Ratgeber

Private Altersvorsorge für Beamte

Wer für den Staat arbeitet, dem mangelt es an nichts. Das nehmen zumindest viele an, obwohl die Realität oftmals ganz anders aussieht.

Besonders dann, wenn es um den Ruhestand geht, sieht man, dass das Geld oftmals nicht ausreicht. Auch bei Beamten wächst die Rentenlücke, sodass eine private Altersvorsorge relevant wird.

Welche Faktoren beeinflussen, ob eine private Rentenversicherung sinnvoll ist oder nicht, zeigt dieser Artikel. Zudem zeigen wir dir, wie Beamte ihre individuelle Rentenlücke ermitteln können.

Private Altersvorsorge für Beamte

Inhalt dieser Seite

Das Wichtigste in Kürze

  • Beamte denken häufig, dass sie durch die Beamtenpension ausreichend für das Alter abgesichert sind.
  • Jedoch entsteht auch bei Beamten eine Versorgungslücke aufgrund verschiedener Faktoren wie einer kurzen Dienstzeit oder einer Dienstunfähigkeit.
  • Aus diesem Grund lohnt es sich für jeden Beamten, über eine private Altersvorsorge nachzudenken, um die Rente aufzustocken.
  • Es gibt verschiedene Arten von privater Altersvorsorge, sodass ein gründliches Abwägen der Möglichkeiten sowie eine eingehende Beratung unabdingbar sind.

Ist eine private Altersvorsorge für Beamte überhaupt nötig?

Beamte stehen im Dienst von Land oder Bund. Während sie dadurch viele Sicherheiten genießen, gehen sie womöglich auch davon aus, sich nicht um ihre Altersvorsorge kümmern zu müssen. Allerdings ist das nicht ganz korrekt.

Grundsätzlich sind Beamte für das Alter über die Beamtenversorgung abgesichert. Es handelt sich um ein eigenständiges System der sozialen Sicherung. Sie umfasst laut dem Beamtenversorgungsgesetz Leistungen der Alters- und Hinterbliebenensicherung wie

  • Ruhegehalt
  • Witwengeld
  • und Waisengeld.

Allerdings gilt auch die Beamtenversorgung heute nicht mehr als das Nonplusultra. Genauso wie die gesetzliche Rentenversicherung führt sie zu einer Rentenlücke bzw. Pensionslücke – auch Versorgungslücke genannt. Das bedeutet, dass im Alter nicht ausreichend Geld für einen hohen Lebensstandard vorhanden ist.

Um diese Versorgungslücke auszugleichen, gibt es die private Altersvorsorge. Sie hilft als Zusatzrente dabei, die Differenz zwischen der Beamtenpension und den Ausgaben auszufüllen.

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Welche Faktoren beeinflussen die Rentenlücke?

Manche Beamte sind im Alter mehr auf eine private Rentenversicherung angewiesen als andere. Das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die Höhe der Pension ist dabei ganz entscheidend. Nur unter bestimmten Voraussetzungen haben Beamte Anspruch auf die volle Pension.

Beamte haben nur dann einen Pensionsanspruch, wenn sie 40 Jahre Dienstzeit vorweisen können. Dann erhalten sie rund 71,75 Prozent ihrer letzten Bezüge. Für jedes Jahr darunter verringert sich der Anspruch um 1,79375 Prozent. Folgende Probleme gibt es dabei:

  • lange Studienzeit inklusive Promotion
  • keine sofortige Beamtung durch Dienstherr
  • mögliche Dienstunfähigkeit

Des Weiteren verbringt nicht jeder Beamte sein ganzes Erwerbsleben bei ein und demselben Arbeitgeber. Im Gegenteil: Es ist üblich, auch einmal zu wechseln. Wer erst später in den öffentlichen Dienst wechselt, kommt bei Weitem nicht auf die 40 Jahre Dienstzeit.

Daher gibt es Altersgrenzen, wenn es um die Verbeamtung geht. Diese liegt je nach Bundesland bei 45 oder 50 Jahren. Die vollen 71,75 Prozent lassen sich für Betroffene im Ruhestand daher kaum erreichen.

Faktoren, die bei Beamten keinen Einfluss auf die Rentenlücke haben, sind folgende:

  • demographischer Wandel
  • Umlagesystem
  • Rentenniveau

Was passiert im Falle einer Dienstunfähigkeit?

