Gelderziehung – Wie man Kindern Umgang mit Geld beibringen kann

Kinder sollten schon früh den Umgang mit Geld lernen, um als Erwachsene verantwortungsbewusst und selbstbestimmt die eigenen Finanzen im Griff zu haben.

Die Gelderziehung-Checkliste:

• Bis zum 10. Lebensjahr sollte das Taschengeld wöchentlich ausgezahlt werden
  Da sich die Kinder erst an den Umgang mit Geld gewöhnen müssen, sind kürzere Abstände besser, da das gelernte sonst zu schnell in Vergessenheit gerät
• Kleine Summen sind absolut ausreichend und auch sinnvoller
  Zwischen 0,50 und 3,00 € sind für 6 bis 9-Jährige genug und helfen dabei ein Verständnis für Geld zu entwickeln
• Geld sollte nicht als Druck- oder Erziehungsmittel verwendet werden
  Nur wenn das Taschengeld eine verlässliche Größe ist, lernt das Kind, sich sein Geld einzuteilen – und beispielsweise für größere Wünsche, wie ein bestimmtes Spielzeug, auch mal über mehrere Wochen zu sparen.
• Auch Unfug kaufen ist in Ordnung
  Auch wenn Tochter und Sohn ihr Geld aus Elternsicht für Unfug wie Süßigkeiten oder Sammelkarten ausgeben, sollte man Sie gewähren lassen. Nur so lernen Kinder den Wert einzelner Dinge zu schätzen.
• Ab ca. 14 Jahren sollte ein Budgetgeld vereinbart werden
  Neben dem Taschengeld sollten die Kinder jetzt ein festgelegtes Budgetgeld erhalten für Kleidung, Schulmaterial, Handy/Internet, aber auch Posten wie Essen unterwegs und Kosmetik.
  
  Wichtig ist, dass Eltern und Kinder genau festlegen, für welche Posten das Budget gilt.
• Konsequent bleiben
  Auch wenn es nicht immer leicht fällt, sollte nicht ständig neues Geld nachgeschossen werden, da der Lerneffekt sonst leider ausbleibt.

Netter Nebeneffekt, wenn Kinder und Jugendliche sich schon früh Spielzeug, Kleidung oder andere Dinge von ihrem „eigenen“ Geld kaufen: Sie werden sorgsamer mit den Gegenständen.