Vergleich

Cyber-Versicherung im Vergleich

Cyber-Versicherungen lohnen sich für jeden, der Zeit im Internet verbringt. Dabei ist es ganz egal, ob man nur privat im World Wide Web surft oder Anwendungen für den beruflichen Bereich nutzt.

Allerdings unterscheiden sich die Merkmale verschiedener Cyber-Versicherungen stark voneinander. So fällt es Versicherten oftmals schwer, den richtigen Tarif zu finden.

Dieser Artikel zeigt, worauf man bei einem Cyber-Versicherung-Vergleich achten sollte. Außerdem geben wir Tipps rund um das Thema Cyberversicherung, damit jeder den richtigen Versicherungsschutz findet.

hacker bei einem cyberangriff

Inhalt dieser Seite

Das Wichtigste in Kürze

  • Cyberversicherungen schützen vor den Folgen von Schäden aus der Internetnutzung.
  • Sie eignen sich sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen.
  • Die Tarife unterscheiden sich hinsichtlich Leistungen, Preis, Voraussetzungen und mehr.
  • Ein Cyber-Versicherung-Vergleich hilft dabei, den individuell besten Tarif zu finden.
  • Dabei sollten Versicherte stets ihre individuellen Bedürfnisse im Blick behalten.

Test’s und Vergleiche zur Cyber-Versicherung

Kundenurteil: Fairness von Cyberversicherern

Quelle: service-value.de

VersichererServiceValue-FairnessGesamtbewertung von 100
aig-logoGut67
allianz-logoSehr gut75
ERGO versicherungSehr gut75
Hiscox FirmenlogoGut67
markel logo neuGut67
provinzial logoSehr gut92
signal iduna logoSehr gut67
vhv_logoGut75
Württembergische_Versicherung_LogoSehr gut83
zurich_versicherungSehr gut75
Insgesamt wurden 1.975 Kundenurteile zu 15 Leistungs- und Servicemerkmalen aus den folgenden vier Kategorien Urteile eingeholt:
Faire Kundenberatung
Fairer Schutz und Vorsorge
Faire Kundenkommunikation
Faires Preis-Leistungs-Verhältnis

Bedingungsrating für Cyber-Versicherungen

Quelle: franke-bornberg.de

VersichererTarifRatingNote
alte-leipzigerAL_CyberFFF1.0
vhv_logoCYBERPROTECT 3.0FFF1.1
Baloise_LogoCyber-PoliceFFF1.2
hdi logoCyberversicherungFFF1.4
provinzial logoCyber-VersicherungFFF1.5
Hiscox FirmenlogoCyberClearFF+1.6
aig-logoCyberEdge online 3.0FF+1.7
Insgesamt wurden 211 Tarife getestet, hier werden allerdings lediglich die Top 8 Versicherer aufgeführt, begrenzt auf einen Tarif pro Gesellschaft.

Cyber-Versicherung-Vergleich: Lohnt sich die Absicherung überhaupt?

Das Bundesministerium des Innern und für Heimat informiert über Cyber-Kriminalität als Gefahr. Täter können von jedem Ort der Welt aus agieren und ihre Spuren gut verwischen. Die Anonymität im Internet macht es möglich, dass jeder überall Ziel von Hacker-Angriffen werden kann. [1]

Mehr und mehr Unternehmen sowie Privatpersonen halten sich im Internet auf – und das fast täglich. Sei das für Online-Shopping, auf Social Media oder zur Datenverarbeitung: Das World Wide Web ist unabdingbar.

Damit steigt auch die Angriffsfläche. Da mehr und mehr User das Internet benutzen, sind Cyber-Angriffe auch vielversprechend. Internet-Kriminelle suchen nach Sicherheitslücken, durch die sie Zugriff zu Systemen und Daten erlangen. Die Cyberversicherung bietet Schutz vor den Schäden, die dadurch entstehen können.

Welche Kriterien gilt es für einen Cyber-Versicherung-Vergleich zu betrachten?

