Booste deine Finanzen: Die besten Altersvorsorge-Tipps für Selbstständige!

Selbstständige genießen ein großes Maß an Freiheiten. Außerdem geht die Selbstständigkeit mit vielen Vorteilen einher. Nur wenn es um das Thema Altersvorsorge geht, kann es knifflig werden.

Fakt ist: Selbstständige und Freiberufler tragen alleinig die Verantwortung dafür, ob und wie viel Geld ihnen im Alter zur Verfügung steht. Daher ist es sehr wichtig, sich früh damit zu befassen.

Welche Arten der Altersvorsorge für Selbstständige existieren, zeigt dieser Artikel. Zudem gehen wir darauf ein, was es beim Sparen für die Rente zu beachten gilt.

Altersvorsorge für Selbstständige

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Das Wichtigste in Kürze

  • Selbstständige und Freiberufler tragen alleinig dafür die Verantwortung, wie viel Geld ihnen in der Rente zur Verfügung steht, da sie nicht automatisch versichert sind.
  • Nur wenige Berufsgruppen haben eine Versicherungspflicht, sodass sie in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert sind.
  • Alle anderen können aus verschiedenen Möglichkeiten wie der Rürup-Rente, einem ETF-Sparplan oder einem berufsständischen Versorgungswerk wählen.
  • Beim Sparen für die Rente sollten Selbstständige einiges beachten, um genug Geld auf der Kante zu haben und dennoch während der Erwerbsphase noch liquide zu sein.

Warum ist die Altersvorsorge für Selbstständige ein so wichtiges Thema?

Angestellte zahlen in der Regel in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Selbstständigen hingegen ist es freigestellt, ob sie in eine Absicherung für das Alter investieren oder nicht. Sie haben keine Rentenversicherungspflicht.

Da sie alleinig die Verantwortung dafür tragen, sich für das Alter ausreichend Geld anzusparen, haben die meisten nicht genug Geld in der Rente zur Verfügung. Besonders schwer haben es Einzelunternehmer und Selbstständige mit unregelmäßigen oder geringen Einnahmen.

Es reicht zudem nicht, wenn man das Thema Altersvorsorge immer auf „später“ verschiebt. Fakt ist: Man muss sich als Selbstständiger möglichst zeitnah um eine Absicherung für das Alter kümmern.

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Wie hoch sollte die Rente für Selbstständige ausfallen?

Wenn man sich um eine Rentenversicherung kümmern möchte, stellt sich unweigerlich die Frage, wie hoch die Rente ausfallen soll. Hierauf gibt es allerdings keine pauschale Antwort. Wie viel du für das Alter zurücklegen kannst, kommt ganz darauf an, wie hoch deine laufenden Einnahmen und Ausgaben sind.

Außerdem spielt es eine Rolle, was für ein Leben du in der Rente führen möchtest. Neben laufenden Ausgaben sind da noch Kosten für die medizinische Versorgung im Krankheitsfall. Und auch für einen gewissen Luxus oder Lebensstandard sollte natürlich ausreichend Geld zur Verfügung stehen. Hier kommt es ganz auf deine individuellen Präferenzen an.

Aus diesem Grund empfiehlt es sich, laufend eine EÜR (Einnahmen-Überschuss-Rechnung) durchzuführen. Für die meisten Unternehmer ist sie ohnehin Pflicht, wenn es um die Steuererklärung geht.

Durch die EÜR kannst du ermitteln, wie viel deines Einkommens du in deine Altersvorsorge stecken kannst. Davon ist übrigens auch abhängig, welche Form der Altersvorsorge für Selbstständige sich für dich lohnt.

Welche Möglichkeiten der Altersvorsorge für Selbstständige gibt es?

Selbstständige haben die Qual der Wahl: Es gibt viele verschiedene Rentenmodelle, die für den ein oder anderen infrage kommen. Je nach individueller Situation mag die eine oder andere Variante sinnvoller sein.

Wir haben deshalb die sechs wichtigsten Möglichkeiten einer Altersvorsorge für Selbstständige für dich zusammengetragen:

  • gesetzliche Rentenversicherung
  • Berufsständische Versorgungswerke
  • Riester-Rente
  • Rürup-Rente
  • ETF-Sparplan
  • Immobilien

Gesetzliche Rentenversicherung

Wie auch Festangestellte können sich Selbstständige mit der gesetzlichen Rentenversicherung absichern. Der Unterschied besteht darin, dass du freiwillig einzahlst, um dir Ansprüche auf Versorgungsleistungen im Alter zu sichern.

