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Private Altersvorsorge für Selbstständige

Dass Selbstständige und Freiberufler eine Sonderstellung beim Thema Versicherungen einnehmen, ist kein Geheimnis. Auch was die Rentenversicherung betrifft, gibt es hier einige Besonderheiten.

Ganz gleich, ob du als Selbstständiger eine Versicherungspflicht hast oder nicht – du solltest zusätzlich über eine private Altersvorsorge nachdenken. Das hat viele Vorteile und Gründe.

Dieser Artikel geht darauf ein, warum eine private Altersvorsorge für Selbstständige und Freiberufler so wichtig ist. Außerdem zeigen wir dir, wie du die ideale Absicherung für das Alter findest.

Private Altersvorsorge für Selbstständige

Inhalt dieser Seite

Das Wichtigste in Kürze

  • Nicht alle Selbstständigen zahlen in die gesetzliche Rentenversicherung ein, sodass sie sich selbst um ihre Rente kümmern müssen.
  • Es gibt viele Möglichkeiten wie zum Beispiel die Rürup-Rente oder private Rentenversicherungen auf Basis von ETFs.
  • Selbst dann, wenn Selbstständige pflichtversichert sind, ist eine private Altersvorsorge sinnvoll, da die gesetzliche Rentenversicherung für die meisten im Alter nicht ausreicht.
  • Es hängt von der individuellen Situation und vom gewünschten Lebensstandard ab, welche Altersvorsorge sich für Selbstständige lohnt.
  • Eine Altersvorsorgepflicht gibt es für Selbstständige nicht, wird jedoch in der Politik schon diskutiert.

Sind Selbstständige gesetzlich rentenversichert?

Rund um die Rentenversicherung von Selbstständigen ranken sich häufig Mythen. Einige denken, dass die gesetzliche Rentenversicherung für alle Selbstständigen und Freiberufler tabu ist. Andere gehen davon aus, dass jeder Mensch in Deutschland in die deutsche Rentenversicherung einzahlen muss.

Fakt ist: So pauschal kann man das gar nicht sagen. Tatsächlich hängt es von dem jeweiligen Beruf ab, ob ein Selbstständiger in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt oder nicht. Außerdem ist es manchen Berufsgruppen selbst überlassen, wie sie für das Alter vorsorgen.

Welche Selbstständigen sind in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert?

Für einige Selbstständige gibt es eine Rentenversicherungspflicht:

  • Handwerker
  • Hausgewerbetreibende
  • Künstler
  • Publizisten
  • Lehrer
  • Hebammen
  • Erzieher
  • Pfleger
  • Selbstständige mit einem Auftraggeber
  • Seelotsen
  • Küstenschiffer

Es gibt noch einige weitere Selbstständige, die dazu verpflichtet sind, sich gesetzlich zu versichern. Daher solltest du immer individuell mit der Rentenversicherung Rücksprache halten. Auf Antrag kannst du auch dann, wenn du nicht verpflichtet bist, freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen.

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Was sind die Gründe für eine private Altersvorsorge für Selbstständige?

Für Selbstständige, die keine Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, mag es klar sein: Sie müssen sich selbst um die Rente kümmern und da kommt schließlich nur eine private Altersvorsorge infrage!

Allerdings können solche private Möglichkeiten auch für Selbstständige sinnvoll sein, die pflichtversichert sind. Das liegt an der Rentenlücke. Damit bezeichnen Experten die Differenz zwischen der Rente und den Ausgaben im Alter. Die Rentenlücke wird aufgrund einiger Faktoren immer größer:

  • sinkendes Rentenniveau
  • demographischer Wandel
  • Inflation

Also gilt: Jeder Selbstständige – egal ob pflichtversichert oder nicht – sollte sich mit dem Thema private Altersvorsorge befassen. So lässt sich eine Zusatzrente aufbauen, um den Lebensabend in Würde und mit der gewohnten Lebensqualität verbringen zu können.