Wer auf der Suche nach der geeigneten Versicherung zum Schutz vor den Folgen von Cyberrisiken ist, sollte einen Versicherungsvergleich anstellen. Folgende Kriterien sollten betrachtet werden:

  • Leistungen
  • Kosten
  • Kundenzufriedenheit

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  • Individuelle Risikoanalyse: Wir erstellen maßgeschneiderte Cyber-Versicherungslösungen, die auf einer detaillierten Analyse deines individuellen Risikoprofils basieren.
  • Schnelle Schadensabwicklung und Support: Wir sind rund um die Uhr für dich da, um bei Cyber-Sicherheitsvorfällen sofort zu reagieren, Schäden zu begrenzen und Geschäftsunterbrechungen zu minimieren.
  • Expertenwissen für aktuelle Bedrohungen: Unsere Fachkompetenz schützt dein Unternehmen vor den neuesten Cyber-Bedrohungen und hilft dir, präventive Maßnahmen zu ergreifen.
  • Breites Netzwerk an erstklassigen Versicherern: Dank unseres großen Netzwerks an renommierten Versicherungsunternehmen finden wir die bestmögliche Abdeckung, die genau auf deine Bedürfnisse zugeschnitten ist.

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Wir beraten dich Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr

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Welche Leistungen haben Cyber-Versicherungen?

Die Cyber-Versicherung hat grundsätzlich eine Aufgabe: Sie schützt vor Schäden, die sich aus der Internetnutzung ergeben. Da sowohl Unternehmer als auch Privatleute viel Zeit im World Wide Web verbringen, ist die Cyber-Versicherung so sinnvoll.

Doch auch wenn die Grundaufgabe der Cyberversicherungen gleich ist, unterscheiden sich ihre Leistungen schon stark voneinander. Daher gilt beim Vergleich verschiedener Cyber-Versicherungen, auf die Leistungsbausteine zu achten. Die meisten Tarife bestehen aus grundsätzlichen Leistungen und Zusatzleistungen.

Was sind die allgemeinen Leistungen einer Cyber-Versicherung?

Die Leistungen einer Cyber-Versicherung lassen sich in drei Kategorien unterteilen:

  • Eigenschäden
  • Drittschäden
  • Serviceleistungen

Eigenschäden

Mit Eigenschäden werden solche Schäden bezeichnet, die den Versicherungsnehmer selbst betreffen. Eine Cyber-Attacke kann beispielsweise dazu führen, dass der Betrieb wochenlang stillsteht. In diesem Fall leistet die Versicherung, indem sie für die entgangenen Gewinne entschädigt und die laufenden Kosten deckt.

Aber auch der Verlust von Daten oder die Beeinträchtigung von IT-Systemen können einen Eigenschaden darstellen. Die Kosten, die mit der Wiederherstellung von Daten oder Systemen einhergehen, deckt ebenfalls die Cyber-Versicherung. Folgende Szenarien sind hinsichtlich der Eigenschäden versichert:

  • Diebstahl oder Verlust von Daten
  • Cyber-Erpressung
  • Cyber-Attacken
  • Cyber-Betrug
  • Cyber-Betriebsunterbrechungen
  • Bedienfehler durch Mitarbeiter
  • Vertrauensschäden
  • DoS-Attacken
  • DSGOV-Bußgelder (sofern zulässig)

Drittschäden

Zu den Drittschäden gehören all jene Schäden, die andere betreffen. Dazu können Kunden, Mandanten, Lieferanten und Geschäftspartner zählen. Die Cyber-Versicherung bietet somit auch ähnliche Leistungen wie eine Betriebshaftpflicht an.

  • Die Cyberversicherung zahlt berechtigte Schadensersatzforderungen.
  • Sie wehrt durch den passiven Rechtsschutz unberechtigte Forderungen ab.

Solche Situationen können dann entstehen, wenn man versehentlich eine mit einem Virus infizierte E-Mail verschickt und damit den Systemen des Empfängers schadet. Aber auch bei Verstößen gegen Geheimhaltungs- und Datenschutzpflichten ist dieser Leistungsbereich der Cyber-Versicherung praktisch.

Serviceleistungen

Viele Versicherer bieten neben den standardmäßigen Leistungen auch Serviceleistungen an. Dazu gehört unter anderem, dass die Cyber-Versicherung den Versicherungsnehmer effektiv dabei unterstützt, Maßnahmen zur erhöhten IT-Sicherheit umzusetzen.