Ein wichtiger Faktor, den Beamte hinsichtlich der Alterssicherung nicht außer Acht lassen dürfen, ist eine potenzielle Dienstunfähigkeit. Sie ist das, was für Selbstständige und Angestellte die Berufsunfähigkeit ist.

Wenn du als Beamter wegen

  • einer schweren Krankheit,
  • einem Unfall oder
  • einer Verletzung

dauerhaft nicht mehr deinem Dienst nachkommen kannst, bist du dienstunfähig. Auch dann, wenn du aufgrund einer Erkrankung innerhalb von sechs Monaten länger als drei Monate keinen Dienst tun kannst und keine Aussicht darauf besteht, dass du wieder fähig dazu bist, ist das der Fall. [1]

Vor allem zu Beginn deiner Beamtenkarriere kann das schwere Folgen nach sich ziehen. Wenn du noch nicht auf Lebenszeit verbeamtet bist oder noch keine 5 Jahre Dienst geleistet hast, wirst du durch deinen Dienstherrn nicht versorgt. Du wirst stattdessen aus dem Beamtenverhältnis entlassen.

Was das für deine Rente bedeutet, ist im Beamtenversorgungsgesetz klar geregelt: Du erhältst lediglich eine Erwerbsminderungsrente, die kaum über der Grundsicherung liegt.

Wie hoch ist die Versorgungslücke bei Beamten?

Wie auch bei allen anderen Personengruppen gilt: Versorgungslücken sind sehr individuell! Das hängt unter anderem davon ab, wie viel Pension Beamte bekommen und welche Ausgaben sie im Alter zu stemmen haben.

Es gibt eine einfache Rechnung, mit der sich die individuelle Pensionslücke ermitteln lässt. Das bildet die Grundlage für die Entscheidung, welche private Altersvorsorge für Beamte die richtige ist.

Höhe der Rente

Als Beamter weißt du meist ziemlich genau, welche Rente dich im Ruhestand erwartet. Im Gegensatz zu Angestellten oder Selbstständigen ist die Rechnung ganz einfach. Dein Ruhegehalt wird anhand deiner letzten Bezüge berechnet.

Diesen Sold multiplizierst du mit deinem Ruhegehaltssatz. Dieser ergibt sich aus der Anzahl deiner Dienstjahre. Falls du Beamter in Teilzeit bist, ist dein Jahressatz um 1,79375 Prozent (Teilzeitfaktor) weniger. Dein Ergebnis ist dein Brutto-Ruhegehalt.

Vorsicht: Das ist nicht der Betrag, der dir zur Verfügung steht! Davon werden noch Steuern zu deinem im Ruhestand gültigen Steuersatz abgezogen sowie die Beiträge zu deiner Krankenversicherung.

Monatlicher Bedarf

Wie hoch die monatlichen Ausgaben im Rentenalter sein werden, ist wesentlich schwieriger zu ermitteln. Dazu solltest du dir erst einmal ansehen, wie viel Geld du heute durchschnittlich ausgibst. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit werden sich deine Ausgaben im Alter nicht ändern.

Es ist sinnvoll, eine Weile alle Ausgaben zu notieren. Sei dabei möglichst genau und schreibe selbst kleine Ausgaben auf. Frage dich dann: Werden diese Ausgaben noch im Alter bestehen? Oder fallen gewisse Faktoren weg? Generell gilt: Im Rentenalter benötigt man mindestens 80 % des heutigen Nettoeinkommens.

Ziehe davon nun deine vorher errechnete Rentenhöhe ab. Das Ergebnis entspricht deiner Pensionslücke, die es mithilfe einer privaten Rentenversicherung zu füllen gilt.

Welche Möglichkeiten für die private Altersvorsorge für Beamte gibt es?

Möchtest du private Vorsorge betreiben, um deine Rentenlücke zu schließen? Dann solltest du wissen: Es gibt nicht die eine private Altersvorsorge. Tatsächlich gibt es viele verschiedene Arten der privaten Altersvorsorge, die du dir im Detail ansehen solltest.

Riester-Rente

Eine Option, die Rentenlücke zu schließen, ist die Riester-Rente. Es handelt sich dabei um eine private Altersvorsorge mit staatlicher Förderung. Das bedeutet, dass du von staatlichen Zulagen sowie zusätzlichen Steuervorteilen profitierst.

