Obliegenheitsverletzung in der Gebäudeversicherung

Als verantwortungsbewusster Immobilienbesitzer wissen Sie, dass eine solide Gebäudeversicherung der Grundstein zum Schutz Ihres Eigentums darstellt.

Von Feuer über Leitungswasser bis hin zu Sturm – die Palette der abgedeckten Risiken ist breit.

Doch was, wenn die Versicherung im Ernstfall nicht zahlt?

Eine Obliegenheitsverletzung könnte der Stolperstein sein, der zwischen Ihnen und der Regulierung des Schadens steht.

Gebäudeversicherung Obliegenheitsverletzung

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Das Wichtigste in Kürze

  • Gründliches Verständnis des Versicherungsvertrages ist für die Wahrung des Versicherungsschutzes unerlässlich.
  • Obliegenheitsverletzungen können von Fahrlässigkeit bis hin zu Vorsatz reichen und die Leistungen Ihrer Gebäudeversicherung erheblich beeinflussen.
  • Kenntnis der Verhaltenspflichten hilft, im Schadensfall korrekt zu agieren und Nachteile zu vermeiden.
  • Regelmäßige Überprüfung des Versicherungsschutzes schützt vor Unterversicherung und damit verbundenen Risiken.
  • Im Streitfall mit der Versicherung kann juristische Unterstützung durch Spezialisten entscheidend sein.
  • Klare Kommunikation mit Ihrer Versicherung dient der Prävention von Missverständnissen und Obliegenheitsverletzungen.

Grundlagen der Gebäudeversicherung und Obliegenheiten

Als Immobilienbesitzer ist es entscheidend, sich mit den Grundlagen der Gebäudeversicherung und den damit verbundenen Obliegenheiten vertraut zu machen. Nur so können Sie sicherstellen, dass Ihr Versicherungsschutz im Schadensfall greift und Ihre Immobilie umfassend geschützt ist. Im Folgenden erfahren Sie, welche Leistungen typischerweise mit einer Wohngebäudeversicherung abgedeckt sind, was genau unter Obliegenheiten zu verstehen ist und welche Verhaltenspflichten für Sie als Versicherungsnehmer bestehen.

Was umfasst die Gebäudeversicherung?

Eine Gebäudeversicherung deckt in der Regel Schäden an der Bausubstanz und den festen Bestandteilen einer Immobilie. Zu den häufigsten Risiken, die abgesichert werden, zählen:

  • Leitungswasser
  • Sturm
  • Feuer

Unabhängig von der Windstärke werden oftmals auch Hagelschäden übernommen. Bedenken Sie jedoch, dass Ereignisse wie Hochwasser oder Grundwasserschäden möglicherweise nicht vom Standardversicherungsschutz umfasst sind und gesondert abgesichert werden sollten.

Definition und Arten von Obliegenheiten

Obliegenheiten sind Verhaltensvorschriften, die aus Ihrem Versicherungsvertrag hervorgehen und klare Anweisungen beinhalten, welche Pflichten Sie als Versicherungsnehmer erfüllen müssen. Sie unterscheiden sich in:

ObliegenheitBeschreibungBeispiele
AnzeigepflichtPflicht, bestimmte Ereignisse oder Änderungen dem Versicherer mitzuteilenSchadensmeldung, Änderung der Bausubstanz
DokumentationspflichtPflicht, alle relevanten Unterlagen und Beweise zu einem Schadensfall zu sammelnFotos von Schäden, Rechnungen für Reparaturen
SchadensminderungspflichtPflicht, Maßnahmen zur Begrenzung des Schadens zu ergreifenWasserableitung bei Leitungsschaden, Sicherung eines beschädigten Daches

Sie sehen, die Einhaltung von Obliegenheiten hat direkten Einfluss auf Ihren Versicherungsschutz.

