Wetterversicherung – Schutz vor Dürre, Sturm und Regen

Das Wetter bleibt trotz aller Prognosen und Voraussagen aufgrund seiner Unberechenbarkeit ein Risiko für Unternehmen. Sei es der Landwirt, der aufgrund von übermäßigem Regen seine Ernte verliert oder der Gastwirt, der seinen Außenbereich wegen schlechten Wetters nicht nutzen kann: Das Wetter ist seit jeher ein Faktor, der sich auf die Erträge von Unternehmern auswirkt.

Wetterversicherungen können ein Hilfsmittel sein, um sich als Unternehmen vor diesen Wetterrisiken zu schützen. Und auch wenn man als Unternehmer keinen Einfluss auf das Wetter hat, so gibt einem die Wetterversicherung immerhin die Möglichkeit, seine Erträge und Einnahmen davor zu schützen.

Was eine gute Versicherung gegen die Risiken des Wetters ausmacht, für wen sie insbesondere geeignet ist und was sich damit genau absichern lässt – hier erfährst du es.

Wetterversicherung

Inhalt dieser Seite

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Wetterversicherung dient dazu, den Versicherungsnehmer vor finanziellen Verlusten durch extreme oder ungünstige Wetterverhältnisse zu schützen – wie durch Dürre, Regen, Hitze oder Hagel.
  • Steigende Temperaturen, ausbleibender Niederschlag, später Frost: Die Folgen des globalen Klimawandels rücken Wetterversicherungen nicht nur in Deutschland, sondern weltweit in die öffentliche Wahrnehmung.
  • Unzählige Branchen sind bei ihrer Tätigkeit vom Wetter abhängig und den Risiken ausgesetzt, die es mit sich bringen kann. Landwirte, Gastronomen, aber auch Baubetriebe und Veranstalter können wichtige Einnahmequellen verlieren, wenn erschwerte Wetterbedingungen auftreten.
  • Die Wetterversicherung gibt es sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen.
  • Der Risikofaktor ist ein entscheidendes Merkmal, um die Kosten der Wetterversicherung festzulegen. Grundsätzlich gilt: je höher das Risiko, umso höher die Versicherungsprämie.

Wetterversicherung: Für wen lohnt sie sich?

Fakt ist, dass ein überwiegender Teil aller Wirtschaftsbereiche und Unternehmen weltweit in ihrer Tätigkeit vom Wetter beeinflusst werden. Die offensichtlichsten Beispiele aus dem alltäglichen Leben sind dabei wohl Unternehmen wie Biergärten oder Eiscafés, die an einem Regentag kaum Besucher haben und folglich kaum Einnahmen generieren.

Doch auch die Baubranche, Energieunternehmen, Reiseveranstalter oder die Landwirtschaft unterliegen den Einflüssen des Wetters. Daneben gibt es noch zahlreiche andere Branchen, die Wetterrisiken berücksichtigen und ihre Tätigkeit danach ausrichten müssen. Dazu gehören etwa:

  • Konzertveranstalter und Event-Organisatoren
  • Landwirte
  • Textilunternehmen
  • Sportartikelhersteller
  • Zulieferer wetterabhängiger Branchen und Unternehmen

Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass eine Wetterversicherung immer dann lohnenswert ist, wenn das Wetter einem bei der Arbeit einen »Strich durch die Rechnung« machen kann.

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Wer kann eine Wetterversicherung abschließen?

Nicht nur Unternehmen und Gewerbetreibende, sondern auch Vereine und Verbände können Versicherungen gegen die Risiken des Wetters abschließen. Zudem haben auch Privatpersonen die Möglichkeit, Wetterversicherungen abzuschließen.

Ein Beispiel, in dem eine Wetterversicherung für eine Privatperson Sinn ergeben würde: Man plant seine Hochzeit und möchte die finanziellen Folgen eines witterungsbedingten Ausfalls (etwa Starkregen oder Sturmböen bei Hochzeiten im Freien) durch eine Wetterversicherung absichern.

