Ratgeber

Cyber-Versicherung für Vereine

Immer mehr Vereine nutzen für ihre tägliche Arbeit das Internet. Das bringt praktische Funktionen mit sich, erhöht aber auch das Risiko auf Cyber-Vorfälle. Solche Fälle können teure Schäden nach sich ziehen.

Genau hier kommt die Cyber-Versicherung ins Spiel. Sie deckt die Kosten und sorgt im Versicherungsfall für eine Datenwiederherstellung oder Maßnahmen bei Reputationsschäden.

Dieser Artikel geht auf die besonderen Cyber-Risiken von Vereinen ein und gibt einen Überblick über die Leistungen von Cyber-Versicherungen. Zudem zeigen wir, was man bei Vertragsabschluss beachten sollte.

hacker bei einem cyberangriff

Inhalt dieser Seite

Das Wichtigste in Kürze

  • Cyber-Versicherungen sind vor allem von Unternehmen bekannt, doch auch Vereine profitieren davon.
  • Sie schützen vor den Folgen eigener Fehler in Verbindung mit dem Internet sowie von Cyber-Attacken.
  • Für Vereine lauern viele Bedrohungen im World Wide Web, sodass ein Schutz ratsam ist.
  • Die Unterstützung einer Cyber-Versicherung für Vereine ist vielfältig.

Was bringt eine Cyber-Versicherung?

In Zeiten der Digitalisierung werden immer mehr Tätigkeiten in das Internet verlagert. Digitale Lösungen sind praktisch und kosteneffizient. Daher sind es nicht nur Unternehmen, sondern auch Vereine, die ihre IT-Systeme bei der täglichen Arbeit verwenden.

Allerdings kann es bei der Arbeit mit dem Internet auch zu Schäden kommen. Cyber-Attacken und eigene Fehler verursachen nicht selten hohe Kosten. Hier kommt die Cyber-Versicherung ins Spiel: Sie versichert alle Schäden, die rund um die Internetnutzung entstehen.

Von Cybercrime oder Internetkriminalität dürfen die meisten bereits gehört haben. Es gibt allerdings noch eine weitere unterschätze Gefahr: Social Engineering. Dabei handelt es sich um eine gezielte Manipulation von Mitarbeitern, damit diese vertrauliche Informationen teilen oder Malware herunterladen. [1]

Lohnt sich eine Cyber-Versicherung für Vereine?

Cyber-Risiken sind etwas, was nicht nur Unternehmen oder Privatleute betrifft. Auch Vereine können große Schäden durch Cyber-Risiken erfahren. Das liegt daran, dass die Digitalisierung auch vor Vereinen nicht Halt macht. Im Gegenteil – das World Wide Web bietet wunderbare Möglichkeiten.

Doch mit diesen Möglichkeiten gehen auch gewisse Risiken einher. Diese ergeben sich unter anderem durch folgende Tätigkeiten:

  • Spenden sammeln im Internet
  • Speicherung von Daten der Mitglieder
  • digitale Prozesse für die Verwaltung
  • Versand von E-Mails mit sensiblen Daten
  • Verkauf von Online-Tickets für Veranstaltungen und anderen Leistungen

Dabei sind es nicht nur Cyber-Angriffe, die eine Gefahr für Vereine darstellen. Auch ein einfacher Bedienungsfehler kann dazu führen, dass der Verein Schaden nimmt.

Welche Schäden können einem Verein entstehen?

Die Schäden, die durch Cyber-Risiken ausgelöst werden können, sind vielfältig. Die IT-Systeme können beispielsweise vollständig lahmgelegt werden. Dann gerät der Verein in den Stillstand. Er kann seiner Tätigkeit nicht mehr nachgehen.

Eine andere Möglichkeit ist, dass durch Datenklau oder Datenverlust Maßnahmen zur Wiederherstellung ergriffen werden müssen. Diese gehen mit hohen Kosten einher. Vor allem für Vereine kann das eine sehr große finanzielle Belastung darstellen.

Eine weitere Schadensart, die man nicht vernachlässigen darf, sind Schäden Dritter. Verschickt ein Mitarbeiter versehentlich eine mit einem Virus kontaminierte E-Mail, kann das beim Empfänger große Schäden verursachen. Der Betroffene kann Schadenersatzansprüche geltend machen.

Worin besteht der Unterschied zwischen einer Vereinshaftpflicht und einer Cyber-Versicherung für Vereine?