Verhaltenspflichten des Versicherungsnehmers

In Ihren Verhaltenspflichten spiegeln sich jene Maßnahmen wider, die Sie im Schadensfall ergreifen müssen, um Ihre Versicherungsansprüche nicht zu gefährden. Dazu zählen:

  1. Schnelle und vollständige Schadensmeldung an die Versicherung.
  2. Sicherstellung aller erforderlichen Schritte zur Schadensdokumentation.
  3. Aktive Beteiligung an der Schadensminderung, beispielsweise durch das Abschalten der Wasserzufuhr bei einem Leck.

Eine fachkundige Handhabung dieser Pflichten gewährleistet, dass Sie im Bedarfsfall auf einen verlässlichen Versicherungsschutz durch Ihre Wohngebäudeversicherung zählen können.

Konsequenzen einer Obliegenheitsverletzung

Im Rahmen Ihrer Gebäudeversicherung obliegt es Ihnen, gewisse Pflichten einzuhalten. Wenn ein Schaden auftritt, kommt es entscheidend darauf an, wie Sie bislang mit Ihren Pflichten umgegangen sind. Eine Obliegenheitsverletzung kann Konsequenzen haben, die bis zur Leistungskürzung oder im schlimmsten Fall zum Verlust des Versicherungsschutzes führen. Verstehen Sie die verschiedenen Stufen der Fahrlässigkeit und die möglichen Sanktionen des Versicherers, um sich vor unangenehmen Überraschungen zu schützen.

Differenzierung der Fahrlässigkeitsgrade

Je nach Schweregrad der Fahrlässigkeit werden unterschiedliche Konsequenzen seitens der Versicherung relevant:

  • Einfache Fahrlässigkeit: Sie haben Pflichten leichtfertig verletzt, ohne die Absicht zu haben, Ihren Versicherer zu täuschen.
  • Grobe Fahrlässigkeit: Hier liegt eine schwere Verletzung Ihrer Sorgfaltspflicht vor, wie etwa das Vergessen von Sicherungsmaßnahmen.
  • Vorsatz: Sie haben die Pflichtverletzung absichtlich herbeigeführt, womit Sie den Versicherungsschutz riskieren.

Diese Unterscheidungen spielen eine kritische Rolle, weil dadurch mögliche Sanktionen des Versicherers abgeleitet werden können.

Mögliche Sanktionen durch den Versicherer

Die Konsequenzen einer Obliegenheitsverletzung können milde bis sehr schwer sein, je nach Eingestuftheit der Fahrlässigkeit oder des Vorsatzes:

  1. Sanktionen bei einfacher Fahrlässigkeit: Normalerweise bleiben die Konsequenzen begrenzt, eine vollständige Leistungskürzung ist unwahrscheinlich.
  2. Grobe Fahrlässigkeit: Hier kann es zu einer deutlichen Kürzung der Versicherungsleistung oder sogar zur Kündigung des Vertrages kommen.
  3. Vorsatz: Bei nachweislichem Vorsatz ist es dem Versicherer gestatten, sich vollständig von der Leistung zurückzuziehen.

Beachten Sie, dass der Versicherer verpflichtet ist, Sie über die Kündigung oder Leistungseinschränkungen formal und schriftlich zu informieren und Ihnen dabei ein Sonderkündigungsrecht einzuräumen.

Kausalität bei Leistungskürzung oder -verweigerung

Ein zentraler Aspekt bei der Bewertung von Obliegenheitsverletzungen ist die Kausalität zwischen Verstoß und Schaden. Der Versicherer darf die Leistung nur dann kürzen oder verweigern, wenn ein klarer Zusammenhang zwischen Ihrer Pflichtverletzung und dem Schadensereignis besteht. Ohne diesen Nachweis bleibt die Leistungspflicht des Versicherers prinzipiell bestehen.Hinweis

: Sollten Zweifel an der Rechtmäßigkeit einer Leistungskürzung bestehen, ist es ratsam, anwaltliche Hilfe in Betracht zu ziehen und Ihre Position zu stärken.