Während Wetterversicherungen in Deutschland bis dato oftmals als Nischenprodukt behandelt werden, wird die Bedeutung dieser Versicherung gerade in Entwicklungsländern offensichtlich.

In jenen Ländern etwa, die regelmäßig von Dürren und Ernteausfällen (1) betroffen sind, bleiben diese Versicherungen oftmals die einzige Trennlinie der Landwirte zwischen einer Existenz und dem finanziellen Ruin.

Die Wetterversicherung für Gewerbe und Unternehmen

Das Wetter kann oft unvorhersehbar sein und schnell zu unerwarteten Schäden für Gewerbetreibende und Unternehmen führen. (2) Hier kommen Wetterversicherungen ins Spiel, die vor finanziellen Verlusten durch extreme Wetterereignisse schützen.

Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Wetterversicherungen, darunter Hagelversicherungen für Landwirte, Schneeversicherungen für Skigebiete und Flutversicherungen für Unternehmen in überflutungsgefährdeten Gebieten.

Diese Versicherungen haben oft individuelle Ausgestaltungen und bieten Schutz für spezifische Risiken, mit denen Unternehmen konfrontiert sein können.

So schützen Landwirte ihre Erträge und Einnahmen vor dem Wetter

Seit jeher sind Landwirte und die Landwirtschaft die wahrscheinlich am stärksten vom Wetter betroffene Branche. Deren Erträge und Einnahmen hängen unmittelbar von den Faktoren des Wetters ab: Regen, Sonnenschein, Hitze oder Trockenheit entscheiden darüber, wie das Jahr für den Landwirt verläuft.

Je nach Wetter können die Landwirte Rekordernten (und Einnahmen) einfahren oder mit leeren Händen dastehen, wenn das Wetter nicht mitspielt. Folglich ist gerade die Landwirtschaft ein »Vorreiter« bei der Etablierung von Wetterversicherungen. (3)

In der Regel sollten Landwirte sich jedoch nicht auf die Wetterversicherung allein verlassen. Eine Betriebshaftpflichtversicherung kann eine sinnvolle Ergänzung zur Wetterversicherung darstellen und umfassenden Schutz bei Ertragsausfällen bieten.

Kommunenrisiko: Was ist das?

Anbieter von Wetterversicherungen können den Risiken einer Zahlungsunfähigkeit im Schadensfall vorbeugen, indem sie die Regionen und Arten von Kunden, die sie versichern, diversifizieren.

Das bedeutet, dass diejenigen, die von einem einzigen katastrophalen Ereignis wie einer Dürre betroffen sind, durch andere Unternehmen in anderen Gebieten ausgeglichen werden, die davon nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Beispiel hierfür: Ein langer Sommer mit wenig Regen- aber viel Sonnentagen kann ideal für einen Eisverkäufer sein, zugleich aber miserabel für einen Landwirt.

Durch die Bündelung von Risiken aus verschiedenen Sektoren und Standorten in Zeiten, in denen einige von ihnen aufgrund extremer Wettermuster oder -bedingungen einem hohen Verlustrisiko ausgesetzt sind, gewährleisten die Versicherer einen besseren Schutz vor Schäden. So helfen sie letztlich allen Beteiligten und den Betroffenen, im Falle einer Katastrophe die nötige Deckung durch die Versicherung zu erhalten.

Die Wetterversicherung für den Event

Wetterversicherungen bieten Veranstaltern die Möglichkeiten, ihre Events und Veranstaltungen vor Risiken des Wetters abzusichern. Dazu gehören Märkte und Messen, Sportveranstaltungen oder auch Konzerte und Feste.

Je nach Größe und Umfang der Veranstaltung können die Deckungssummen der Versicherungen stark vom dreistelligen bis in den Millionenbereich variieren.

Zudem sollten Veranstalter eine gute Haftpflichtversicherung als Ergänzung zur Wetterversicherung in Erwägung ziehen. Diese schützt die Veranstalter vor ausufernden Schadensersatzzahlungen bei Sach- und Personenschäden infolge einer Veranstaltung.

