Ratgeber

Cyber-Versicherung für Privatpersonen

Cyber-Versicherungen werden meist von Unternehmen abgeschlossen. Daher wissen viele Privatpersonen gar nicht, dass sich der Versicherungsschutz auch für ihre Bedürfnisse eignet. Eine Cyber-Versicherung gibt es sowohl für private Verbraucher als auch für Unternehmen.

Selbstverständlich gibt es Unterschiede zwischen den Leistungen der Versicherungen. Eine Cyberversicherung für Unternehmen muss ganz andere Risiken abdecken, als eine Versicherung für den privaten Bereich.

Dieser Artikel geht auf die Besonderheiten einer Cyber-Versicherung für Privatpersonen ein. Außerdem beleuchten wir wichtige Aspekte, die es beim Abschluss einer Versicherung zu beachten gilt.

hacker bei einem cyberangriff

Inhalt dieser Seite

Das Wichtigste in Kürze

  • In Zeiten der Digitalisierung sind mehr und mehr Menschen online unterwegs, was auch die Gefahren erhöht.
  • Online-Kriminalität kann jeden treffen, der sich im Internet bewegt.
  • Dazu zählen beispielsweise Fake-Shops, Schadsoftware in E-Mail-Anhängen oder Cybermobbing.
  • Aus diesen Gründen lohnt sich eine Cyberversicherung nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Privatleute.

Welche Cyber-Risiken gibt es für Privatpersonen?

Internetkriminalität ist nichts, was nur Unternehmen betrifft. Auch viele Privatpersonen können davon betroffen sein. Immerhin gehen Hacker und andere Kriminelle immer raffinierter vor. Es kommt zu Kreditkartenbetrügereien, Datendiebstahl oder zur Manipulation von Geräten und Systemen. [1]

Da sich immer mehr Bereiche des Lebens im Internet abspielen, wird die Angriffsfläche auch immer höher. Digitale Aktivitäten gehören bei den meisten Menschen einfach zu Alltag mit dazu. Dies birgt einige Risiken. Sei das Betrug, Malware, Identitätsdiebstahl, Datenmissbrauch oder Cybermobbing – es kann ein erheblicher Schaden entstehen.

Hinzu kommt noch eine weitere Gefahr. Unwissentlich können Verbraucher anderen Personen im Internet schaden. Das kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn man versehentlich eine E-Mail mit Schadsoftware weiterleitet.

Genau hier kommt die Cyber-Versicherung ins Spiel. Es handelt sich um eine Versicherung, welche Risiken, die sich aus der Internetnutzung ergeben, abdeckt.

Für wen ist eine Cyberversicherung sinnvoll?

Grundsätzlich gilt: Jeder, der im Internet unterwegs ist, läuft Gefahr, Opfer von Internetkriminalität zu werden. Auch wer auf den Internetschutz großen Wert legt, kann Ziel von Cyber-Mobbing oder Cyber-Attacken werden.

Deshalb lohnt sich eine Cyberversicherung für jeden Verbraucher, der Zeit im Internet verbringt. Dabei ist es ganz egal, ob man nur auf Social Media unterwegs ist, Online-Shopping betreibt oder mit dem Internet arbeitet.

Sogar Personen, die nur ein Smartphone und keinen Computer besitzen oder ab und zu E-Mails verschicken, sollten über einen Schutz nachdenken.

Es gibt Tarife, mit denen sich ein ganzer Haushalt versichern lassen kann. Auf diese Weise sind alle Personen vor den Folgen von Cyberangriffen geschützt. Immerhin können durch Cyber-Kriminalität schnell finanzielle Schäden entstehen. Cyberschutz ist daher immer ratsam.

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Wie sehen die Leistungen einer Cyber-Versicherung aus?

Wer als privater Verbraucher eine Cyber-Versicherung abschließen möchte, benötigt einen anderen Leistungsumfang als Unternehmen. Immerhin sind hier die Gefahren und Risiken ganz anderer Natur.