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Tipps zum Umgang mit der Gebäudeversicherung

Ein sorgfältiger Umgang mit Ihrer Gebäudeversicherung kann im Fall eines Schadensfalls entscheidend sein, um die finanziellen Folgen abzumildern. Aus diesem Grund ist es essentiell, dass Sie die Vertragsgestaltung genau verstehen und regelmäßig prüfen, ob Sie tatsächlich gegen alle wesentlichen Risiken abgesichert sind, um eine Unterversicherung zu vermeiden. Sollte es dennoch zu einem Schadensfall kommen, zählt jede Minute: Eine unverzügliche Meldung des Schadens an Ihre Versicherung ist nicht nur vertraglich vorgeschrieben, sondern auch in Ihrem eigenen Interesse, um Nachteile in der Regulierung zu verhindern.

  • Überprüfen Sie regelmäßig den Umfang Ihres Versicherungsschutzes.
  • Achten Sie darauf, dass keine Unterversicherung vorliegt, indem Sie Änderungen an der Wertentwicklung Ihrer Immobilie berücksichtigen.
  • Verständigen Sie Ihre Versicherung bei einem Schadensfall unverzüglich und dokumentieren Sie alles Notwendige.
  • Bewahren Sie stets alle Unterlagen in Bezug auf die Versicherungspolice sowie entsprechende Schadensdokumentationen gut auf.

Sollten Zweifel an der Leistung Ihrer Versicherungsanstalt bestehen oder es zu Unstimmigkeiten kommen, so ist es ratsam, Rechtsberatung in Anspruch zu nehmen. Ein spezialisierter Fachanwalt für Versicherungsrecht kann Ihnen dabei helfen, Ihre Ansprüche effektiv durchzusetzen. Rechtlicher Beistand gibt Ihnen nicht nur die Gewissheit, fachlich fundiert beraten zu werden, sondern stärkt auch Ihre Position gegenüber dem Versicherer.

SchrittAktionZiel
1. VertragsprüfungDurchsicht des Versicherungsvertrages auf Vollständigkeit und RisikoabdeckungVermeidung von Unterversicherung und nicht abgedeckten Schadensrisiken
2. SchadensmeldungUnverzügliche Informierung der Versicherung bei Eintritt eines SchadensSicherstellung der Leistungsübernahme durch schnelles Agieren
3. DokumentationErfassung aller relevanten Informationen und Beweislage zum SchadensfallErleichterung der Schadensregulierung und Unterstützung des Versicherungsanspruchs
4. Rechtliche UnterstützungBei Bedarf Beauftragung eines Fachanwalts für VersicherungsrechtDurchsetzung eigener Ansprüche und rechtliche Sicherheit

Denken Sie daran: Eine proaktive und wohlüberlegte Vorgehensweise im Umgang mit Ihrer Gebäudeversicherung und im Falle eines Schadensfalls ist die beste Strategie, um Ihre Rechte zu sichern und Ihren Versicherungsschutz zu optimieren. Bei rechtlichen Unsicherheiten oder Auseinandersetzungen steht Ihnen qualifizierte Rechtsberatung zur Seite, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.

Präventive Maßnahmen zur Vermeidung von Obliegenheitsverletzungen

Um den umfassenden Schutz Ihrer Gebäudeversicherung nicht zu gefährden, ist es entscheidend, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Ein sorgsamer Umgang mit den vertraglichen Anforderungen sowie eine proaktive Kommunikation mit Ihrem Versicherer sind dabei unerlässlich, um Obliegenheitsverletzungen vorzubeugen.

Vertragliche Anforderungen im Überblick

Die Detailkenntnis Ihres Versicherungsvertrages bildet die Basis, um Ihrer Sorgfaltspflicht sachgerecht nachzukommen. Es ist Ihre Verantwortung, alle Vorgaben und Richtlinien zu kennen und entsprechend zu handeln. Dazu gehört auch, dass Sie Anpassungen im Wert Ihres Eigentums oder Veränderungen an der Immobilienstruktur zeitnah an Ihre Versicherung melden.