Die Wetterversicherung für einzelne Tage

Es besteht die Möglichkeit, eine Wetterversicherung auch für einzelne Tage oder eine vordefinierte zeitliche Periode abzuschließen. Ein solches Vorgehen empfiehlt sich beispielsweise für diejenigen Tage, an denen die höchsten Umsätze erwartet werden.

Beispiel: Ein Biergarten, der an Wochenenden und über Feiertage wie Ostern geöffnet hat und in diesen Zeiträumen einen Besucheransturm erwartet, kann eine Wetterversicherung für genau diese Zeiträume abschließen.

Die Wetterversicherung für Privatpersonen

Wie zuvor erwähnt, kommt eine Wetterversicherung nicht nur für Unternehmen und Gewerbetreibende infrage. Ebenso sinnvoll kann sie für Vereine und Organisationen ohne Erwerbszweck sein – oder eben für Privatpersonen.

Private Events und Veranstaltungen absichern

Wer Veranstaltungen im Freien plant, kann eine Wetterversicherung abschließen, um sich gegen das Risiko von Regen zu schützen. Die Versicherer berechnen die Prämien anhand von Faktoren wie Ort und Zeit, um festzustellen, wie wahrscheinlich es ist, dass an einem bestimmten Veranstaltungstag Niederschläge auftreten.

Das klassische Beispiel, in der eine Wetterversicherung für Privatpersonen Sinn ergibt, ist etwa die Hochzeit. Eine Versicherung schützt vor den Kosten, die bei einer witterungsbedingten Absage (Regentag, Sturm usw.) entstehen können.

Berechnungsbeispiel einer Wetterversicherung: Für eine Police, die bis zu 5 000 Euro für mindestens 2,5 Millimeter Niederschlag pro Stunde abdeckt, muss derjenige, der sich für seine Veranstaltung absichern möchte, in der Regel mit einer Prämienhöhe von 150 Euro rechnen.

Wetter­versicherung für den Urlaub

Die Freude über einen zweiwöchigen Urlaub kann leicht in Enttäuschung umschlagen, wenn der Himmel mit grauen Wolken und unerbittlichem Regen gefüllt ist. Eine Wetterversicherung könnte denjenigen, die an ihrem Urlaubsort festsitzen, eine gewisse Entschädigung bieten.

In der Praxis ist eine solche Versicherung aber oftmals ihre Kosten nicht wert, da das Risiko von Regenfällen die Prämien erheblich erhöht.

Üblicherweise waren Versuche, Urlaube gegen schlechtes Wetter zu versichern, immer nur von kurzer Dauer. Deshalb haben Urlauberinnen und Urlauber derzeit nicht die Möglichkeit, ihre finanziellen Interessen im Falle eines nassen Urlaubs abzusichern. Andere Risiken, die mit dem Reisen verbunden sind – wie medizinische Probleme und Unfälle im Ausland – können jedoch versichert werden.

Die Wetterversicherung für den Privathaushalt

In unseren Breitengraden verursachen extreme Wetterverhältnisse nicht nur bei Unternehmen, sondern auch in privaten Haushalten immer wieder teure Schäden. In einigen Regionen kommt es aufgrund dieser extremen Wettererscheinungen zu Überschwemmungen, die zu großen Verlusten für Hauseigentümer im ganzen Land führen.

Hausbesitzer sollten sich darüber bewusst sein, dass herkömmliche Hausversicherungen in der Regel keine Schäden abdecken, die durch extreme Wetterereignisse verursacht werden. Um sich gegen Überschwemmungen, Hochwasser, Erdrutsche und Erdbeben zu schützen – also gegen Naturgefahren und Wetterrisiken, die sonst zu erheblichen finanziellen Einbußen führen könnten – sollte eine zusätzliche Wetterversicherung abgeschlossen werden.

Für Sachschäden, die durch diese Arten von Katastrophen entstehen, gibt es zudem meist keine oder kaum staatliche Unterstützung. Daher ist es ratsam, für einen umfassenden Schutz durch eine Versicherung vorzusorgen.