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich die Cyber-Versicherung in einigen Punkten mit der Betriebshaftpflicht oder Vermögensschadenhaftpflicht für Vereine überschneidet. Worin bestehen also die Unterschiede?

Cyber-VersicherungHaftpflicht
Versicherung von EigenschädenKeine Versicherung von Eigenschäden
Besondere Assistance-LeistungenKeine Leistungen wie Beratung oder Hilfe bei der Erstellung von Notfallplänen
PR-Maßnahmen im Falle von ReputationsschädenOftmals keine Leistungen bei Reputationsschäden

Welche Cyber-Risiken tragen Vereine?

Generell nimmt die Internetkriminalität auf der ganzen Welt nicht ab. Im Gegenteil: Sie entwickelt sich immer weiter und neue Methoden kommen ans Licht, um anderen zu schaden. Doch welche Risiken sind es, die Vereine im Besonderen betreffen?

Besonders bekannt und häufig gesehen ist Malware. Es handelt sich um spezielle Schadsoftware, die das Ziel hat, Daten zu löschen oder zu verändern. Das kann zu erheblichen Einschränkungen im Vereinsalltag sowie zu finanziellen Schwierigkeiten führen.

Phishing ist ebenfalls eine gängige Cyber-Attacke. Dabei werden persönliche Daten oder Passwörter abgegriffen. Dies geschieht beispielsweise durch gefälschte E-Mails oder Passwörter.

Weitere Risiken sind:

  • DoS-Attacken: Überlastung von IT-Systemen durch viele Anfragen. Dadurch ist das System nicht mehr verfügbar.
  • Identitätsmissbrauch
  • „Fake President“: Betrug durch Vorspiegelung einer falschen Identität

Da allerdings nicht nur gezielte Attacken erfolgen, kann es auch passieren, dass Vereine einer anderen Form der Cyber-Kriminalität zum Opfer fallen. Betrüger haben es oft nicht auf einen speziellen Nutzer abgesehen, sondern versuchen ihr Glück überall dort, wo sich ein Erfolg verspricht.

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Was sind die Vorteile und Besonderheiten einer Cyber-Versicherung für Vereine?

  • Leistung bei Bedienfehler
  • Leistung bei Eigen- und Fremdschäden
  • Unterstützung im Krisenfall und bei der Schadensprävention
  • niedrige Kosten der Cyber-Versicherung

Welche Leistungen bietet eine Cyber-Versicherung für Vereine?

Wie bereits angesprochen, unterscheidet sich der Leistungsumfang einer Cyber-Versicherung von den Leistungen einer Haftpflicht. Doch woraus setzen sich die Leistungen im Detail zusammen?

Im Grunde funktioniert eine Cyber-Versicherung für Vereine genauso wie eine Cyber-Versicherung für Unternehmen. Sie leistet bei Schäden an Dritten und erstattet die Kosten für Schäden, die der Verein selbst erleidet.

Überdies hinaus bieten Cyber-Versicherungen besondere Service-Leistungen, die auch als Assitance-Leistungen bekannt sind:

  • Unterstützung beim Krisenmanagement
  • Rechtsberatungen
  • Trainings für Mitarbeiter und Sensibilisierung für das Thema Social Engineering

Welche Unterstützung bietet eine Cyber-Versicherung Vereinen?

Bei der Arbeit mit dem Internet können schnell Schäden entstehen. Die Versicherung springt unter anderem dann ein, wenn es zu Schadenersatzforderungen Dritter geht. Sie bietet einen passiven Rechtsschutz, indem sie Forderungen prüft und abwehrt, wenn sie unberechtigt sind. Berechtigte Forderungen erfüllt die Cyber-Versicherung.

Sind Daten verloren gegangen oder zerstört worden, müssen Maßnahmen zur Wiederherstellung oder Entschlüsselung getroffen werden. Meist wird hier die IT-Forensik zurate gezogen. Die Versicherung kann oftmals nicht nur IT-Spezialisten vermitteln, sondern übernimmt auch die Kosten für deren Aufwand.

Kommt es im Verein zu einem Datenschutzvorfall, muss eine Information an folgende Personengruppen erfolgen:

  • Behörden
  • Betroffene

Die Kosten dafür sowie die Entschädigung zahlt die Versicherung. Meist müssen anschließend noch PR-Maßnahmen zur Wiederherstellung der Reputation ergriffen werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, bei dem die Cyber-Versicherung Unterstützung bietet, ist die Beratung. Sowohl in der Krise als auch davor können sich Vereine Rat bei ihrem Versicherer einholen. Es geht vor allem um Präventivmaßnahmen, um Cyber-Schäden von vornherein zu vermeiden.