Hier einige zentrale vertragliche Anforderungen:

  • Regelmäßige Kontrolle und Wartung der Gebäudesubstanz und technischen Anlagen
  • Aktualisierung Ihrer Versicherungsdetails bei Umbauten oder Erweiterungen
  • Einleitung präventiver Schutzmaßnahmen gegen bekannte Risiken wie Frostschäden oder Wasserschäden

Richtlinien für die Kommunikation mit der Versicherung

Klare und zeitnahe Kommunikationswege mit Ihrer Versicherungsgesellschaft sind fundamental, um die bestmögliche Deckung zu garantieren und sich vor potenziellen Verletzungen der Obliegenheiten zu schützen. Stellen Sie sicher, dass alle Meldungen und Schadensanzeigen fristgerecht und lückenlos erfolgen und halten Sie alle korrespondierenden Unterlagen griffbereit.

Effektive Kommunikationsmethoden umfassen:

  1. Unverzügliche Kontaktaufnahme im Schadensfall
  2. Detaillierte und transparente Schadensdokumentation
  3. Regelmäßige Bestandsaufnahmen und risikorelevante Aktualisierungen

Rechtliche Aspekte bei Obliegenheitsverletzungen

Im Kontext von Gebäudeversicherungen spielen rechtliche Aspekte eine zentrale Rolle. Besondere Bedeutung kommt den so genannten Obliegenheitsverletzungen zu, die den Versicherungsschutz beeinträchtigen können. Für Sie als Versicherungsnehmer ist es deshalb unerlässlich, die gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie die vertragsspezifischen Obliegenheiten genau zu kennen.

Rechtliche Definition und Grenzen von Obliegenheiten

Obliegenheiten definieren sich laut Versicherungsvertragsgesetz (VVG) nicht als zwingende Rechtspflichten, sondern als Verhaltensnormen innerhalb des Versicherungsverhältnisses. Ihre Nichteinhaltung kann zu teils gravierenden Konsequenzen wie Leistungskürzungen führen, obwohl sie nicht gerichtlich erzwingbar sind. Daher ist die Kenntnis dieser Verpflichtungen für Sie essentiell, um Ihre Rechte und Pflichten als Versicherungsnehmer zu wahren und im Schadensfall abgesichert zu sein.

Historische Entwicklung und Anpassungen des VVG

Das VVG hat im Laufe der Zeit diverse Reformen erfahren, um den Verbraucherschutz zu stärken und den rechtlichen Anforderungen der modernen Versicherungswelt gerecht zu werden. Die letzte große Reform im Jahr 2008 führte zu signifikanten Änderungen bei der Handhabung von grob fahrlässig herbeigeführten Schäden, indem die Möglichkeiten der Versicherer zur Leistungsfreiheit eingeschränkt wurden. Diese Änderungen reflektieren den Balanceakt zwischen den Pflichten der Versicherungsnehmer und den Reaktionsmöglichkeiten des Versicherers bei Obliegenheitsverletzungen.

Transparenz und Nachvollziehbarkeit in den AVBs

Die Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVBs) stellen neben dem VVG eine essenzielle Quelle für die vertraglichen Obliegenheiten dar. Hier ist insbesondere der Grundsatz der Transparenz für Sie als Versicherungsnehmer von großer Bedeutung. Die AVBs müssen klar und verständlich formuliert sein, damit Sie Ihre Obliegenheiten einsehen und erfüllen können. Die Schaffung dieser Transparenz ist eine Verpflichtung des Versicherers und dient letztlich dem Schutz Ihrer Rechte als Versicherungsnehmer.

Gebäudeversicherungsansprüche erfolgreich durchsetzen

Es ist entscheidend, im Falle eines Schadensfalles richtig zu handeln, um Ihre Gebäudeversicherungsansprüche erfolgreich durchzusetzen. Dabei gilt es, eine Reihe von Maßnahmen zu ergreifen, die Ihre Rechte sichern und gleichzeitig die Zusammenarbeit mit der Versicherungsgesellschaft optimieren. Mit den folgenden praxisorientierten Tipps stellen Sie sicher, dass Sie im Ernstfall bestens vorbereitet sind und keine bösen Überraschungen erleben.