Arbeitnehmer haben die Möglichkeit, über ihren Arbeitgeber zu riestern. Als Beamter ist dir das allerdings nicht möglich. Hier kannst du ausschließlich privat eine Riester-Rentenversicherung abschließen.

Folgendes solltest du über die Riester-Rente als Beamter wissen:

  • Einzahlung von 4 Prozent des Bruttogehaltes aus dem Vorjahr für die volle Riester-Förderung durch den Staat
  • Höchstbetrag von 2.100 Euro
  • Grundzulage von 175 Euro
  • Zulage für jedes Kind, das bis Ende 2007 geboren ist, in Höhe von 185 Euro
  • Zulage für jedes Kind, das ab 2008 geboren ist, in Höhe von 300 Euro
  • Zulage in Höhe von 200 Euro bei Vertragsabschluss vor dem 25. Lebensjahr

Wichtig bei den Zulagen ist, dass du diese nicht automatisch erhältst. Du musst vielmehr einen Antrag stellen. Wenn du Zulagen erhältst, sinkt dein Eigenanteil, den du in die Riester-Rente einzahlen musst.

Steuervorteile genießt du insofern, da du die gezahlten Beiträge in die Riester-Rente von der Steuer absetzen kannst. Unter „Sonderausgaben“ gibt es dafür einen eigenen Abschnitt.

Rürup-Rente

Steuerliche Vorteile gibt es auch bei der nächsten Möglichkeit, als Beamter private Altersvorsorge zu betreiben. Die Rede ist von der Rürup-Rente – auch Basisrente genannt. Die vom Ökonomen Bert Rürup ins Leben gerufene Altersvorsorge ist für alle Menschen sinnvoll, die sich eine staatlich geförderte Rente aufbauen möchten. [2]

  • Die Beiträge für die Rürup-Rente werden direkt von deinem Einkommen abgezogen.
  • Das zu versteuernde Einkommen sinkt dadurch automatisch.
  • Die eingezahlten Beiträge lassen sich von der Steuer absetzen, wobei es einen Höchstbetrag pro Jahr gibt.

Aufgrund dieser Vorteile eignet sich die Rürup-Rente vor allem für Beamte und Beamtinnen mit einem besonders hohen Einkommen.

Kapitallebensversicherung

Eine private Rentenversicherung oder Kapitallebensversicherung gilt als äußerst flexibel. Hier kannst du selbst entscheiden, wie viel du einzahlst und wann du diese Einzahlungen tätigst. Somit ist es möglich, einen festen Betrag pro Monat einzuzahlen oder aber auch nur einmal im Jahr das Geld, das übrig ist, in die Versicherung einfließen zu lassen.

Eine private Rentenversicherung funktioniert so, dass deine Beiträge vom Versicherer angelegt werden. Auf diese Weise vermehrt sich dein Geld stetig bis zum Renteneintritt. Du kannst dabei selbst entscheiden, wie dein Geld angelegt werden soll:

  • Anleihen
  • Fonds
  • ETFs
  • Immobilien

Kapitallebensversicherungen bzw. private Rentenversicherungen sind somit Sparplänen sehr ähnlich. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass du eine Versicherung als Rahmen hast. Somit hast du auch stets einen Ansprechpartner, falls Fragen oder andere Anliegen aufkommen.

Sparpläne

Sparpläne gelten als besonders flexibel und unabhängig. Du kannst beispielsweise in einen ETF-Sparplan einzahlen, um dein Geld immer weiter zu vermehren. Was du hier allerdings nicht genießt, sind ein Versicherungsschutz oder irgendwelche Zusagen.

Daher solltest du dich entsprechend mit der Anlageform auskennen. Mit jeder Geldanlage geht ein gewisses Risiko einher. Um also von deinem Sparplan profitieren zu können, solltest du zumindest die Basics verstehen und wissen, wann es an der Zeit ist, Geld umzuschichten oder andere Änderungen vorzunehmen.

Welche Vor- und Nachteile haben die verschiedenen Formen der privaten Altersversorgung?

Jede Art der privaten Altersvorsorge geht mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen einher. Das hängt von dem gewählten Konzept selbst sowie von deiner individuellen Lebenssituation und deiner Rentenlücke ab.