Das Drei-Säulen-Modell der Rente

Um die Relevanz der privaten Altersvorsorge aufzuzeigen, gibt es das Drei-Säulen-Modell der Altersvorsorge:

  • gesetzliche Regelsysteme, z.B. die gesetzliche Rente oder die Beamtenversorgung
  • betriebliche Altersversorgung, z.B. bAV bei Angestellten oder Zusatzversorgung für Beamte
  • private Altersvorsorge

Wenn du dir diese drei Säulen als Selbstständiger einmal ansiehst, stellst du schnell fest: Während Beamte und Angestellte zwei der drei Säulen meist automatisch erfüllen, stehst du mit sehr wenig da. Wenn du nicht einmal pflichtversichert bist, kann es sein, dass du gar keine Rente bekommst.

Daher ist es für Selbstständige absolut wichtig, so schnell wie möglich tätig zu werden und sich um eine private Altersvorsorge zu kümmern. Du trägst in diesem Fall ganz allein die Verantwortung für deine Rente. Somit gehörst du zu den Personengruppen, für die das Thema Altersvorsorge am wichtigsten ist. [1]

Gründe für eine private Altersvorsorge für Selbstständige

Welche Formen der privaten Altersvorsorge gibt es für Selbstständige?

Ehe du dich für eine private Altersvorsorge entscheidest, solltest du die dir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten kennen. Wir haben die üblichsten Formen der privaten Vorsorge für das Alter für dich zusammengesucht, die für Selbstständige eine Option darstellen.

Rürup-Rente

Die Rürup-Rente nennt sich auch Basisrente und gilt als beliebte Form der Altersvorsorge für Selbstständige. Sie wird vom Staat gefördert, was sich in Form von steuerlichen Vorteilen zeigt. Die Leistungen, die du im Alter beziehst, müssen versteuert werden. Man spricht in dem Zuge auch von einer nachgelagerten Besteuerung.

Das hat einen großen Vorteil: Dein Steuersatz wird im Alter mit hoher Wahrscheinlichkeit niedriger sein als dein heutiger Steuersatz. Außerdem kann dein Geld bis dahin noch für dich arbeiten. Somit kannst du mit der Rürup-Rente gleichzeitig Vorsorge für das Alter betreiben und Steuern sparen.

Vor- und Nachteile im Überblick:

VorteileNachteile
Nachgelagerte Besteuerung: Vor allem für sehr gut verdienende Selbstständige sinnvollKeine flexible Auszahlung: nur lebenslange Rente möglich, kein vorzeitiger Zugriff auf das Geld
Flexible Einzahlungen: Je nach finanzieller Lage anpassbarKein Vererben der Beiträge bei vorzeitigem Tod
Formen der privaten Altersvorsorge für Selbstständige

Riester-Rente

Dürfen Selbstständige riestern? Tatsächlich spricht zunächst nichts dagegen. Allerdings solltest du beachten, dass du nicht in jedem Fall von den staatlichen Zulagen, die ja der Hauptvorteil der Riester-Rente sind, profitieren kannst:

  • Unmittelbar förderberechtigt bist du dann, wenn du verpflichtend in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlst.
  • Mittelbar förderberechtigt bist du, wenn du Ehepartner einer unmittelbar förderberechtigten Person bist, die ebenfalls eine Riester-Rente hat.

Die staatlichen Zulagen gibt es somit nicht für jeden. Übrigens: Als Selbstständiger kannst du auch freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen und dir damit einen Anspruch sichern.

Jährlich kannst du bei der Riester-Rente bis zu 2.100 Euro von der Steuer absetzen. Somit gibt es auch hier einen gewissen steuerlichen Vorteil.

Gesetzliche Rentenversicherung

Bei der gesetzlichen Rentenversicherung gibt es zwei Varianten:

  • Du bist ohnehin verpflichtet, Beiträge einzuzahlen, da du zu den oben genannten Berufsgruppen gehörst.
  • Du zahlst freiwillig Beiträge ein. [2]

Die gesetzliche Rentenversicherung eignet sich heute zwar nicht mehr, um sich eine ausreichend hohe Rente im Alter zu sichern. Jedoch gilt sie als beliebte Grundlage. Denn nur wenn du gesetzlich versichert bist, kannst du beispielsweise eine Riester-Rente in Anspruch nehmen.