Manche Versicherer helfen dabei, einen Notfallplan zu erstellen. Andere geben eine Beratung zum Thema IT-Security. Und manche bieten auch Schulungen für Mitarbeiter an, damit diese für das Thema Cyber-Sicherheit sensibilisiert werden. Überdies hinaus übernehmen Cyber-Versicherungen häufig die Kosten für:

  • Beratung durch IT-Experten
  • PR-Maßnahmen bei Reputationsschäden
  • IT-Forensik
  • Reparatur von Hardware
  • Wiederherstellung von Software
  • Wiederherstellung von Daten

In manchen Fällen ist auch die Beauftragung spezialisierter Anwälte nötig. Man spricht auch von Internet-Rechtsschutz. Diese Leistung ist in den meisten Cyberversicherungen inkludiert. Sie ist vor allem dann relevant, wenn wegen eines Schadens durch Internetkriminalität ein Rechtsstreit droht. Die Kosten für Anwälte, die dem Unternehmen unterstützend zur Seite stehen, übernimmt die Versicherung.

Welche Zusatzleistungen gibt es?

Nicht alle der genannten Leistungen sind bei jeder Cyber-Versicherung im generellen Leistungsumfang enthalten. Manche bieten gewisse Punkte nur als Zusatzleistung an. Es kostet zwar etwas mehr Geld, sie hinzuzubuchen, doch es kann sich lohnen.

Folgende Zusatzleistungen werden in den meisten Fällen separat angeboten:

  • Angriffe auf das Telefonsystem
  • Cyber-Diebstahl
  • Betriebsunterbrechungen durch Fehlbedienung
  • Angestellte im Homeoffice
  • Tochterunternehmen im Ausland
  • Fahrlässiges Handeln von Mitarbeitern
  • „Fake President-Trick“
  • „Man-in-the-Middle-Angriffe“
  • Vertragsstrafen eines E-Payment-Providers

Was ist der „Fake President-Trick“?

Die Internetkriminalität schläft nicht. Cyber-Betrüger lassen sich immer wieder neue Tricks einfallen, mit denen sie Usern Schaden zufügen oder um ihr Geld bringen können. Schäden durch den „Fake President-Trick“ werden nicht von allen Versicherungen übernommen, da es sich um ein sehr neuartiges Phänomen handelt.

Dieser Trick funktioniert so:

  • Ein Mitarbeiter erhält eine E-Mail oder einen Anruf vom Chef.
  • Dieser weist ihn an, so schnell wie möglich Geld auf ein bestimmtes Konto zu überweisen.
  • Da der Mitarbeiter sich sicher ist, mit dem Chef gesprochen zu haben, überweist er.
  • Durch KI lässt sich die Stimme des Vorgesetzten sehr genau imitieren.
  • Allerdings handelte es sich um einen „Fake President“ – also jemanden, der sich nur für den Chef ausgibt.

Es gibt noch eine weitere Abstufung. Dabei gibt sich der Betrüger als ein IT-Sicherheitsbeauftrager aus. Er weist den Mitarbeiter an, „einfach mitzuspielen“. Die Bank wäre bereits informiert, doch nur mit einer Überweisung könne man den „Fake President“ enttarnen. Darauf fallen leider immer wieder Mitarbeiter herein.

So lässt sich die Masche des „Fake President“ enttarnen:

  • Tippfehler
  • Adressfehler
  • Fehlerhafte Informationen
  • Dringlichkeit

Um dem „Fake President“-Trick nicht zum Opfer zu fallen, empfiehlt es sich, das persönliche Gespräch mit dem Vorgesetzten zu suchen. Auch ein kurzer Rückruf kann helfen, dass der Betrug schnell auffliegt.

Was sind „Man-in-the-Middle-Angriffe“?

Eine ebenfalls recht neue Masche ist der „Man-in-the-Middle-Angriff“. Bei solchen Attacken platziert sich der Angreifer physisch oder logisch zwischen dem Opfer und den verwendeten Ressourcen. Auf diese Weise ist es ihm möglich, die Kommunikation abzufangen, mitzulesen oder sogar zu manipulieren.

Dieses Vorgehen kann entweder innerhalb einer Netzwerkverbindung oder zwischen Prozessen auf einem Rechner stattfinden. Die entstandenen Schäden sind vielfältig. Eine praktische Gegenmaßnahme stellt die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung dar. [2]

Ist Cyber-Erpressung immer im Leistungsumfang enthalten?

Ein weiterer Leistungsumfang, der bei einigen Versicherern lediglich als Zusatzbaustein vorhanden ist, betrifft die Zahlung im Falle von Cyber-Lösegeld. Sogenannte Ransomware verschlüsselt Systeme so, dass Nutzer erst nach Zahlung eines geforderten Lösegelds wieder darauf zugreifen können.