Während du bei der Riester- und Rürup-Rente jeweils nur eine lebenslange Rente beziehen kannst, sind andere Formen der Altersvorsorge wesentlich flexibler bei der Auszahlung. Viele Versicherungen bieten ein Kapitalwahlrecht, welches dir ermöglicht, dir das angesparte Geld auf einen Schlag auszahlen zu lassen.

Überdies hinaus bestechen die Kapitallebensversicherung und Sparpläne mit hohen Renditechancen. Damit geht gleichzeitig jedoch ein hohes Risiko einher, da niemand die Wertentwicklung von Fonds oder Aktien vorhersagen kann. Oftmals kostet es einen Extra-Betrag, wenn man eine Mindestrente zugesichert haben möchte.

Art der VorsorgeRiester-RenteRürup-RenteKapitallebensversicherungSparpläne
VorteileStaatliche FörderungSteuervorteileStaatliche FörderungSteuervorteileBesonders für Gutverdiener geeignetHohe RenditechancenMehr FlexibilitätVielfältige MöglichkeitenMaximale FlexibilitätHohe Renditechancen
NachteileWeniger Flexibilität bei der AuszahlungWeniger Flexibilität bei der AuszahlungOftmals keine fixe Zusicherung über RentenhöheKnow-how nötigVersuchung, frühzeitig Geld zu entnehmenKeine Absicherungen

Je nach Versicherung gibt es individuelle Voraussetzungen, die du erfüllen musst, um von den jeweiligen Vorteilen zu profitieren. Bei einer privaten Rentenversicherung beispielsweise musst du mindestens 12 Jahre lang in den Vertrag eingezahlt haben, um steuerliche Vorteile zu genießen.

Welche Altersvorsorge ist für Beamte nicht verfügbar?

Auf der Suche nach der passenden Altersvorsorge für Beamte stößt du vielleicht auf Modelle, die ebenfalls attraktiv erscheinen, für dich allerdings ungeeignet sind. Eine davon ist die bAV – die betriebliche Altersvorsorge.

Hier wird Angestellten direkt ein Betrag vom Bruttogehalt abgezogen, der in die Rentenversicherung fließt. Da du als Beamter kein Beschäftigungsverhältnis hast, ist diese Versicherung für dich nicht möglich.

In dem Drei-Säulen-Modell der Altersvorsorge fällt die bAV unter die betriebliche Altersversorgung. Hier ist auch die Pensionskasse zu finden, sodass diese Säule bereits abgedeckt ist. [3]

Welche private Altersvorsorge eignet sich am besten für Beamte?

Für jede Person – egal ob Beamter oder nicht – ist es schwierig, die passende Absicherung für das Alter zu finden. Immerhin passt hier kein vorgefertigtes Schema. So individuell, wie du selbst bist und dein Leben führst, so individuell muss deine Altersvorsorge zu dir passen.

Aus diesem Grund solltest du dich nicht davor scheuen, eine eingehende Beratung in Anspruch zu nehmen. Auch ein Versicherungsvergleich ist ratsam, damit du dir ein Bild von den verfügbaren Versicherungen machen und die richtige Entscheidung treffen kannst.

Folgende Fragen kannst du dir stellen, um die richtige Form der Altersvorsorge zu finden:

  • Wie hoch ist meine Rentenlücke?
  • Wie viel Flexibilität wünsche ich mir bei der Ein- und Auszahlung meiner Vorsorge?
  • Sind hohe Steuervorteile ratsam, da ich besonders gut verdiene?

Viele Beamte entscheiden sich für die staatlich geförderte Riester-Rente oder Rürup-Rente. Doch auch Sparpläne werden immer beliebter und Lebensversicherungen haben sich ebenfalls als ratsam erwiesen. Du kannst durchaus verschiedene Versicherungen miteinander kombinieren.

So ist es beispielsweise möglich, eine Riester- oder Rürup-Rente abzuschließen und nebenher noch einen Sparplan zu bedienen. Selbstverständlich kannst du auch selbst in Immobilien, Fonds und Wertpapiere investieren, wenn du die nötige Risikobereitschaft und das Fachwissen dafür mitbringst.

Wie viel kostet eine private Altersvorsorge für Beamte?

Es kann nicht pauschal gesagt werden, wie hoch die Kosten für eine private Altersvorsorge für Beamte sind. Allerdings gibt es verschiedene Kostenfaktoren, die einen Einfluss darauf haben. Wichtig dabei ist, dass sich die Kosten je nach Absicherungsmodell stark voneinander unterscheiden können.

