Ratgeber

Private Altersvorsorge Kosten

Wer Altersarmut vorbeugen möchte, investiert schon heute in die private Altersvorsorge. Es gibt viele verschiedene Modelle, die unterschiedlich hohe Kosten verursachen.

Daher ist es wichtig, dass du dich für den richtigen Tarif entscheidest. Du solltest Vor- und Nachteile sowie Kostenfaktoren genau kennen, ehe du einen Vertrag abschließt.

In diesem Artikel zeigen wir dir, wie viel private Altersvorsorge kostet. Außerdem geben wir dir Tipps mit auf den Weg, um das richtige Absicherungsmodell zu finden.

Private Altersvorsorge Kosten

Inhalt dieser Seite

Das Wichtigste in Kürze

  • Es gibt verschiedene Arten privater Altersvorsorge, deren Vorteile und Kosten stark voneinander variieren.
  • Eine private Absicherung für das Alter ist in jedem Fall ratsam, da mit der gesetzlichen Rentenversicherung kaum alle Ausgaben gedeckt werden können.
  • Die Kosten für eine Absicherung setzen sich aus den Beiträgen sowie etwaigen Gebühren zusammen.
  • Mithilfe einer eingehenden Beratung und anhand eines Versicherungsvergleiches findest du das passende Modell für deinen Anspruch und dein Budget.

Vergleich der Kosten in der privaten Altersvorsorge

Vorgaben:

  • 150 € mtl. Beitrag
  • Fondsgebundene Tarife
  • Ausschließlich ETFs & ETF-Portfolios
  • Beitragsrückgewähr
  • Laufzeit 15 und 35 Jahre im Vergleich
Versicherer inkl Tarif
Effektivkosten bei 15 und 35 Jahren

Welche Arten von privater Altersvorsorge gibt es?

Wenn du dich nach einer privaten Altersvorsorge umsiehst, solltest du verschiedene Modelle eingehend betrachten. Das hat immerhin auch einen Einfluss darauf, wie hoch die Kosten sind, die dir dabei entstehen.

Eine private Rentenversicherung ist der Klassiker. Sie setzt sich aus monatlichen Beiträgen und Zinserträgen zusammen. Zudem gibt es hier sogenannte „nicht garantierte“ Überschüsse, die die Rente noch weiter in die Höhe treiben.

Jedoch gibt es noch weitere Formen der privaten Altersvorsorge:

  • fondsgebundene Rentenversicherung
  • Rürup-Rente
  • Riester-Rente

Diese gehen jeweils mit ganz eigenen Vor- und Nachteilen und Kosten einher.

Staatliche AbsicherungPrivate Absicherung
Monatlich festgelegte BeiträgeMehr Flexibilität bezüglich Beitragszahlung und -höhe
Auszahlung als lebenslange RenteLebenslange Rente sowie Kapitalauszahlung möglich
Verwendung ausschließlich als RenteOftmals uneingeschränkter Verwendungszweck
Abschlusskosten der privaten Altersvorsorge

Fondsgebundene Rentenversicherung

Bei der fondsgebundenen Rentenversicherung kannst du dich beispielsweise zu Rentenbeginn über eine eine lebenslange Rente freuen oder dein Kapitalwahlrecht nutzen und dir den Gesamtbeitrag auf einen Schlag auszahlen lassen.

Du zahlst während der Ansparphase Beiträge ein, die vom Versicherer in Fonds angelegt werden. Somit ähnelt die fondsgebundene Rentenversicherung stark der Kapitallebensversicherung. Sie bietet hohe Renditechancen, doch auch das Risiko ist erhöht.

Riester-Rente und Rürup-Rente

Diese Rentenversicherungen funktionieren ganz anders als die fondsgebundene Rentenversicherung. Sie werden vom Staat gefördert, was ihren wesentlichen Vorteil ausmacht. Außerdem ist sowohl die Riester-Rente als auch die Rürup-Rente steuerlich begünstigt.

Die beiden Versicherungsmodelle sind überdies hinaus für ihre geringen Kosten bekannt. Deshalb und aufgrund der staatlichen Zulagen gelten sie als besonders beliebt bei Verbrauchern. Überdies hinaus bieten sie mehr Sicherheit als fondsgebundene Rentenversicherungen, allerdings fällt die Rendite nicht so hoch aus.

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Warum ist eine private Altersvorsorge so wichtig?

Die private Altersvorsorge ist vor allem wegen der immer größer werdenden Rentenlücke so wichtig. Sie beschreibt den Differenzbetrag zwischen monatlicher Rente und monatlichen Ausgaben im Alter. Den wenigsten wird es im Alter möglich sein, ihre Kosten rein durch die gesetzliche Rente zu decken.