Außerdem besticht die gesetzliche Rentenversicherung mit vergleichsweise geringen Kosten. Sie ist zudem unabhängig von den Kapitalmärkten und bietet ein hohes Maß an Transparenz.

Beachte jedoch, dass du die Beiträge komplett alleine tragen musst. Anders als bei einem Angestellten zahlt hier kein Arbeitgeber einen Teil der Beiträge.

Berufsständische Versorgungswerke

Bist du Freiberufler und besteht für dich eine Kammerpflicht? Dann bist du automatisch Mitglied in dem dazugehörigen Versorgungswerk. Das gilt zum Beispiel für:

  • Apotheker
  • Architekten
  • Ingenieure
  • Anwälte
  • Steuerberater

Die Beiträge, die du in das berufsständische Versorgungswerk einzahlst, werden am Kapitalmarkt angelegt. Somit hängt die Höhe deiner Rente von den erwirtschafteten Erträgen ab. Sie ähnelt damit sehr stark der gesetzlichen Rentenversicherung, wird jedoch privat organisiert und ist kapitalgedeckt.

VorteileNachteile
Monatlich festgelegter BeitragFestgelegte Beiträge ⇨ wenig Flexibilität
Keine Vermittlerprovision oder GebührKein Zugriff auf das Geld vor Rentenbeginn
Aufbau eines Kapitalstocks
Private Rentenversicherung Selbstständige Übersicht

Private Rentenversicherung

Private Rentenversicherungen ähneln sehr stark Lebensversicherungen. Die einzelnen Tarife unterscheiden sich hinsichtlich:

  • Flexibilität
  • Rendite
  • Kosten

Es gibt sowohl klassische private Rentenversicherungen als auch die fondsgebundene Rentenversicherung. Diese geht jedoch mit einigen Besonderheiten einher wie hohen Renditechancen und einem hohen Anlagerisiko.

Charakteristisch für eine private Rentenversicherung ist, dass du bei der Auszahlung zwischen einer lebenslangen Rente und deinem Kapitalwahlrecht entscheiden kannst:

  • lebenslange Rente: Du erhältst während deines gesamten Rentenalters eine monatliche Rente.
  • Kapitalwahlrecht: Du kannst dir das angesparte Geld auf einen Schlag auszahlen lassen.

Sparpläne

Sparpläne ermöglichen es dir, besonders flexibel und selbstbestimmt für das Alter zu sparen. Besonders beliebt sind ETF-Sparpläne, doch es gibt auch viele weitere Möglichkeiten. In einen Sparplan zahlst du in der Regel immer nur so viel Geld ein, wie du aktuell erübrigen kannst.

Sparpläne gibt es in verschiedenen Ausführungen. Manche bieten dir einen Versicherungsschutz bzw. eine Zusage zu den erwirtschafteten Erträgen. Bei anderen bist du ganz allein dafür verantwortlich, was mit deinem Geld passiert.

Wenn du Geld für das Alter in Form von Sparplänen ansparen möchtest, solltest du Folgendes mitbringen:

  • entsprechendes Know-how
  • Risikobereitschaft

Bringst du kein Fachwissen über die Geldanlage mit, kann es sein, dass du Verlust erzielst. Du solltest immer genau wissen, wann du dein Geld umschichten solltest, um es optimal anzulegen.

Immobilien

Das Investment in Immobilien gilt als eine der sichersten Formen der Geldanlage. Es verwundert nicht, dass Selbstständige Immobilien als eine Form der Altersvorsorge betrachten. Eine Untersuchung hat sogar gezeigt, dass mehr als zwei Drittel aller Unternehmer mit Angestellten Immobilien besitzen. Und auch bei Einzelunternehmern ist das keine Seltenheit.