Häufig hilft die Versicherung auch dabei, die IT-Sicherheit zu optimieren. Sicherheitsverbesserungen sind essenziell, um sich vor Cyberkriminalität zu schützen.

Und zu guter Letzt ist da noch der Ertragsausfall. Können Vereine wegen eines Absturzes ihrer IT-Systeme nicht mehr arbeiten, kann das hohe Kosten mit sich bringen. Die Cyberversicherung hilft, indem sie die Kosten übernimmt.

Welche Risiken sind mit einer Cyber-Versicherung abgedeckt?

Cyber-Versicherungen unterscheiden sich in erster Linie darin, welche Risiken sie abdecken. Somit sind nicht alle Gefahren durch jeden Tarif versichert. Versicherbar sind in der Regel folgende Risiken:

  • Bedienfehler
  • Verstöße gegen Datenschutz- und Geheimhaltungspflichten
  • Vertrauensschäden
  • Hacker-Angriffe
  • Cyber-Betrug und Cyber-Erpressung

Welche Zusatzleistungen gibt es für eine Cyber-Versicherung?

Neben dem Basis-Schutz einer Cyber-Versicherung gibt es in der Regel je nach Versicherer noch Zusatzbausteine. So lässt sich der Versicherungsschutz individuell erweitern und an die Bedürfnisse des Vereins anpassen.

So zählen Schäden, die im Homeoffice entstehen, bei vielen Versicherungsgesellschaften zu den Zusatzleistungen. Durch die Nutzung privater Geräte ergeben sich ganz andere Risiken. Unter Umständen ist sogar das Risiko von Hacker-Angriffen erhöht. Daher gehört diese Leistung oft nicht standardmäßig zur Cyber-Versicherung.

Die Cyber-Kriminalität entwickelt sich immer weiter. Es gibt immer wieder neue Tricks und Gefahren. Die neuesten Maschen von Betrügern sind oftmals noch nicht mitversichert, können jedoch hinzugebucht werden.

Viele Versicherer bieten überdies hinaus keinen Schutz vor Urheberrechtsschutzverletzungen. Oftmals ist dieser allerdings als Zusatzbaustein verfügbar. Immerhin kann durch eine unüberlegte Veröffentlichung von Bildern schnell ein Schaden für den Verein entstehen.

Zahlt die Cyber-Versicherung bei Ransomware?

Ob eine Cyber-Versicherung im Fall von Ransomware zahlt, hängt vom jeweiligen Versicherer ab. Das Thema ist sehr umstritten.

Bei Ransomware handelt es sich um schadhafte Software, die Anwendungen in einem IT-System zunächst sperrt. Erst wenn der Betroffene das geforderte Lösegeld bezahlt, hat er wieder den vollen Zugriff. Ransomware wird somit auch als Cyber-Erpressung bezeichnet.

Einige Versicherer zahlen in dem Fall nur ungern. Immerhin wird durch die Zahlung das Netzwerk der Betrüger finanziert. Die Cyber-Attacke lohnt sich und sie können einen weiteren Angriff auf einen anderen Nutzer ausüben.

Daher gilt die Versicherung von Ransomware bei vielen Versicherungsgesellschaften als zubuchbare Option und ist nicht im generellen Leistungsumfang enthalten.

Wie hoch sind die Kosten einer Cyber-Versicherung für Vereine?

Es lässt sich nicht pauschal sagen, wie viel ein Verein für eine Cyber-Versicherung bezahlen muss. Die Versicherungsprämie richtet sich in der Regel nach verschiedenen Parametern:

  • Gewünschte Leistungen
  • Versicherungssumme
  • Selbstbeteiligung
  • Anzahl der Mitarbeiter

Da Vereine ausschließlich auf Ehrenamt basieren und auf Spenden angewiesen sind, steht ihnen nicht so viel Geld für eine Cyber-Versicherung zur Verfügung. Aus diesem Grund sind die Tarife für Vereine oftmals etwas günstiger als etwa eine Cyber-Versicherung für Unternehmen oder eine Cyber-Versicherung für Privatpersonen.