Experten sind sich uneinig: Manche schließen die Zahlung solcher Erpressungsgelder aus ihren Leistungen aus. Immerhin werden durch die Gelder neue Hacker-Angriffe finanziert. Somit sollten Versicherte vor Abschluss einer Cyber-Versicherung darauf achten, ob im Falle von Ransomware ebenfalls gezahlt wird oder nicht.

Worauf gilt es beim Auswahl des Leistungsumfangs zu achten?

Die Leistungen einer Versicherung sollten immer zu dem eigenen Risiko passen. Die Cyber-Versicherung hat ebenfalls die Aufgabe, individuelle Gefahren, mit denen der Versicherte zu tun hat, abzusichern. Deshalb sollte man je nach Tätigkeit auf bestimmte Leistungen nicht verzichten.

Einige tragen vielleicht ein besonders hohes Risiko, Opfer einer Cyber-Erpressung zu werden. Andere hingegen arbeiten mit besonders sensiblen Daten und Informationen, sodass der Datenklau einen naheliegenden Hacker-Angriff darstellt.

Des Weiteren unterscheidet man zwischen Angeboten für Unternehmen und Privatpersonen:

Welche besonderen Leistungen bietet eine Cyber-Versicherung für Privatpersonen?

Verschiedene Risiken betreffen vor allem Privatpersonen. So sind Phishingmails etwas, das vor allem im privaten Bereich gefunden wird. [3] Aber auch weitere Risiken können Privatpersonen treffen:

  • Kreditkartenbetrügereien
  • Datendiebstahl
  • Manipulation von Systemen und Geräten

Zu den Gefahren zählt auch Cyber-Mobbing. Da dies für Firmen eher uninteressant ist, trifft man Leistungen diesbezüglich ausschließlich bei Versicherungen für private Nutzer an. Außerdem ergeben sich durch Online-Shopping gewisse Risiken für private User.

Brauchen Privatpersonen überhaupt eine Cyberversicherung?

Grundsätzlich gilt: Jeder, der mit dem Internet zu tun hat, profitiert von einer Cyberversicherung. Im privaten Bereich sieht es jedoch nicht immer so eindeutig aus. Gewisse Risiken werden eventuell bereits durch eine andere Versicherung übernommen:

  • Privathaftpflichtversicherung: beim versehentlichen Versenden schadhafter E-Mail-Anhänge
  • Rechtsschutzversicherung: bei Klagen gegen Online-Händler
  • Hausratversicherung: bei Beschädigung von Hardware
  • Krankenversicherung: für die Kostenübernahme im Falle psychologischer Behandlung wegen Cyber-Mobbing

Damit Privatpersonen nicht überversichert sind, lohnt sich ein individuelles Gespräch mit einem Berater. Dieser kann prüfen, ob alle nötigen Risiken abgedeckt sind oder nicht.

Wann zahlt eine Cyber-Versicherung nicht?

Wer verschiedene Cyber-Versicherungen betrachtet, um sich für den passenden Tarif entscheiden zu können, sollte sich auch damit befassen, wann Versicherer nicht leisten. Es gibt Leistungsausschlüsse, die bei den meisten Anbietern zu finden sind.

Dennoch sollten Versicherte immer zunächst einen Blick in die jeweilige Police werfen. Dadurch lässt sich ermitteln, ob wirklich Leistungen ausgeschlossen werden oder nicht. Viele Versicherer leisten in folgenden Fällen nicht:

  • vorsätzlich verursachte Schäden
  • Schäden aufgrund von Terror, Streik und Krieg
  • Ansprüche von versicherten Personen untereinander (hier mag eine D&O-Versicherung die passende Lösung sein)
  • Verletzungen von Patent-, Wettbewerb- und Kartellrecht
  • Geldbußen und Geldstrafen (in vielen Fällen)
  • Personen- und Sachschäden (dafür sollte eine Betriebshaftpflicht abgeschlossen werden)
  • Garantiezusagen
  • Erfüllungsleistungen und Ansprüche auf Basis von Rückforderungen von Honoraren und Gebühren

Schadensbeispiele: Wann springt die Cyber-Versicherung ein?

Um sich die Leistungen von Cyber-Versicherungen in der Praxis ansehen zu können, haben wir ein paar Schadensbeispiele herausgesucht. Diese zeigen nicht nur, welche Risiken im privaten oder Unternehmensalltag entstehen können. Sie verdeutlichen auch die Wichtigkeit einer Cyberversicherung.

