Ratgeber
So funktioniert die Auszahlung der Rürup-Rente
Altersvorsorge ist sehr wichtig. Immerhin möchte man auch im Alter Geld zum Leben haben. Vor allem Selbstständige und Gutverdiener entscheiden sich für eine Rürup-Rente. Sie bietet einige Vorteile hinsichtlich der Steuern und bietet Zahlungen auf Lebenszeit.
Vor Abschluss einer Versicherung sollten Versicherte jedoch wissen, wie es um die Auszahlungen steht. Wie häufig bekommt man in der Rente Geld? Wie viel Geld wird ausgezahlt? Und kann man sich gleich höhere Beträge auf einen Schlag auszahlen lassen?
Dieser Artikel kümmert sich um die Beantwortung dieser Fragen. Wir geben nötige Informationen rund um die Besonderheiten der Rürup-Rente und worauf es bei Vertragsschluss zu achten gilt.
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Das Wichtigste in Kürze
- Neben der Riester-Rente ist die Rürup-Rente eine der beliebtesten Absicherungen im Alter.
- Vor Abschluss des Vertrags sollten alle nötigen Fakten rund um die Auszahlungen im Rentenalter geklärt werden.
- Der Auszahlungszeitraum muss zwischen dem vollendeten 62. Lebensjahr und dem 85. Lebensjahr liegen.
- Ein Rürup-Vertrag kann in der Regel nicht gekündigt werden, sodass maximal ein Anbieterwechsel oder eine Beitragsfreistellung möglich sind.
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Rürup-Rente-Auszahlung: Wie viel Geld erhalte ich in der Rente?
Die Basis-Rente – auch Rürup-Rente genannt – setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen:
- Garantieanteil
- Überschussanteil
Während man sich beim Garantieanteil meist bereits im Vorfeld sicher sein kann, entwickelt sich der Restanteil mit den Jahren. Er wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst: Sterbetafeln, Kosten und Zinsen. Wie viel Geld man beim Renteneintritt somit durch den Rürup-Vertrag bekommt, kommt zu dem Zeitpunkt individuell auf.
Die monatliche Rate, die Versicherer ihren Versicherten auszahlen, ist klar definiert. Bei den meisten Rürup-Verträgen gibt es eine Beitragsgarantie. Diese versichert dem Versicherungsnehmer, zumindest die gezahlten Beiträge in Form von Rente zurückzubekommen.
Wann ist der früheste Rentenbeginn?
Der Auszahlungsbeginn ist bei der Basis-Rente genau festgelegt. Es handelt sich nur dann um eine Rürup-Rente, wenn dieser Faktor berücksichtigt wird. Die Auszahlung der Rürup-Rente beginnt frühestens nach dem vollendeten 62. Lebensjahr. Spätestens beginnt der Versicherer mit einer Auszahlung nach dem vollendeten 85. Lebensjahr.
Eine Ausnahme gibt es bei Verträgen, die vor 2011 geschlossen wurden. Hier kann es sein, dass bereits ab dem 60. Lebensjahr eine Auszahlung der Basisrente gibt. Wann genau Versicherte mit den Leistungen zu rechnen haben, ist immer individuell dem Vertrag zu entnehmen.
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Wie häufig zahlt die Rürup-Rentenversicherung?
Es gibt nur eine Auszahlungsfrequenz, die bei Rürup-Verträgen infrage kommt. Die Auszahlungen können ausschließlich monatlich erfolgen. Das Besondere der Rürup-Verträge ist, dass Versicherer bis zum Lebensende bezahlen.
Wer sich mehr Geld auf einmal auszahlen lassen möchte, ist daher mit der Rürup-Rente nicht ideal beraten. Hier eignet sich besser eine Riester-Rente. Bei dieser Form der Altersvorsorge können sich Versicherte die Gesamtsumme auf einen Schlag oder eine Teilsumme von 30 % auszahlen lassen.
Frühes Ableben in der Rente: Kann die Rente ausgezahlt werden, wenn ich früh sterbe?
Viele Versicherte fragen sich, ob sich die Rente zumindest dann auszahlen lässt, wenn sie frühzeitig ableben. Immerhin haben sie und ihre Familie von der Versicherung nichts, wenn sie kurz nach ihrem 62. Geburtstag ableben.
Bei vielen Modellen der Altersvorsorge erben zumindest die Nachkommen einen Teil der Rente. Oder aber der Ehepartner bzw. der eingetragene Lebenspartner profitiert von der Vorsorge. Bei der Rürup-Rente ist das etwas komplizierter.
Grundsätzlich ist es kein Bestandteil des klassischen Rürup-Vertrags, dass die Rente vererbt wird. Daher müssen Versicherte selbst tätig werden. Es gibt Zusatzbausteine, die sich in den Vertrag integrieren lassen. Man spricht von einem Hinterbliebenenschutz.
Nur wenn diese Absicherung abgeschlossen wurde, lässt sich die Basisrente an Hinterbliebene vererben. Ohne Hinterbliebenenschutz bleibt das Geld bei der Versicherung. Es dient dann zum solidarischen Finanzieren aller Versicherter. Wer diese Option wünscht, sollte sich daher frühzeitig um einen Zusatz in der Police kümmern.
Unzufriedenheit mit dem Vertrag: Welche Möglichkeiten zur frühzeitigen Auszahlung gibt es?
Auch wenn die Rürup-Rente als beliebte Altersvorsorge gilt, kann es passieren, dass Versicherungsnehmer unzufrieden damit werden. Doch ist es möglich, einfach eine Kündigung einzureichen, um das Geld vorzeitig ausgezahlt zu bekommen?
Tatsächlich gilt: Eine Kündigung des Vertrages ist bei der Rürup-Rente in keinem Fall möglich. Das stellt einen der Nachteile dar, den Versicherte vor Vertragsschluss dringend wissen sollten. Doch welche Option gibt es dann?
Zur Kündigung gibt es prinzipiell drei Alternativen:
- Beitragsfreistellung der Rürup-Rente: In diesem Fall zahlen Versicherte einfach nicht mehr in die Rürup-Versicherung ein. Der Vertrag läuft dennoch weiter.
- Anbieterwechsel: Nicht alle Rürup-Rentenversicherungen lassen einen Anbieterwechsel zu.
- Senkung der Beiträge: Das geht nur, wenn der Versicherer einen Mindestbeitrag festgelegt hat.
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Fazit: Es gibt klare Regeln hinsichtlich der Rentenauszahlung beim Rürup-Vertrag
Wer einen Rürup-Vertrag abgeschlossen hat, genießt eine gute Absicherung. Diese Form der Rente gilt als beliebte Vorsorge für das Alter. Hinsichtlich der Versicherung und der Auszahlung gibt es klare Regeln.
So können nicht Versicherte selbst bestimmen, wie hoch die Zahlungen in ihrem letzten Lebens-Abschnitt sein werden. Auch der Startzeitpunkt ist klar geregelt. Je nach Tarif gibt es Abweichungen, sodass sich Versicherte vor dem Ruhestand ihre Versicherungspolice genau ansehen sollten.
Alles rund um das Thema Rürup-Rente
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