Ein praktischer Tipp, um Kosten zu sparen, ist es, das Risiko zu minimieren. Wie geht das? Wer Maßnahmen für die IT-Sicherheit ergreift und die Chancen auf einen Cyber-Angriff minimiert, kann bei der Absicherung effektiv Geld sparen.

Was müssen Versicherte hinsichtlich der Cyber-Versicherung beachten?

IT-Sicherheit ist ein wichtiges Thema. Dennoch denken viele, dass es gar nicht mehr so wichtig ist, auf die Sicherheit der eigenen IT-Systeme zu achten, wenn sie über eine Cyber-Versicherung versichert sind. Immerhin kommt die Versicherung ja für Schäden auf.

Das ist allerdings ein Trugschluss. Fakt ist: Man sollte eine Cyber-Versicherung nie als Ersatz für einen hohen Sicherheitsstandard sehen. Sie gilt vielmehr als Ergänzung, die dann relevant wird, wenn eine Sicherheitslücke übersehen wurde.

Verein bei der Arbeit

Übrigens gelten Sicherheitsvorkehrungen häufig zu den Voraussetzungen für eine Cyber-Versicherung. Versicherte müssen Prävention betreiben, damit sie sich überhaupt versichern lassen können. Achten sie nicht auf eine hohe Sicherheit ihrer Systeme, greift der Versicherungsschutz womöglich gar nicht.

Dies ist auch im Interesse des Vereins. Auch wenn die Cyber-Versicherung für den Schaden aufkommt, ist es besser, wenn erst gar keine Schäden entstehen. Immerhin gibt es Schäden, die die Versicherung nur eingeschränkt abfangen kann. Dazu zählen unter anderem Reputationsschäden.

Welche Sicherheitsmaßnahmen sollten Vereine ergreifen?

In erster Linie sollten alle Mitarbeiter im Verein sensibilisiert und geschult werden. Damit lässt sich das Risiko einer Fehlbedienung oder die Gefahr von Social Engineering minimieren. Zudem sollten Vereine folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Firewalls und Virenschutzprogramme installieren
  • Sicherheitsupdates durchführen
  • Regelmäßige Datensicherung vornehmen
  • Nutzerkonten mit eingeschränkten Berechtigungen erstellen
  • Sichere Passwörter verwenden

Viele Versicherer helfen ihren Versicherten dabei, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Das ist im Versicherungsumfang oft bereits enthalten.

Was ist ein Notfallplan und ist er wichtig?

Viele Cyber-Versicherungen raten Vereinen dazu, einen Notfallplan zu erstellen. Bei einigen Versicherern ist er sogar verpflichtend. Es handelt sich um ein Regelwerk, in dem festgehalten wird, wie im Falle eines Cyber-Vorfalls zu handeln ist. Das soll eine schnelle und effiziente Arbeitsweise im Schadensfall ermöglichen.

Das Ziel des Notfallplans ist auf der einen Seite, Gefahren abzuwehren. Kommt es doch zu einem Vorfall, hilft er dabei, den Schaden zu minimieren. Zu den wichtigsten Bestandteilen eines Notfallplans für Vereine gehören:

  • Klare Organisation schaffen
  • Cyber-Angriffe erkennen
  • Überblick über Back-ups behalten
  • Beweise sammeln
  • Verfahren für die Eskalation festlegen
  • Daten validieren
  • Stresstest der IT-Infrastruktur [2]

Versicherte sollten allerdings einen wichtigen Faktor beachten: Bevor sie im Falle eines Cyber-Vorfalls zu handeln beginnen, sollten sie sich mit ihrer Versicherung in Verbindung setzen.

Wie verhalte ich mich im Schadensfall richtig?

Besteht der Verdacht auf einen Schadenfall oder hat sich dieser bereits bestätigt, herrscht zunächst helle Aufregung. Allerdings gilt: Ruhe bewahren. Wir haben die wichtigsten Schritte zusammengetragen, sodass jeder im Schadensfall weiß, was zu tun ist.

  1. Schaden dokumentieren und Beweise sammeln

Entdeckt man Auffälligkeiten und geht von einem Cyber-Angriff aus oder ist dieser bestätigt, geht es zunächst darum, Beweise zu sammeln. Immerhin muss der Schaden dokumentiert werden. Sinnvoll ist es, Screenshots anzufertigen. Diese dienen auch dem Versicherer als Nachweis.