  1. Bleiben Sie über Veränderungen in der Versicherungspolitik stets informiert, um etwaige Anpassungen frühzeitig vornehmen zu können.
  2. Dokumentieren Sie alle Schäden detailliert und halten Sie Beweismittel wie Fotos und Rechnungen bereit.
  3. Melden Sie Schäden unverzüglich und sorgen Sie dafür, dass alle erforderlichen Formulare korrekt ausgefüllt werden.
  4. Nutzen Sie die Expertise eines Fachanwalts für Versicherungsrecht, um Ihre Ansprüche im Zweifelsfall durchzusetzen.

Diese Tipps tragen dazu bei, dass Sie im Schadensfall gut vorbereitet sind und potenzielle Hindernisse bei der Schadensregulierung erfolgreich überwinden können. Behalten Sie dabei stets die Fristen Ihrer Versicherung im Blick und agieren Sie proaktiv, um Ihre Ansprüche zu wahren.

Folgende Tabelle zeigt Ihnen, wie unterschiedliche Handlungsweisen im Schadensfall die Regulierung Ihrer Ansprüche beeinflussen können:

HandlungErgebnisEmpfehlung
Schadensmeldung innerhalb von 24 StundenHohe Wahrscheinlichkeit der LeistungsübernahmeZeitnah agieren
Lückenlose DokumentationErleichterter Nachweis und zügigere RegulierungSorgfältig dokumentieren
Anzweifeln der LeistungskürzungMögliche Revision der Entscheidung Ihrer VersicherungEinholen einer Expertenmeinung
Nutzung eines RechtsbeistandsProfessionelle Unterstützung und Stärkung Ihrer PositionRechtliche Unterstützung suchen

Die erfolgreiche Durchsetzung Ihrer Ansprüche basiert nicht nur auf einer gründlichen Vorbereitung, sondern auch auf einer geschickten Kommunikation und Verhandlung mit Ihrer Versicherungsgesellschaft nach Eintritt eines Versicherungsfalles. Ein fachkundiger Rechtsbeistand kann Ihnen dabei helfen, Ihre Rechte in vollem Umfang zu vertreten und zu einem zufriedenstellenden Ergebnis zu kommen.

Fazit

Die Reise durch die Welt der Gebäudeversicherung und der Obliegenheitsverletzungen zeigt klar: Ihr Schutz hängt in entscheidendem Maße von Ihrer eigenen Kenntnis und Handlungsweise ab. Sie erkennen nun, dass ein sorgfältiger Umgang mit Vertragsdetails und eine schnelle Reaktion im Schadensfall Ihre beste Verteidigung gegen finanzielle Verluste sind. Es ist unerlässlich, sich kontinuierlich über Anpassungen und Anforderungen Ihrer Versicherungspolice auf dem Laufenden zu halten und sämtliche Obliegenheiten gewissenhaft zu erfüllen, um im Ernstfall vollständig abgesichert zu sein.

Das Bewusstsein für die potenziellen Konsequenzen einer Obliegenheitsverletzung motiviert zweifelsohne dazu, präventive Maßnahmen zu treffen und umsichtig zu handeln. Nur so können Sie sicherstellen, dass Ihr Versicherungsschutz im entscheidenden Moment seine volle Wirkung entfaltet. Sollten dennoch Unklarheiten oder Streitigkeiten entstehen, zeigt sich die Bedeutung professioneller Rechtsberatung: Ein Fachanwalt für Versicherungsrecht kann eine wesentliche Stütze in der Auseinandersetzung mit Ihrer Versicherung sein.