Die gesetzliche Rentenversicherung punktet mit geringeren Kosten als andere Varianten. Jedoch sollte man sich nicht einzig und allein auf diese Art der Altersvorsorge verlassen. Grund dafür ist die Rentenlücke, die aufgrund verschiedener Faktoren immer größer wird.

Einige Berufsgruppen haben gar keine andere Wahl: Sie sind dazu verpflichtet, in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen. Dazu zählen beispielsweise selbstständige Handwerker, Hebammen, Künstler oder Publizisten.

Auch Selbstständige mit nur einem Auftraggeber, Lehrer und Personen, die in der Pflege beschäftigt sind, müssen in die deutsche Rentenversicherung einzahlen. [1]

Berufsständische Versorgungswerke

Bist du als Freiberufler tätig und besteht für dich eine Kammerpflicht? Dann wirst du automatisch Mitglied in dem entsprechenden Versorgungswerk. Das wiederum ermöglicht dir eine spezielle Form der Altersvorsorge.

Betroffen sind unter anderem:

  • Anwälte
  • Architekten
  • Ingenieure
  • Steuerberater
  • Apotheker
  • Ärzte

Die Altersvorsorge auf diese Art und Weise erfolgt, indem die Mitgliedsbeiträge am Kapitalmarkt angelegt werden. Wie hoch die späteren Versorgungsleistungen ausfallen, variiert also entsprechend der Höhe der eingezahlten Beiträge und wie hoch die Kapitalerträge ausfallen.

Damit ähnelt die Altersvorsorge über berufsständische Versorgungswerke der gesetzlichen Altersvorsorge. Der Unterschied besteht darin, dass sie privat organisiert wird.

Ein großer Vorteil dieser Form der Vorsorge ist, dass sich der Aufwand für dich in Grenzen hält. Für gewöhnlich kümmern sich die Versorgungswerke um alles. Der monatliche Betrag wird ganz automatisch eingezahlt.

Als potenziellen Nachteil könntest du sehen, dass die Mitgliedsbeiträge häufig sehr hoch und nicht veränderbar sind. Zudem hast du keinen Zugriff auf das Geld, ehe du in Rente gehst.

Riester-Rente

Die Riester-Renteist nicht nur ein Rentenversicherungsmodell für Angestellte. Auch Selbstständige können davon profitieren. Doch was genau ist die Riester-Rente?

Es handelt sich um eine vom Staat unterstützte Form der privaten Rentenversicherung:

  • Du erhältst jährliche Zulagen vom Staat.
  • Du profitierst von Steuervorteilen.

Der Grundgedanke der Riester-Rente besteht darin, dass das Rentenniveau immer weiter abfällt und deshalb die Rentenlücke geschlossen werden muss. Solche Bemühungen belohnt der Staat, sodass du von einem attraktiven Sparmodell profitierst.

Einen Anspruch auf diese Zulagen hast du als Selbstständiger jedoch nur, wenn du gesetzlich rentenversichert bist oder dein Ehepartner eine unmittelbare Förderberechtigung hat. Das ist im Allgemeinen nur dann der Fall, wenn du mit einem rentenversicherten Arbeitnehmer verheiratet bist.

Rürup-Rente

Die Rürup-Rente ist auch als Basisrente bekannt. Hier hilft der Staat Selbstständigen und Freiberuflern dabei, für das Alter zu sparen – und zwar durch eine attraktive Förderung.

Im Klartext bedeutet das, dass die Rürup-Rente steuerliche Vorteile bietet. Zuschüsse vom Staat wie bei der Riester-Rente gibt es jedoch nicht.

Während du während der Erwerbsphase Steuern sparen kannst, musst du die Auszahlungen im Alter versteuern. Man spricht daher auch von einer „nachgelagerten“ Besteuerung. Das hat jedoch zwei große Vorteile:

  • Dein Steuersatz wird im Alter mit hoher Wahrscheinlichkeit geringer sein als in der Erwerbsphase.
  • Bis zur Rente kannst du dein Geld für dich arbeiten lassen.