In folgenden Situationen sollte eine private Cyber-Versicherung leisten:

  • Identitätsdiebstahl und Datenmissbrauch
  • Notwendigkeit der Datenrettung bei Zerstörung oder Verlust von Daten
  • Cybermobbing
  • Betrug beim Online-Banking oder Online-Shopping
  • Verlorene Kredit- oder Debitkarten

Übrigens: Die Cyber-Versicherung vereint Eigenschaften verschiedener Versicherungen, um einen umfassenden Schutz bieten zu können. Daher sollten Versicherte überprüfen, ob sie vielleicht nicht ohnehin durch eine Versicherung gegen Schäden durch Internetnutzung versichert sind.

Ein Beispiel kann die private Haftpflichtversicherung sein. Mit einer privaten Haftpflichtversicherung sind die meisten vor den Folgen geschützt, die bei Schaden Dritter auf sie zukommen. Und auch die Hausrat-Versicherung deckt einige Risiken ab. Immerhin kann durch Unwetter auch Hardware zerstört werden, sodass Daten verloren gehen.

Was sind weitere Leistungen der Cyber-Versicherung?

Es gibt Cyber-Versicherungen, die ausschließlich die grundlegenden Risiken abdecken. Dann gibt es wiederum Versicherungsmodelle, die sich durch Zusatzbausteine erweitern lassen. Zu den möglichen weiteren Leistungen zählen:

  • Rechtsberatung
  • Versicherung privater Datenschutz- und Urheberrechtsverstöße
  • Cyber-Rechtsschutz
  • Überprüfung der IT-Sicherheit

Diese sind meist mit Aufpreis zu dem Tarif zubuchbar. Wer jedoch umfassend versichert und geschützt sein möchte, kann von diesen Zusätzen stark profitieren.

Übrigens: Urheberrechtsverletzungen sind meist nicht mitversichert, doch es lohnt sich, diesen Zusatz hinzuzubuchen. Wer als Verbraucher Filme, Musik oder andere Dateien ohne Erlaubnis der Rechteinhaber herunterlädt, begeht eine Urheberrechtsverletzung. Das gilt übrigens auch für die Veröffentlichung von Fotos von Personen, die keine Einwilligung dazu gegeben haben. Da so etwas schnell passiert, lohnt sich der Zusatz. [2]

Was passiert im Schadenfall?

Da die Gefahren im Internet sehr vielfältig sind und recht unterschiedlich aussehen, ist auch das Vorgehen der Versicherungsgesellschaft sehr unterschiedlich. Im Grunde sieht die Leistung wie folgt aus: Die Cyber-Versicherung trägt die Kosten für Schadensersatz, Datenrettung oder Ersatz für verlorene Karten bis zur Obergrenze. Diese wird vor Vertragsabschluss genau festgelegt.

Auch die Kosten für eine psychologische Betreuung im Fall von Cybermobbing werden getragen. Damit geht meist auch einher, dass bestimmte Inhalte im Internet gelöscht werden.

Damit der Schaden behoben werden kann, beauftragt meist direkt der Versicherer einen Dienstleister. Manchmal liegt es auch an dem Versicherten, sich einen Spezialisten zu besorgen. Geregelt ist dies in der jeweiligen Versicherungspolice.

Schadensbeispiele: Wann greift die Cyberversicherung?

Die häufigsten Schäden, zu denen es im Zusammenhang mit der Cyberversicherung kommt, sind folgende:

  • Cyber-Mobbing
  • Identitätsdiebstahl oder -missbrauch
  • Verletzung der Privatsphäre

Cyber-Mobbing

Cyber-Mobbing ist etwas, das vor allem in Foren oder Netzwerken stattfindet. Personen des öffentlichen Lebens können genauso davon betroffen sein wie junge Menschen. Meist geht es um Beleidigungen. Ein Rechtsanwalt kann eine einstweilige Verfügung erwirken, wenn der Verursacher bekannt ist. In schweren Fällen kommt die Polizei hinzu.

Darüber hinaus ist noch die psychische Belastung zu nennen, die nicht selten eine therapeutische Behandlung erfordert. All das kostet Geld – die Cyberversicherung springt ein.

Identitätsdiebstahl oder -missbrauch

Meist wird Identitätsdiebstahl aus einem Grund begangen: Eine Person möchte auf Kosten einer anderen Person einkaufen. Betrüger tätigen zum Beispiel Einkäufe in Online-Shops. Es gibt viele Wege, auf die Kriminelle versuchen, online an das Geld anderer zu kommen.