Immobilien erweisen sich deshalb als so vorteilhaft, da sie wertstabil sind und nicht von der Inflation beeinflusst werden. Außerdem handelt es sich um eine echte Sachanlage. Wenn du eine Immobilie besitzt, kannst du diese vermieten oder selbst nutzen – die Optionen sind vielfältig!

Der größte Nachteil besteht darin, dass der Immobilienkauf mit hohen Kosten einhergeht. Damit wird das Gesamtvermögen geschmälert. Zudem entstehen Kosten für Renovierungen und Wartung, die nicht zu vergessen sind. Es ist auf jeden Fall sinnvoll, nicht nur in Immobilien zu investieren, sondern noch eine andere Form der Altersvorsorge in der Hinterhand zu haben.

Welche private Altersvorsorge für Selbstständige ist am besten?

Wenn du selbstständig bist und für das Alter vorsorgen möchtest, bist du nicht nur allein dafür verantwortlich, wie du dich entscheidest. Du hast auch die Qual der Wahl! Daher ist es nicht ganz so einfach, die richtige Entscheidung zu treffen.

Fakt ist: Du musst individuell entscheiden, welche private Altersvorsorge für dich am besten ist. Berücksichtige dabei also Faktoren, die dir persönlich wichtig sind. Bei Selbstständigen geht es häufig um Steuern und Steuervorteile. Doch auch die Flexibilität bei Ein- und Auszahlungen gelten als wichtige Kriterien. [3]

Was unverzichtbar ist, wenn du nach der passenden Altersvorsorge suchst, ist eine eingehende Beratung. Auch ein Versicherungsvergleich kann sinnvoll sein.

Welche Faktoren spielen bei der Auswahl einer Altersvorsorge eine Rolle?

Wenn du auf der Suche nach der passenden privaten Altersvorsorge und selbstständig tätig bist, solltest du besonders auf folgende Faktoren achten:

  • Steuervorteile
  • Hinterbliebenenschutz
  • Kosten
  • Form der Rente

Steuervorteile

Je nach Form der Altersvorsorge können die Steuervorteile groß oder gering sein. Besonders dann, wenn du ein hohes zu versteuerndes Einkommen hast, erweisen sich Steuervorteile als äußerst praktisch.

Hinterbliebenenschutz

Die Absicherung, dass im Falle deines frühzeitigen Ablebens deine Familie etwas von deiner Rente haben, ist nicht überall inkludiert. Wenn es dir wichtig ist, dass dein Ehepartner oder deine Kinder eine Witwen- bzw. Waisenrente erhalten, solltest du das vorab abklären.

Kosten

Je nach Art der Altersvorsorge entstehen verschiedene Arten von Kosten. Neben den Beiträgen sind es vor allem Verwaltungs- und Abschlussgebühren, die zu Buche schlagen. Das variiert von Versicherung zu Versicherung.

Form der Rente

Möchtest du eine lebenslange Rente beziehen oder wünschst du dir die Option einer Einmalzahlung des bis zur Rente angesparten Geldes? Auch das ist bei den verschiedenen Formen der Altersvorsorge für Selbstständige sehr unterschiedlich.

Welche Regeln sollten Selbstständige hinsichtlich der Altersvorsorge berücksichtigen?

Wenn du als selbstständige Person Altersvorsorge betreiben möchtest, solltest du ein paar Grundregeln betrachten. Während es für Angestellte und Beamte ganz klar ist, wie und wann für das Alter gespart ist, gelten bei Selbstständigen etwas andere Regeln.

Folgende Grundsätze solltest du zwingend beachten, um auf der sicheren Seite zu sein:

  • Umsatz geht vor Altersvorsorge
  • Existenzbedrohende Risiken haben Priorität
  • Altersvorsorge und Kredit lassen sich nicht vereinen
  • Flexibilität über alles

Umsatz vor Altersvorsorge

Zwar ist es absolut wichtig, schon in jungen Jahren für das Alter vorzusorgen. Allerdings ist es für Selbstständige noch wichtiger, zunächst ein sicheres Einkommen zu erzielen. Wie banal das auch klingen mag: In den meisten Fällen ist das mit viel Zeit und Arbeit verbunden.