Art der AbsicherungKostenfaktoren
Riester-RenteGebühren je nach Anbieter
Monatliche Beiträge
Rürup-RenteJährliche Verwaltungskoten
Monatliche Beiträge
Lebensversicherung / private RentenversicherungVerwaltungskosten
Oftmals auch Abschlusskosten
Beiträge (flexible Kosten)
SparpläneSparplan-Gebühren
Beiträge

Wie du siehst, sind Gebühren bei der privaten Altersvorsorge gang und Gäbe. Eine private Rentenversicherung geht oftmals sogar noch mit Abschlussgebühren einher. Daher solltest du vor Vertragsabschluss genau prüfen, welche Kosten auf dich zukommen.

Zudem solltest du beachten, dass es bei der Riester-Rente einen Mindestbeitrag gibt, den du einzahlen musst. Überdies hinaus lohnt es sich, den Höchstbetrag bei Riester-Rente und Rürup-Rente einzuzahlen, da du dann von den maximalen Steuervorteilen profitieren kannst.

Bei der Stiftung Warentest und anderen Instituten kannst du Versicherer finden, die für besonders geringe Kosten bekannt sind. Doch beachte: Oftmals erhälst du durch Mehrkosten gewisse Vorzüge wie zum Beispiel einen Hinterbliebenenschutz!

Wie steht es um den Hinterbliebenenschutz?

Wenn du eine Familie hast und dir Gedanken über deine private Altersvorsorge machst, solltest du nicht nur an dich denken. Das Thema Hinterbliebenenschutz ist bei der Altersvorsorge absolut wichtig.

Nicht bei jeder Form der Vorsorge für das Alter ist ein solcher Schutz integriert. In dem Fall verbleibt bei deinem vorzeitigen Tod das eingezahlte Geld in der Versicherung. Deine Familie sieht also nichts davon. Damit das nicht passiert, solltest du dich vor Vertragsabschluss damit befassen.

  • Bei der Rürup-Rente ist standardmäßig kein Hinterbliebenenschutz integriert.
  • Die meisten Tarife der Riester-Rente bieten automatisch einen Schutz für Hinterbliebene.
  • Bei Sparplänen bist du selbst dafür verantwortlich, was mit deinem Geld geschieht.
  • Private Rentenversicherungen und Risikolebensversicherungen bieten oftmals einen Hinterbliebenenschutz, aber nicht immer.

Daher ist es das A und O, dass du dir die Versicherungspolice vor Abschluss eines Vertrages genau ansiehst. Frage gegebenenfalls noch einmal bei deinem Versicherer nach, um sicherzugehen, ob ein Hinterbliebenenschutz vorgesehen ist.

Bei der Rürup-Rente beispielsweise ist es inzwischen gang und Gäbe, für einen Aufpreis einen Hinterbliebenenschutz zu vereinbaren. Dennoch bietet das nicht jeder Anbieter an. Sei dir zudem dessen bewusst, dass sich ein solcher Zusatzbaustein oft nicht nachträglich hinzubuchen lässt.

Weitere wichtige Versicherungen für Beamte

Da sich Beamte im Wesentlichen von Angestellten und Selbstständigen unterscheiden, gibt es hier andere Versicherungen, die sinnvoll sind. Neben einer privaten Rentenversicherung sind es daher folgende Versicherungen, die relevant sind:

Damit du ausreichend versichert und für alle Eventualitäten in deinem Leben gewappnet bist, empfehlen wir dir eine Beratung durch einen Versicherungsexperten. So findest du die Versorgung, die du persönlich benötigst.

Fazit

Beamten steht gemäß dem Beamtenversorgungsgesetz grundsätzlich ein Ruhegehalt zu. [4] Dennoch ist die Rentenlücke für Beamte genauso wie für Menschen, die ihre Rente von der gesetzlichen Rentenversicherung beziehen, ein wichtiges Thema. Oft reicht die Pension nicht aus.

Wegen dieser Pensionslücke ist eine private Altersvorsorge unabdingbar. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, die gewählt werden können. Diese gehen mit individuellen Vorzügen und Risiken einher. Daher muss jeder selbst entscheiden, welche private Vorsorge die richtige ist.

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