Was kostet mich eine Wetterversicherung?

Die Kosten für eine Wetterversicherung variieren je nach Anbieter, Versicherungsdauer und Art der gewählten Deckung. Generell lässt sich die Kostenfrage für eine Wetterversicherung jedoch kaum einheitlich (oder schnell) beantworten, da es sich um eine spezialisierte Versicherung handelt.

Es ist daher ratsam, sich beim Versicherungsmakler seines Vertrauens umfassend zu informieren und verschiedene Angebote miteinander zu vergleichen. Nur so lässt sich das beste Angebot für die eigenen Anforderungen an die Versicherung finden.

Kostenfaktor Risiko

Die Kosten einer Wetterversicherung hängen im Einzelnen insbesondere von folgenden Faktoren ab:

  • Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines Versicherungsfalles
  • Höhe der Versicherungssumme
  • geografische Lage des zu versichernden Unternehmens, Vereins oder der Privatperson

Wetterversicherung – das Fazit

Das Wetter ist für viele Branchen ein entscheidender Faktor. Ob in der Landwirtschaft, der Baubranche oder im Tourismus – extreme Wetterbedingungen können massive wirtschaftliche Schäden verursachen. (4) In solchen Fällen kann eine Wetterversicherung sinnvoll sein, denn sie schützt vor diesen Risiken.

Die Höhe der Versicherungsprämie richtet sich nach unterschiedlichen Faktoren, wie der geografischen Lage, der Art der Versicherung und des zu versichernden Risikos. Auch die Höhe der möglichen Entschädigung im Schadensfall hängt von der Art der Versicherung ab.

Nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Privatpersonen geeignet

Nicht nur Unternehmen können von einer Wetterversicherung profitieren. Auch Privatpersonen, die beispielsweise aufgrund von extremen Witterungsbedingungen ihre Hochzeit absagen müssen, können von einer entsprechenden Versicherung Gebrauch machen. Sie erhalten in diesem Fall üblicherweise eine Erstattung der Veranstaltungskosten und bleiben somit nicht darauf sitzen.

Risikoprofil analysieren, Versicherung wählen

Allerdings ist eine Wetterversicherung nicht für jeden sinnvoll. Insbesondere, wenn das Risiko gering ist, kann eine Versicherung unnötige Kosten verursachen. Es ist daher wichtig, das individuelle Risikoprofil genau zu analysieren und dann eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Schlussendlich kann zusammengefasst werden: Eine Wetterversicherung kann in vielen Branchen eine sinnvolle Absicherung bieten, um sich vor den finanziellen Folgen von extremen Witterungsbedingungen zu schützen. Speziell in der Landwirtschaft und der Baubranche sind die Risiken oft hoch, sodass eine Versicherung hier den nötigen Schutz bieten und Erträge und Einnahmen absichern kann.

Privatpersonen sollten das individuelle Risiko genau analysieren, um eine fundierte Entscheidung für oder gegen eine Wetterversicherung zu treffen.

Quellen

  1. Mehr Hitzewellen, Starkregen und Stürme: Ein Beitrag der ARD zum Extremwetter durch Klimawandel. https://www.ardalpha.de/wissen/umwelt/klima/wetter-meteorologie-hitze-starkregen-extremwetter-klimawandel-100.html
  2. Das BIP schrumpft – und schuld ist das Wetter. https://www.tagesanzeiger.ch/deutsches-bip-schrumpft-schuld-ist-das-wetter-318000811925
  3. Die Auswirkungen des Wetters und Klimawandels auf die Landwirtschaft. https://www.bauernverband.de/topartikel/die-auswirkungen-des-klimawandels-auf-die-landwirtschaft
  4. GEO mit Prognosen extremer Wetterbedingungen in Deutschland. https://www.geo.de/magazine/geo-kompakt/19095-rtkl-erderwaermung-wir-muessen-uns-auf-immer-extremeres-wetter-einstellen

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