In diesem Sinne ist der gewissenhafte Umgang mit Ihrer Gebäudeversicherung nicht nur ein Akt der Vorsorge sondern auch ein Zeichen verantwortungsbewusster Besitzführung. Bedenken Sie: Die Kenntnis Ihrer Rechte und Pflichten macht aus einem scheinbaren Blatt Papier einen echten Rettungsanker, wenn es darauf ankommt. Schützen Sie Ihr Eigentum aktiv und gehen Sie mit rechtskundigem Beistand sicher in die Zukunft.

FAQ

Was versteht man unter einer Gebäudeversicherung?

Eine Gebäudeversicherung ist eine Versicherungspolice für Immobilienbesitzer, die Schäden an der Bausubstanz und an fest verbundenen Bestandteilen des Gebäudes durch Ereignisse wie Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel abdeckt.

Was sind Obliegenheitsverletzungen bei einer Gebäudeversicherung?

Obliegenheitsverletzungen sind das Nichteinhalten von Verhaltensregeln, die im Versicherungsvertrag festgelegt sind. Eine Verletzung dieser Pflichten kann zu Leistungskürzungen oder dem Verlust des Versicherungsschutzes führen, besonders wenn diese durch grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz entstanden sind.

Was sind die Konsequenzen einer Obliegenheitsverletzung?

Je nach Grad der Fahrlässigkeit oder bei Vorsatz kann der Versicherer verschiedene Sanktionen verhängen, von einer Leistungskürzung bis hin zur Vertragskündigung. Der Versicherungsschutz kann dadurch ganz oder teilweise verloren gehen.

Wie wirkt sich einfache Fahrlässigkeit auf meinen Versicherungsschutz aus?

Bei einfacher Fahrlässigkeit kann eine partielle Leistungskürzung durch den Versicherer erfolgen, abhängig vom jeweiligen Versicherungsvertrag und den Umständen des Schadensfalles.

Welche präventiven Maßnahmen kann ich ergreifen, um Obliegenheitsverletzungen zu vermeiden?

Um Obliegenheitsverletzungen zu verhindern, sollten Sie alle Vertragsbedingungen kennen und einhalten, relevante Veränderungen an der Immobilie zeitnah melden und erforderliche Wartungsmaßnahmen durchführen. Eine proaktive und transparente Kommunikation mit Ihrem Versicherer ist ebenfalls wichtig.

In welchem Umfang beeinflusst grobe Fahrlässigkeit meinen Versicherungsschutz?

Grobe Fahrlässigkeit kann zu einer erheblichen Leistungskürzung oder im schlimmsten Fall sogar zur vollständigen Verweigerung der Versicherungsleistung führen. Es ist daher essenziell, Schäden und Risiken zu minimieren und verantwortungsvoll mit der Immobilie umzugehen.

Wie kann ich meine Rechte und Pflichten aus der Gebäudeversicherung kennen und verstehen?

Lesen Sie Ihren Versicherungsvertrag sorgfältig durch und suchen Sie bei Unklarheiten oder zur präzisen Auslegung der Vertragsbedingungen gegebenenfalls juristische Beratung. Professionelle Unterstützung kann Ihnen helfen, Ihre Rechte und Pflichten richtig zu interpretieren und einzuhalten.

Was sollte ich im Schadensfall beachten, um meinen Versicherungsschutz nicht zu gefährden?

Melden Sie jeden Schaden unverzüglich an Ihren Versicherer und dokumentieren Sie diesen genau. Befolgen Sie die im Vertrag festgehaltenen Verhaltenspflichten und minimieren Sie den Schaden soweit möglich. Zögern Sie auch nicht, fachlichen Rat einzuholen, wenn es um die Schadensabwicklung geht.

Wie transparent sind die Obliegenheiten in den Versicherungsbedingungen dargestellt?

Versicherer sind gesetzlich dazu verpflichtet, die Obliegenheiten klar und verständlich in den Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB) zu formulieren. Es ist wichtig, dass diese für den Versicherungsnehmer nachvollziehbar und erkennbar sind, damit die entsprechenden Pflichten erfüllt werden können.

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