Wichtig ist in solchen Fällen die Sperrung von Kredit- und Debitkarten. Zudem wird am besten die Polizei hinzugezogen. Die Cyberversicherung steht Betroffenen beratend und unterstützend zur Seite.

Verletzung der Privatsphäre

Fotos und ungewollte Nennungen sind eine Verletzung der Privatsphäre, die unschöne Folgen nach sich ziehen kann. Vor allem dann, wenn die Fotos oder Nennungen wenig schmeichelhaft sind oder sogar verfälschte Tatsachen darstellen, kann das Auswirkungen auf das berufliche und private Leben des Betroffenen haben.

Der Gang zum Rechtsanwalt ist eine häufige Folge einer solchen Verletzung der Privatsphäre. Außerdem versuchen viele, die Bilder oder Nennungen bei Google und Co. löschen zu lassen. Da so etwas aufwendig und teuer ist, lohnt sich eine Cyber-Versicherung.

Hilft die Cyberversicherung auch dabei, Cyber-Schäden zu vermeiden?

Viele Versicherungen bieten eine weitere praktische Leistung an: Sie helfen dabei, das Risiko auf Cyber-Schäden auf ein Minimum zu reduzieren. Verbraucher sollten großen Wert auf ihre IT-Sicherheit legen. Sicherheitsmaßnahmen sind das A und O für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet.

Zudem zahlen viele Versicherungen nicht, wenn es offensichtliche Sicherheitslücken gibt. Daher bieten einige Versicherer einen umfassenden IT-Schutz als Zusatzleistung an. So kommt es gar nicht erst zu Schäden und falls doch, kann die Versicherungsgesellschaft in vollem Umfang leisten.

Wie finde ich die passende Cyberversicherung?

Wer auf der Suche nach der idealen Cyberversicherung ist, sollte sich zunächst mit den eigenen Risiken auseinandersetzen. Es ist wichtig herauszufinden, welche Gefahren sich aus dem eigenen Alltag ergeben. Das Risiko für jemanden, der täglich viele Stunden im Internet verbringt, ist höher als das Risiko einer Person, die kaum mit dem World Wide Web zu tun hat.

Für den ein oder anderen mag daher der Schutz einer einfachen Cyber-Versicherung völlig ausreichen. Andere entscheiden sich wegen hoher Cyber-Risiken für Zusatzbausteine, um einen noch höheren Schutz zu genießen.

Sinnvoll ist es, sich mit einem Berater oder Versicherungsmakler zu besprechen. Dieser kann dabei helfen, den idealen Tarif zu finden. Für Familien eignen sich beispielsweise solche Cyberversicherungen, die den gesamten Haushalt abdecken.

Zudem lohnt es sich, einen Versicherungsvergleich anzustellen. Auf diese Weise lässt sich das Modell mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis ermitteln.

Wie viel kostet eine Cyberversicherung für Privatpersonen?

Wie hoch die Kosten für eine Cyberversicherung für Privatpersonen ausfallen, lässt sich pauschal nicht beantworten. Das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ausschlaggebend sind folgende Aspekte:

  • Risiko
  • Anzahl der zu versichernden Personen
  • gewünschte Leistungen
  • eventuelle Zusatzbausteine

Versicherer wie Inter-Cyberguard oder Bavariadirekt haben unterschiedliche Tarife im Sortiment. So lässt sich das Produkt finden, das Verbrauchern preislich am ehesten zusagt. Allgemein sind private Cyber-Versicherungen ohnehin meist recht günstig.

Eines sollte man beim Abschluss jedoch vermeiden: Man sollte nicht am falschen Ende sparen. Das kann zur Folge haben, dass der Schutz nicht ausreicht.

Fazit: Cyber-Versicherungen lohnen sich auch für Privatpersonen

Nicht nur Unternehmen profitieren von den Schutz, den eine Cyberversicherung bieten kann. Auch im privaten Bereich ist sie absolut sinnvoll. Sie schützt vor den Folgen von Schäden, die aus der Nutzung des Internets hervorgehen.

Da jeder Opfer von Internetkriminalität werden kann, lohnt sich der Versicherungsschutz. Es gibt verschiedene Risiken, die sich absichern lassen. Welche Leistungen die Absicherung haben sollte, kann auch ein Versicherungsberater für Verbraucher herausfinden.

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