E-Mail-Anhang mit Trojaner

Ein Mitarbeiter einer Anwaltskanzlei öffnet den Anhang einer E-Mail. Was er nicht wusste: Damit aktiviert er einen verschlüsselten Trojaner, der sich im Anhang befunden hat. Nun sind alle Daten des Firmennetzwerks beschädigt.

Die IT-Forensik muss den Trojaner entfernen. Außerdem braucht die Kanzlei eine neue Sicherheitssoftware. Für all das entstehen Kosten, die die Cyberversicherung übernimmt.

Download-Datei mit Virus

Eine Firma betreibt ein Ratgeberportal. Dort bietet es kostenlose PDF-Downloads an. Zwar hat das Unternehmen viele Sicherheitsmaßnahmen getroffen, dennoch gelangt eine infizierte Datei auf die Webseite.

Nun laden sich mehrere Leser dieses Dokument herunter. Ihre Systeme werden beschädigt. Demnach fordern sie Schadensersatz. Die Cyberversicherung übernimmt die Kosten für:

  • berechtigte Forderungen
  • Bereinigung infizierter Daten
  • PR-Maßnahmen bei Reputationsschäden

Cyber-Erpressung

Ein Cyber-Angriff findet statt, in dessen Zuge sich Hacker Zugriff zu sensiblen Daten verschaffen. Sie drohen dem Unternehmen mit der Veröffentlichung. Die einzige Möglichkeit, dies zu verhindern, ist die Zahlung eines Lösegelds. Das ist aus verschiedenen Gründen problematisch:

  • Mit Lösegeld werden weitere Cyber-Angriffe von Hackern finanziert.
  • Betroffene haben keine Garantie dafür, dass die Daten nicht dennoch veröffentlicht werden.
  • Vor allem in Branchen, in denen strenge Geheimhaltungspflichten gelten, könnte eine Veröffentlichung der Daten eine große Gefahr für den Ruf des Unternehmens darstellen.

Versicherte sollten sich in diesem Fall zunächst an ihre Cyber-Versicherung und an die Polizei wenden. Dort findet eine Beratung statt, was in dem Fall am besten zu tun ist. Keinesfalls sollten Versicherte einfach eine Zahlung tätigen.

Wird entschieden, dass das Lösegeld bezahlt wird, kommt die Cyberversicherung für die Kosten auf. Außerdem ist es nötig, die IT-Systeme auf ihre Sicherheit zu überprüfen und zu optimieren. Die Kosten für diese Maßnahmen trägt ebenfalls der Versicherer.

Diebstahl von Kundendaten und Betriebsausfall

Hacker haben es auf das IT- und Buchungssystem eines Hotels abgesehen. Sie haben Erfolg und stehlen alle Kundendaten. Sie löschen sie vom Firmenserver, wobei zusätzlich das Buchungssystem beschädigt wird.

Die Folge: Das Hotel hat keinen Zugriff mehr auf seine Daten und kann kommende Hotelbuchungen nicht nachvollziehen. Es kann seinem normalen Tagesgeschäft nicht nachgehen. Ein Betriebsausfall ist die Folge.

Da Betroffene bei einem solchen Vorfall kontaktiert werden müssen, folgen Schadensersatzforderungen seitens der Kunden. Die Cyberversicherung springt ein:

  • Zahlung der berechtigten Forderungen und Abwehr unberechtigter Forderungen
  • Übernahme der Reparaturkosten der Buchungssoftware
  • Übernahme der Kosten für eine Datenwiederherstellung
  • Zahlung der PR-Maßnahmen, um Reputationsschäden zu verhindern

Zusätzlich sollte kontrolliert werden, wie es soweit kommen konnte, dass der Hacker-Angriff erfolgreich war. Es gilt, die Systeme von einem Spezialisten überprüfen zu lassen.

Wie viel kostet eine Cyber-Versicherung?

Die Kosten für eine Cyber-Versicherung variieren. Man kann nicht pauschal sagen, wie hoch die Versicherungsprämie ausfällt. Grundsätzlich richten sich die Kosten einer Cyber-Versicherung jedoch immer nach den gleichen Faktoren.

Welche Faktoren beeinflussen die Kosten einer Cyber-Versicherung für Unternehmen?