Das hat verschiedene Gründe:

  • demographischer Wandel
  • Inflation
  • sinkendes Rentenniveau

Wenn du dir also einen gewissen Lebensstandard im Rentenalter ermöglichen möchtest, kommst du heute nicht mehr um eine private Altersvorsorge herum. Tatsächlich ist sie auch ein fester Bestandteil des 3-Säulen-Modells der Altersvorsorge und soll somit vor Altersarmut schützen. [1]

Übersicht Kosten private Altersvorsorge

Wie hoch sind die Beiträge für eine private Altersvorsorge?

Generell gilt: Je höher deine Beiträge sind, desto mehr Geld sparst du für die Rente an. Und je früher du damit beginnst, desto besser. Was absolut wichtig bei der Einzahlung in eine private Rentenversicherung ist, ist ein hohes Maß an Flexibilität. Denn nur so kannst du deine Einzahlungen an deine Bedürfnisse anpassen.

Damit du die ideale Höhe deiner Einzahlungen ermitteln kannst, solltest du dir folgende Fragen stellen:

  • Wie hoch ist meine individuelle Rentenlücke?
  • Wie hoch werden meine Ansprüche im Alter sein?
  • Wie viel Geld kann ich monatlich entbehren, um Altersvorsorge zu betreiben?

Bezüglich der Rentenlücke gibt es eine Faustregel: Die meisten Menschen benötigen im Alter rund 80 % ihres letzten Einkommens, um gut über die Runden zu kommen.

Wie hoch deine Beiträge also sein sollen, hängt von vielen individuellen Faktoren ab. Bei einigen Versicherungen gibt es zudem Mindest- oder Höchstbeiträge, die du natürlich kennen solltest, ehe du einen Vertrag eingehst.

Fakt ist: Du musst dir deine private Rentenversicherung auf Dauer leisten können. Es nützt nichts, wenn du die Zahlungen pausieren oder unterbrechen musst, da die monatlichen Ausgaben für dich zu hoch sind. Eine klassische Rentenversicherung kann dir hier jedoch auch entgegenkommen, indem du die Beitragszahlung vorübergehend pausierst oder reduzierst.

Welche Arten der Einzahlung gibt es?

Während der Erwerbsphase kannst du je nach Versicherung unterschiedlich für deinen Ruhestand sparen. Grundsätzlich werden zwei Einzahlungsarten voneinander unterschieden:

  • Einmalzahlung
  • monatliche Zahlung

Vor allem bei geförderten Rentenprodukten kann sich die Einmalzahlung für eine Sofortrente lohnen. Hier zahlst du auf einen Schlag einen hohen Betrag, erhältst aber sofort deine Rente. Somit lohnt sich die Sofortrente für alle, die kurz vor dem Ruhestand stehen, das nötige Geld zur Verfügung haben und sich noch schnell eine Zusatzrente aufbauen möchten.

Üblich ist jedoch generell die monatliche Zahlung. Hier fließt Monat für Monat konstant Geld in deine Rentenversicherung, damit du Stück für Stück eine Rente aufbauen kannst. Einige Versicherer ermöglichen es auch, einmalige Zuzahlungen zu leisten.

Wenn du daher gerade dein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld erhalten hast, kannst du es in die Versicherung einzahlen und deine Rente aufstocken.

Welche weiteren Kosten entstehen bei einer privaten Altersvorsorge?

Wenn du eine private Rentenversicherung abschließen möchtest, solltest du nicht nur die Kosten für deine monatlichen Beiträge berücksichtigen. Es gibt noch weitere Kostenfaktoren, die sich darauf auswirken, wie teuer deine Versicherung ist:

  • Abschlusskosten
  • Verwaltungskosten
  • Kosten für Zusatzbausteine

Wie hoch diese Kosten ausfallen und ob sie überhaupt zum Tragen kommen, hängt vom Anbieter sowie vom Tarif ab. Also handelt es sich um sehr individuelle Faktoren, die du vor Vertragsabschluss unbedingt beachten solltest.

Abschlusskosten

Manche Versicherer verlangen direkt zu Beginn eine Gebühr: Hier kommt es zu Kosten für den Abschluss deiner Versicherungspolice. Besonders bei fondsgebundenen Rentenversicherungen ist das üblich.

Allerdings kannst du Abschlusskosten auch einfach umgehen. Suche nach Anbietern mit Netto-Policen. Hier sparst du dir die Gebühren für den Abschluss deiner Rentenversicherung.