Jedoch gibt es auch potenzielle Nachteile: Du kannst deine Rürup-Ersparnisse nicht vererben und hast auch hier vor Renteneintritt keinen Zugriff auf das Geld. Überdies hinaus wird die Rürup-Rente ausschließlich als lebenslange Rente ausgezahlt, nicht aber in Form einer Einmalzahlung.

Für wen ist die Basisrente daher geeignet? Grundsätzlich gilt: Diese Form der Altersvorsorge empfiehlt sich allem voran denjenigen, die ein überdurchschnittliches Einkommen erziehen. Außerdem ist sie ideal für jeden geeignet, der auf Flexibilität wert legt. In guten Jahren kannst du nämlich mehr zurücklegen und in schlechten weniger.

ETF-Fondssparen

Das Investment in ETFs gilt als sehr beliebt. Spezielle Fondssparpläne machen die Einstiegshürde auch etwas geringer, sodass du auch ohne Kenntnisse rund um das Investieren davon profitieren kannst.

Viele kombinieren ETF-Fondssparpläne auch mit ihrer Rürup-Rente. Das ermöglicht besonders hohe Renditen und einen hohen Steuervorteil.

Ein ETF-Fondssparplan wird einmalig eingerichtet und läuft anschließend einfach weiter. Du solltest lediglich einmal jährlich überprüfen, ob alles so läuft, wie du es geplant hast. ETF-Sparen geht also mit einem besonders geringen Aufwand einher.

Um sich Geld für die Rente beiseitezuschaffen, legt man im Zuge eines ETF-Sparplans ein festes, monatliches Sparziel fest. Diese Summe investierst du in einen von dir gewählten Indexfonds. Der Sparplan lässt sich stets an die finanzielle Situation anpassen.

Wenn du also einmal weniger Umsatz machst, kannst du deine monatliche Sparrate verringern oder sogar temporär Zahlungen aussetzen.

Immobilien

Die private Altersvorsorge lohnt sich für die meisten Selbstständigen, da sich hiermit ein großes Polster für das Alter aufbauen lässt. Immerhin möchte man den Lebensabend mit einer möglichst hohen Lebensqualität verbringen. Eine Möglichkeit stellt das Investment in Immobilien dar.

Jedoch gibt es hier ganz spezielle Besonderheiten, die es zu beachten gilt. Der Immobilienmarkt geht mit Vor- und Nachteilen einher. Einer der Vorteile besteht darin, dass Immobilien sehr wertbeständig sind. Außerdem ermöglichen sie einen Wohnraum im Alter. Zudem kannst du laufende Einnahmen durch die Vermietung des Objekts generieren.

Übrigens musst du das Investment in Immobilien nicht zwangsläufig allein stemmen. Es gibt die Option des Crowdfundings. Auf diese Weise kannst du mit mehreren Anlegern gemeinsam investieren.

Nachteile der Altersvorsorge in Form eines Immobilieninvestments gibt es ebenfalls:

  • hoher organisatorischer Aufwand
  • zu Beginn hohe Investitionskosten
  • stetige Folgekosten aufgrund von Renovierungen oder Sanierungen
  • marktabhängige Immobilienpreise

Geld für die Rente zurücklegen – wie viel sollte es sein?

Eine der wichtigsten Fragen, die sich Selbstständige stellen, wenn es um Rücklagen für das Alter geht, ist: Wie viel Geld sollte ich ansparen? Das hängt von verschiedenen individuellen Faktoren ab:

  • Höhe der Einkünfte
  • angestrebter Lebensstandard

Manche Experten raten pauschal zu 30 %. Allerdings sind solche Aussagen sehr schwierig. Immerhin sind die Geschäftsmodelle und Lebensverhältnisse von Selbstständigen und Freiberuflern sehr unterschiedlich.

Mit einem drei-Stufen-Modell lässt sich das finanzielle Haushalten von Selbstständigen gut beschreiben:

  • 1. Stufe: Liquidität
  • 2. Stufe: Rücklagen für Unvorhergesehenes
  • 3. Stufe: Sparen für größere Ausgaben

1. Stufe: Liquidität

Die erste Stufe stellt die Liquidität dar. Als Selbstständiger solltest du stets ausreichend flüssige Mittel haben, um alle anstehenden Zahlungen fristgerecht begleichen zu können. Hier geht es also noch nicht darum, Geld anzusparen – du solltest einfach liquide sein.