  • Branche
  • versicherte Leistungen
  • Betriebsgröße
  • jährlicher Umsatz
  • Anzahl der Mitarbeiter
  • Niederlassungen im Ausland
  • Anzahl und Art der verwalteten Datensätze
  • Häufigkeit der Datensicherung
  • Maßnahmen zur IT-Sicherheit
  • Höhe der Selbstbeteiligung
  • Höhe der Versicherungssumme

Die Versicherungssumme – auch Deckungssumme genannt – sollte für die Größe des Unternehmens und für potenzielle Schadensfälle angemessen sein. Bei manchen Unternehmen kann es sein, dass ein Schaden in Millionenhöhe entsteht.

Welche Faktoren beeinflussen die Kosten einer Cyber-Versicherung für Privatpersonen?

Cyber-Versicherungen für Privatpersonen sind in der Regel günstiger als Tarife für das Gewerbe, da hier die Cyber-Gefahren geringer ausfallen. Folgende Faktoren beeinflussen die Kosten:

  • Anzahl der zu versichernden Personen: Es lohnt sich oft, den gesamten Haushalt zu versichern.
  • Risiko: Hier werden die Risikofaktoren berücksichtigt.
  • gewünschte Leistungen und Zusatzbausteine

Wie kann man bei einer Cyber-Versicherung Kosten sparen?

Bei den meisten Cyber-Versicherungen gilt: Wenn man den Cyberschutz jährlich bezahlt, sind die Kosten im Schnitt günstiger als bei einer monatlichen Zahlung der Versicherungsprämie. Vor allem Unternehmen können hier oft zwischen 5 und 10 % des Nettobeitrags sparen.

Was ebenfalls Kosten senken kann, ist die Selbstbeteiligung. Wer sich dazu bereit erklärt, im Schadensfall einen Teil der Kosten selbst zu übernehmen, kommt mit einer günstigeren Versicherungsprämie davon.

Auch Maßnahmen für eine erhöhte Cyber-Sicherheit können dazu beitragen, dass die Kosten geringer ausfallen. Immerhin senkt man damit das Risiko, was Anbieter von Cyber-Versicherungen ebenfalls zu einer Kostenersparnis verhilft.

Welche Voraussetzungen müssen Versicherte bei einer Cyberversicherung erfüllen?

Wer einen umfassenden Versicherungsschutz genießen will, muss in den meisten Fällen auch gewisse Anforderungen erfüllen. Viele Versicherer verlangen Voraussetzungen für die Cyber-Versicherung. Dazu zählen unter anderem:

  • regelmäßige Datensicherungen
  • regelmäßige Sicherheitsupdates
  • Nutzung einer Anti-Viren-Software
  • Nutzung einer Firewall
  • Schulungen von Mitarbeitern
  • abgestuftes Rechtekonzept mit Kennungen für IT-Verantwortliche in Unternehmen
  • Notfallplan

Die Voraussetzungen haben meist damit zu tun, sich vor Cyberkriminalität zu schützen und auch andere Cyber-Risiken auf ein Minimum zu beschränken. Einige Versicherer zahlen im Schadenfall nicht, wenn diese Anforderungen nicht erfüllt wurden.

Demnach sollte es Versicherten wichtig sein, diesen Ansprüchen gerecht zu werden. Es hilft, einen Blick in die Police zu werfen, um sich einen Überblick über alle Anforderungen zu verschaffen.

Was ist ein Notfallplan?

Einige Versicherer erwarten von ihren Kunden einen Notfallplan. Vor allem im geschäftlichen Bereich ist dies eine häufig gesehene Voraussetzung. Der Notfallplan erfüllt genau genommen zwei Aufgaben:

  • Notfallvorsorge: Er regelt interne Verfahren zum Schutz unternehmenseigener Daten sowie Informationen über Kunden und Lieferanten.
  • Konkreter Umgang mit Cyber-Angriffen: Er stellt Regeln auf, die dabei helfen, schnell und effektiv Schäden einzudämmen, Bedrohungen zu beseitigen und Lücken für weitere Angriffe zu schließen. [4]

Einige Versicherer bieten ihren Versicherungsnehmern an, gemeinsam einen Notfallplan zu erstellen. Diese Leistung stellt für viele bei einem Tarifvergleich ebenfalls einen entscheidenden Faktor dar.

Wie stellt man einen Preis-Leistungs-Vergleich an?