Am besten wird der Schaden im Beisein eines vertrauenswürdigen Zeugen dokumentiert. So ist die Abwehr späterer Vorwürfe der Manipulation möglich.

  1. Keine Zahlungen tätigen

Vor allem bei Erpressungs-Software (Ransomware) sind Vereine dazu geneigt, gleich zu überweisen, damit sie ihre Systeme wieder freischalten. Dennoch gilt: Ehe man den Versicherer nicht kontaktiert und das weitere Vorgehen mit ihm besprochen hat, sollte man keinen Cent überweisen. Besser ist es, die Lösegeldforderung abzufotografieren und Anzeige bei der Polizei zu erstatten.

  1. Kontakt mit dem Versicherer aufnehmen

Am besten erfolgt dies zeitgleich zu den vorher genannten Schritten. Der Versicherer muss so schnell wie möglich über den Vorfall informiert werden. Dann ist die Chance auf eine Kostenerstattung am höchsten. Außerdem kann auf diese Weise der Schaden oftmals noch eingedämmt werden.

Wer den Versicherer kontaktiert, sollte ihn gleich mit allen nötigen Daten und Beweisen ausstatten. Es gilt abzuwarten, welches weitere Vorgehen die Versicherung empfiehlt.

  1. Strafanzeige stellen

Sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen und Vereine sollten Anzeige gegen Unbekannt stellen. Immerhin will man sich nicht nur selbst schützen, sondern Betrügern im Netz auch das Handwerk legen.

Wie finde ich die richtige Cyber-Versicherung für meinen Verein?

Wer sich nach Möglichkeiten umsieht, den eigenen Verein zu versichern, sollte sich zunächst über die eigenen Risiken klar werden. Jeder Verein geht einer anderen Tätigkeit nach, sodass auch die individuellen Risiken variieren. Die Absicherung sollte sich immer individuell an dem Verein orientieren.

Hilfreich kann die Beratung durch einen Versicherungsmakler oder -berater sein. Auch ein Versicherungsvergleich gilt als praktische Lösung. So lässt sich der Tarif mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis ermitteln.

Immerhin möchte man nicht zu viel bezahlen. Es lohnt sich jedoch auch nicht, am falschen Ende zu sparen. Der Versicherungsschutz ist zu wichtig, als dass man Leistungen vernachlässigen sollte.

Wer sich Angebote einholt, sollte unbedingt wahrheitsgemäße Angaben machen. Es ist wichtig, dass alle Daten stimmen. Nur so ist ein aussagekräftiger Vergleich möglich.

Folgende Fragen sollten sich Vereine, die auf der Suche nach der richtigen Cyber-Versicherung sind, stellen:

  • Wie hoch ist die Deckungssumme und ist sie ausreichend?
  • Welche Risiken sind versichert und welche Leistungen bietet die Cyber-Versicherung?
  • Welche Kosten übernimmt die Versicherung, wenn es zum Schadensfall kommt?
  • Welche Voraussetzungen muss der Verein erfüllen, ehe er einen Versicherungsschutz genießt?
  • Bietet die Versicherung Unterstützung beim Krisenmanagement und bei Sicherheitsverbesserungen und wenn ja, welche?

Welche weiteren Vereinsversicherungen lohnen sich?

Die Cyber-Versicherung ist eine Vereinsversicherung, die sich vor allem dann lohnt, wenn mit dem Internet gearbeitet wird. Doch welche Versicherungen benötigen Vereine für mehr Sicherheit in ihrem Alltag noch? Folgende Versicherungen können sich lohnen:

  • Berufshaftpflicht
  • Vermögensschaden-Haftpflicht
  • Rechtsschutzversicherung
  • Gruppenunfallversicherung
  • Veranstalterhaftpflicht
  • D&O-Versicherung

Fazit: Cyber-Versicherung als beliebte Form der Vereinsversicherung

Cyber-Versicherungen spielen für Unternehmen sowie für Privatpersonen und Vereine eine wichtige Rolle. Mehr und mehr Vereine sind auch im Internet vertreten oder arbeiten direkt über das World Wide Web. Zwar bietet es praktische Möglichkeiten, kann jedoch auch einige Gefahren bergen.

Neben einem hohen Sicherheitsstandard sollten Vereine auch über eine Cyber-Versicherung nachdenken. Sie schützt nicht nur vor Hacker-Angriffen und Cyber-Attacken, sondern auch vor den Folgen eigener Fehler im Umgang mit dem Internet.

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