2. Stufe: Rücklagen für Unvorhergesehenes

Alles, was über die Liquidität hinausgeht, gehört zur zweiten Stufe. Hier sammelst du Geld als Reserve. Du bildest eine Rücklage, um auf Unvorhergesehenes reagieren zu können. Dazu zählt vielleicht die Anschaffung eines neuen Computers, falls deiner defekt ist, oder die Überbrückung umsatzschwacher Zeiten.

3. Stufe: Sparen für größere Ausgaben

Die dritte Stufe ist für größere Investitionen oder Entnahmen da. Dabei ist es egal, ob diese privater oder geschäftlicher Natur sind. Dieses Geld kannst du für eine begrenzte Zeit anlegen, da du Investitionen gut planen kannst. Das erhöht auch deine Rendite.

Erst nach diesen drei Stufen solltest du die Altersvorsorge in Angriff nehmen. Jeder Euro, der über die dritte Stufe hinausgeht, sollte in die Altersvorsorge gehen. Immerhin handelt es sich um Geld, das dauerhaft angelegt wird. Hier sind keine schnellen Entnahmen im Notfall möglich.

Mit dem 3-Stufen-Modell kannst du eine Balance zwischen Verfügbarkeit und Rendite schaffen. Zudem erhältst du einen besseren Überblick über deine finanzielle Situation als Selbstständiger.

Wie kann ich durch die Altersvorsorge für Selbstständige Steuern sparen?

Steuern sind ein sehr wichtiges Thema für Selbstständige. Daher stellt sich unweigerlich die Frage: Welche Ausgaben für die Altersvorsorge kann ich von der Steuer absetzen?

Tatsächlich sind es nicht alle Ausgaben, sondern nur ganz bestimmte, die die Steuerlast senken können. Dazu zählen:

  • Beiträge für berufsständische Versorgungswerke
  • Beiträge für die Rürup-Rente (Basisrente)
  • Beiträge für die Riester-Rente

Ausgaben, die nicht steuerlich absetzbar sind, sind Beiträge aus zusätzlichen privaten Rentenversicherungen für Selbstständige.

Tipps für Selbstständige hinsichtlich der Altersvorsorge

Wenn du dir über die Absicherung für das Rentenalter Gedanken machst, solltest du immer daran denken: Deine Umsätze gehen vor. Nur dann, wenn du laufend ausreichend hohe Einnahmen generierst, bist du auch in der Lage, in eine Form der Altersvorsorge zu investieren.

Daher solltest du im ersten Schritt dafür sorgen, dass das Geschäft gut läuft. Zwar solltest du die Altersvorsorge nicht unnötig lange hinauszögern. Jedoch lohnt es sich für die meisten nicht, bereits in den ersten Jahren, in denen das Unternehmen erst aufgebaut wird, große Ausgaben zugunsten der Altersvorsorge zu tätigen.

Außerdem gehen existenzbedrohende Risiken immer vor. Daher ist es wichtig, deine Zahlungen in die Rentenversicherung gründlich zu planen. Investiere kein Geld, das du eigentlich für deine Rücklagen benötigst. Als Selbstständiger hast du immer ein gewisses Risiko, dass die Umsätze einbrechen und Unvorhergesehenes auf dich zukommt.

Zu guter Letzt gilt: Bleibe stets flexibel. Eine Altersvorsorge für Selbstständige braucht etwas „Luft“. Das liegt daran, dass die Selbstständigkeit häufig nicht linear verläuft, sondern ihre Höhen und Tiefen durchlebt.

Somit ist eine Altersvorsorge, in die du einmal mehr und einmal weniger einzahlen kannst, meist die ideale Lösung. Manche schwören auch auf Modelle, bei denen sie hin und wieder etwas Geld entnehmen können, falls es hart auf hart kommt.

Wird es für alle Selbstständigen bald eine Altersvorsorgepflicht geben?

Die Altersvorsorgepflicht für Selbstständige wird immer wieder diskutiert. Zuletzt wurde im Jahr 2020 ein Anlauf gestartet, der jedoch wenig erfolgreich war. [2] Auch im Jahr 2023 wurden wieder Debatten geführt.