Um die Cyber-Versicherung mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden, müssen verschiedene Aspekte berücksichtigt werden. Versicherte sollten alle Angaben wahrheitsgemäß machen. Das betrifft vor allem Unternehmensgröße und Umsatz, aber auch verschiedene Risikofaktoren.

Hat man alle Daten nach bestem Wissen und Gewissen eingegeben, kann der Versicherungsvergleich gestartet werden. Da es viele Cyber-Versicherer mit sehr unterschiedlichen Tarifen gibt, lohnt sich hier auch die Hilfe eines Beraters. Ein Versicherungsmakler kann dabei helfen, die besten Angebote für die individuelle Situation zu ermitteln.

Zwei junge Mitarbeiter reden über die Kosten der Cyber-Versicherung

Welche Anbieter von Cyber-Versicherungen gibt es?

Es gibt viele Anbieter von Cyber-Versicherungen. Diese unterscheiden sich hinsichtlich verschiedener Aspekte. Folgende Versicherungsgesellschaften eignen sich für einen Cyber-Versicherung-Vergleich:

  • Allianz
  • Axa
  • BavariaDirekt
  • Cogitanda
  • Ergo
  • HDI
  • Hiscox
  • Inter
  • Mailo
  • Markel
  • R+V

Worin unterscheiden sich die Anbieter?

Die Unterschiede zwischen den Anbietern sind vielfältig. So bietet die Markel-Versicherung beispielsweise einen Krisenplan an, der bei Cyber-Attacken hilft. Außerdem sind Cyber-Trainings für Mitarbeiter inkludiert. Diese bereiten sie auf Cyber-Krisen vor.

Bei der Cyber-Versicherung von Hiscox sticht hervor, dass eng mit IT-Sicherheitsexperten zusammengearbeitet wird. Zudem bietet der Versicherer einige Präventionsleistungen an. Auch E-Learning-Angebote gehören zum Leistungsumfang.

So lässt sich sagen, dass jeder Anbieter von Cyber-Versicherungen für andere Leistungen bekannt ist. Es lohnt sich, die Angebote verschiedener Versicherungsgesellschaften genau zu betrachten, ehe man eine Entscheidung trifft.

Warum ist die Kundenzufriedenheit bei der Wahl eines Anbieters so wichtig?

Ein wichtiges Kriterium, das bei einem Cyber-Versicherung-Vergleich eine Rolle spielen sollte, ist die Kundenzufriedenheit. Durch Rezensionen und Bewertungen lässt sich schnell herausfinden, ob bisherige Versicherte mit dem Schutz einer Cyberversicherung zufrieden sind oder nicht.

Um den richtigen Versicherungsschutz zu finden, sollten Interessenten folgende Fragen beantworten können:

  • Hatten bisherige Kunden bereits einmal Probleme mit dem Anbieter?
  • Wie zufrieden scheinen Kunden mit ihrem Tarif zu sein?
  • Klingen die Bewertungen der Versicherung eher positiv oder negativ?

Dabei stehen vor allem die Leistungen im Fokus. Besonders wichtig ist auch die Kommunikation mit dem Versicherer. Da im Falle einer Cyber-Attacke rasch gehandelt werden muss, sollten Versicherte schnell und unkompliziert mit dem Versicherer Kontakt aufnehmen können. Eine 24-Stunden-Hotline stellt sich als wichtiges Merkmal einer guten Cyberversicherung heraus.

Ein weiterer Aspekt ist die Beratung durch die Cyber-Versicherung. Versicherer sollten ihren Versicherten Informationen zu Themen wie Internetsicherheit und Cyber-Kriminalität geben können. Praktische Tipps für die Verminderung von Cyber-Risiken sprechen sehr für einen Anbieter.

Fazit: So findet jeder die richtige Cyber-Versicherung

Wer nach der passenden Cyber-Versicherung sucht, sollte für einen Vergleich verschiedene Kriterien betrachten. Es gilt, sich einen Überblick über die Leistungen und Kosten zu verschaffen. Außerdem sollten Versicherte sich mit den nötigen Voraussetzungen befassen.

Ein Versicherungsmakler oder -berater kann dabei helfen, den richtigen Tarif zu finden. Durch einen Vergleich verschiedener Cyber-Versicherungen ist es möglich, den individuell besten Versicherungsschutz zu finden.

Alles rund um das Thema Cyber-Versicherung

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