Die Selbstständigkeit braucht einfach ihre Zeit, bis sie sich lohnt. Erst dann kann Altersvorsorge betrieben werden. Bis dein Geschäft also richtig gut läuft und deine Umsätze regelmäßig eine gewisse Höhe betragen, solltest du an deiner Selbstständigkeit arbeiten.

Was damit nicht gemeint ist, ist, dass du deine Altersvorsorge aufschiebst. Es geht lediglich darum, eine solide Grundlage zu schaffen. Wenn du zu früh zu viel Geld in die Altersvorsorge steckst, kann das im schlimmsten Fall zu einer nicht zu bewältigenden finanziellen Belastung führen.

Vorsorge für existenzbedrohende Risiken

Noch wichtiger als die Vorsorge für das Alter ist, sich auf Unvorhergesehenes vorzubereiten. Unfälle und Krankheiten können jedem passieren. Bei Selbstständigen tritt dann jedoch eine Situation ein, in der sie nicht mehr arbeiten und daher auch kein Geld mehr verdienen können.

Daher ist es zum einen wichtig, die eigene Arbeitskraft mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung abzusichern. Zum anderen solltest du Geld beiseitelegen, um Umsatzeinbrüche aufgrund von Krankheit und anderen unvorhergesehenen Situationen ausgleichen zu können.

Altersvorsorge trotz Kredit?

Zwei Dinge, die absolut nicht zusammenpassen, sind die Altersvorsorge und ein Kredit. Wer aktuell noch einen Kredit zurückzahlen muss, kann kein Geld für die Rente ansparen. Das liegt daran, dass es sich aufgrund der heutigen Zinsen für Kredite einfach nicht lohnt.

Besser ist es, Kredite vollständig zurückzuzahlen und dann erst mit dem Einzahlen in eine Altersvorsorge zu beginnen. Natürlich gibt es hier jedoch auch Ausnahmen.

Flexibilität

Selbstständige wissen, wie schnell sich Situationen verändern können. Flexibilität gehört daher zum täglich Brot. Daher gilt auch in Bezug auf die Altersvorsorge: flexibel bleiben. Vor allem Tarife mit einem hohen Maß an Flexibilität werden bei Selbstständigen sehr geschätzt.

Dabei bezieht sich Flexibilität auf verschiedene Bereiche:

  • Flexibilität bei der Einzahlung
  • Flexibilität bei der Auszahlung
  • Flexibilität hinsichtlich der Laufzeit

Selbstständige, die vielleicht noch am Anfang ihrer Selbstständigkeit stehen oder aus anderen Gründen keine regelmäßigen Einnahmen verbuchen, sind besonders auf Flexibilität angewiesen. Doch auch alle anderen profitieren davon, da Unvorhergesehenes schnell zu Umsatzeinbrüchen führen kann.

Dann ist es praktisch, eine Altersvorsorge zu haben, die eine flexible Einzahlung der Beiträge ermöglicht. Auch hinsichtlich der Auszahlung sowie der Laufzeit wird Flexibilität großgeschrieben. Immerhin sind die Bedürfnisse bei der Altersvorsorge sehr unterschiedlich.

Dabei solltest du jedoch immer berücksichtigen: Geld, das du in die Altersvorsorge investierst, kannst du immer von der Steuer absetzen. Es gilt als Vorsorgeaufwand und verringert dein zu versteuerndes Einkommen. Daher lohnt es sich, regelmäßig und hohe Beiträge einzuzahlen. [4]

Fazit

Selbständige sind vollkommen allein dafür verantwortlich, wie viel Geld ihnen in der Rente zur Verfügung steht. Um überhaupt im Alter versorgt zu sein, ist es wichtig, sich frühzeitig mit dem Thema Altersvorsorge zu befassen.

Es gibt verschiedene Formen der Vorsorge. Du solltest individuell entscheiden, welche Möglichkeit die beste für dich ist. Dabei spielen unter anderem Kosten, Flexibilität und Steuervorteile eine essenzielle Rolle.

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