Übrigens: Abschlusskosten werden meist über die Beiträge abgezahlt, was mehrere Jahre dauern kann. Wenn du deinen Vertrag dann kündigen solltest, fährst du in der Regel Verluste ein. Daher solltest du immer von einer Kündigung deiner privaten Rentenversicherung absehen!

Verwaltungskosten

Sie entstehen bei fast jeder privaten Rentenversicherung. Wichtig ist also in erster Linie, wie hoch diese Gebühren ausfallen. Rürup- und Riester-Verträge gelten allgemein als recht günstig, was die Verwaltung betrifft. Bei fondsgebundenen Rentenversicherungen gibt schon größere Unterschiede.

Unterziehe Versicherungen, die für dich infrage kommen also einem eingehenden Versicherungsvergleich. So findest du heraus, welche Altersvorsorge am besten zu dir passt. Außerdem ermittelst du den Anbieter mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Kosten für Zusatzbausteine

Je nach Leistungen kann eine Versicherung teurer werden. Es sind vor allem die Zusatzbausteine, die ins Gewicht fallen. Doch Vorsicht: Hier solltest du lieber nicht sparen, wenn dir die ein oder andere Absicherung wichtig ist.

Üblich ist es, für folgende Leistungen zusätzliche Kosten zu bezahlen:

  • Mindestrente
  • Hinterbliebenenschutz

Während du bei der Rürup- und der Riester-Rente einen etwas höheren Schutz genießt, gilt die fondsgebundene Rentenversicherung als vergleichsweise unsicher. Immerhin fließen deine Beiträge in Investmentfonds, deren Entwicklung niemand vorhersagen kann.

Um dennoch sicher zu sein, sich eine Rente aufzubauen, bieten manche Versicherer gegen einen Aufpreis eine Mindestrente an. Eine solche Zusicherung hilft dabei, sich bei dieser privaten Rentenversicherung etwas sicherer zu fühlen.

Lohnt sich ein Hinterbliebenenschutz?

Der Hinterbliebenenschutz ist bei Versicherungen wie der Rürup-Versicherung und vielen anderen Modellen kein Standard. Zwar gibt es Anbieter, die ihn standardmäßig im Portfolio haben, doch du solltest hier immer ganz genau die jeweilige Versicherungspolice prüfen.

Der Hinterbliebenenschutz wird im Falle deines frühzeitigen Ablebens relevant. Bei vielen Versicherern gehen die vom Versicherten gezahlten Beiträge voll an die Versicherung über. Die Familie sieht davon nichts. Daher solltest du, wenn du deinen Ehepartner und deine Kinder absichern willst, auf einen entsprechenden Schutz achten. Er setzt sich zusammen aus:

  • Witwenrente
  • Waisenrente

Damit für deine Familie gesorgt ist, solltest du diesen Baustein unbedingt hinzunehmen. Zwar entstehen separate Kosten, doch du kannst dir sicher sein, dass die monatliche Rente, die du im Alter bekommen hättest, nicht verloren geht.

Wie finde ich eine private Rentenversicherung mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis?

Um die perfekte private Rentenversicherung zu finden, solltest du dir zunächst einen Überblick über die verfügbaren Versicherungen verschaffen und deinen Bedarf genau kennen. Es ist wichtig, deine individuellen Anforderungen genau zu berücksichtigen.

Institute wie die Stiftung Warentest befasst sich immer wieder mit Versicherungsvergleichen. So kannst du beispielsweise herausfinden, welche Fondsrente aktuell die beste ist oder welcher Anbieter für Rürup- und Riester-Verträge ideal ist.[2]

Jedoch ersetzt das keineswegs eine individuelle Beratung durch einen Berater bzw. Vermittler. Denn nur weil eine Versicherung der Testsieger ist, heißt das nicht, dass sie individuell zu dir passt. Hier spielen Faktoren wie der gewünschte Leistungsumfang und dein Budget eine wesentliche Rolle.

Fazit

Da die gesetzliche Rente bei den meisten im Alter nicht ausreicht, ist eine private Rentenversicherung nötig. Allerdings stellen sich viele Verbraucher die Frage, wie viel so etwas kostet und ob sie sich das leisten können.

Daher ist es wichtig, einen möglichst flexiblen Tarif zu wählen und sich eingehend beraten zu lassen. Meist kann man vorab festlegen, zu welchen Beiträgen man bereit ist. Außerdem spielen Faktoren wie Verwaltungskosten und Abschlussgebühren eine Rolle.

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