Das Ziel der Bestrebungen besteht darin, dass alle Erwerbstätigen in die Rentenversicherung einzahlen. Das soll eine solidarische Altersvorsorge für alle möglich machen – unabhängig von der Lebenslage oder Generation. [3]

Es ist zudem kein Geheimnis, dass viele Einzelunternehmer schlicht und ergreifend zu wenig verdienen, um der Altersarmut im Ruhestand sicher vorzubeugen. Wer obendrein keine private Rentenversicherung abschließt, läuft Gefahr, im Alter nicht ausreichend Leistungen zu beziehen.

Ob und wann die Altersvorsorgepflicht für Selbstständige kommen wird, bleibt noch abzuwarten. Es steht jedoch fest, dass die Verhandlungen im Jahr 2024 weitergehen werden.

Wie finde ich die passende Rentenversicherung?

Wenn du selbstständig tätig bist, hast du die Qual der Wahl. Wie findest du also eine passende Absicherung für das Alter?

Am besten ist es, wenn du dich zunächst mit den verschiedenen Formen der Altersvorsorge für Selbstständige befasst. Nur dann, wenn du die verschiedenen Modelle gut genug kennst, kannst du dich für eines entscheiden, das am besten zu deiner individuellen Situation passt.

Achte dabei besonders auf folgende Aspekte:

  • Möglichkeiten der Steuerersparnis: Nicht bei jeder Form der Altersvorsorge ist eine Steuerersparnis möglich.
  • Flexibilität bei der Einzahlung: Manche Modelle erfordern regelmäßige Zahlungen festgesetzter Beiträge, andere lassen sich sogar flexibel pausieren.
  • Auszahlungsmöglichkeiten: Einige Modelle der Vorsorge kannst du dir einmalig auszahlen lassen, andere sehen nur die Auszahlung einer lebenslangen monatlichen Rente vor.

Sinnvoll ist es auf jeden Fall, dich zum Thema Altersvorsorge als Selbstständiger eingehend beraten zu lassen. In einer Beratung wird individuell auf deine persönlichen Voraussetzungen und Besonderheiten eingegangen. So lässt sich das individuell am besten passende Rentenmodell für dich finden.

Was ist der Hinterbliebenenschutz und warum ist er wichtig?

Auch das Thema Hinterbliebenenschutz sollte nicht vergessen werden. Die gesetzliche Rentenversicherung sieht vor, dass die Familie im Falle des Ablebens des Versicherten einen Anspruch auf die bereits eingezahlten Beiträge hat.

Bei vielen anderen Arten der Absicherung ist das allerdings nicht der Fall. Hier können Selbstständige allerdings separat einen Hinterbliebenenschutz vereinbaren. Dieser sorgt dafür, dass der Nachlass von den bisher geleisteten Zahlungen profitiert.

Welche Versicherungen sind neben der Rentenversicherung für Selbstständige noch wichtig?

Ein umfassender Versicherungsschutz ist für Selbstständige essenziell – nicht nur dann, wenn es um die Vorsorge für das Alter geht. Es gibt noch viele weitere Versicherungen, die sich als sinnvoll erweisen.

Zu den privaten Versicherungen zählen:

  • Krankenversicherung
  • Berufsunfähigkeitsversicherung

Eine Krankenversicherung ist in Deutschland verpflichtend. Selbstständige können es sich aussuchen, ob sie eine private Krankenversicherung oder die GKV wählen. Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist besonders dann relevant, wenn du deinen Beruf nicht mehr ausüben kannst. Die Versicherung schützt dich vor dem Verdienstausfall.

Auch berufliche Versicherungen sind empfehlenswert. Darunter fallen die Betriebshaftpflichtversicherung, die Rechtsschutzversicherung oder die Cyber-Versicherung, um nur einige Beispiele zu nennen.

Fazit

Die Vorsorge für das Alter ist für Selbstständige ein sehr wichtiges Thema, da sie sich allein darum kümmern müssen. Nur wenige Berufsgruppen sind bisher von einer Rentenversicherungspflicht betroffen. Alle anderen können aus einer Bandbreite an privaten Rentenversicherungen und anderen Alternativen zur gesetzlichen Rentenversicherung schöpfen.

Was Selbstständige auf jeden Fall beachten sollten, ist die eigene Liquidität. Es gilt, genau abzuwägen, wie viel Geld für die Vorsorge zur Verfügung steht. Dies hängt von sehr individuellen Faktoren ab. Damit lässt sich nicht pauschalisieren, wie hoch die Rentenzahlung bei Selbstständigen ausfällt.

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