Ratgeber

Ab welchem Einkommen lohnt sich die Rürup-Rente?

Die Rentenversicherung nach dem Ökonomen Bert Rürup bietet viele Vorteile. Sie bietet nicht nur eine lebenslange Rentenzahlung. Auch der Steuervorteil ist nicht zu verachten. Je höher die eingezahlten Beiträge in der Ansparphase sind, desto geringer fällt die Steuerlast aus.

Das hat damit zu tun, dass diese Form der Vorsorge vom Staat gefördert wird. Sie wurde eigens für Selbstständige und Personen mit überdurchschnittlich hohem Einkommen ins Leben gerufen. Doch ab welchem Einkommen lohnt sich die Basisvorsorge und kann sie auch Nachteile mit sich bringen?

Dieser Artikel geht auf die Besonderheiten der Rürup-Rente ein und zeigt, wie hoch das Einkommen für die Basisrente sein sollte. Zudem geben wir wichtige Tipps für Angestellte und Selbstständige, die sich mit der privaten Altersvorsorge absichern wollen.

Ab welchem Einkommen lohnt sich die Rürup-Rente

Inhalt dieser Seite

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Rürup-Rente gilt als Basisrente mit Förderung durch den Staat.
  • Wegen ihrer Steuervorteile gilt sie besonders für Selbstständige und Freiberufler als sehr attraktiv.
  • Besonders aber sind es auch Gutverdiener, die von den Vorteilen der Rürup-Rente profitieren können.
  • Es gibt kein bestimmtes Einkommen, ab dem sich die Altersvorsorge lohnt, doch bei geringem Einkommen ist die Rente nicht zu empfehlen.

Weshalb ist das Einkommen bei der Rürup-Rente so wichtig?

Die Rürup-Rente ist eine Form der Altersvorsorge, die vom Staat über Steuervorteile gefördert wird. Das bedeutet, dass sich ein großer Teil der Zahlungen steuerlich absetzen lässt. Aus diesem Grund gilt: Je mehr man in die Versicherung einzahlt, desto größer ist die Ersparnis.

Demzufolge ist die Rürup-Rente die ideale Absicherung für Selbstständige und Freiberufler sowie Angestellte mit überdurchschnittlichem Einkommen. Sie können durch die Zahlung monatlicher Beiträge erhebliche Summen sparen.

Eingezahlt wird ausschließlich in der Ansparphase. In dieser Zeit genießen Versicherte die Steuervorteile. Nach Renteneintritt geht es in die Rentenphase. Die Rente, die monatlich ausgezahlt wird, muss vom Versicherten nun versteuert werden.

Übrigens: Die Rürup-Rente kann von Selbstständigen auch anstatt der gesetzlichen Rentenversicherung gewählt werden.

Welche Vorteile bietet die Rürup-Rente Gutverdienern?

Die Steuervorteile sind es, die bei der Rürup-Rente locken. Doch was genau bedeutet das in der Praxis? Versicherte können im Jahr 2023 bis zu 26.528 Euro in der Steuererklärung geltend machen. Das bedeutet, dass es sich lohnt, hohe Einzahlungen zu leisten.

Natürlich können hohe Summen in die Versicherung nur dann eingezahlt werden, wenn man auch über ein gewisses Einkommen verfügt. Genau aus diesem Grund gilt die Rürup-Rente als die Form der Altersvorsorge für Gutverdiener schlechthin.

Auch Gutverdiener, die schon etwas älter sind, genießen großartige Vorteile. Wer nicht mehr viele Berufsjahre vor sich hat, kann den förderfähigen Höchstbetrag von der Steuer absetzen. Gleichzeitig genießen die meisten im Alter noch niedrige Steuersätzen.

Vor allem durch Einmalzahlungen lässt sich die Steuerlast verringern. Auf diese Weise schafft man es in recht kurzer Zeit, sich einen Vorteil zu verschaffen.

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Warum eignet sich die Rürup-Rente nicht für Geringverdiener?

Kann man nicht einfach auch als Geringverdiener von den Vorteilen der Rürup-Rente profitieren? Diese Frage stellen sich viele, die vor der Entscheidung stehen, welche Form der Altersvorsorge für sie die richtige ist.

Tatsächlich eignet sich die Rürup-Rente im Vergleich zu anderen Absicherungen für das Alter nicht für Geringverdiener. Das hat mehrere Gründe:

  • Sie können die hohen monatlichen Beiträge nicht langfristig aufbringen.
  • Die steuerlichen Vorteile bleiben aus.
  • Viele Versicherer ermöglichen keine Rürup-Verträge für Geringverdiener.

Welche Alternativen gibt es für Geringverdiener?

Wer niedrige Einkünfte hat, ist mit der Rürup-Rente nicht ideal beraten und erhält meist nicht einmal einen Vertrag. Als Alternative eignet sich viel besser eine Riester-Rente. Mit einem Riester-Vertrag können sich Versicherte staatliche Zuschüsse für das Alter verschaffen. Ist der Ehepartner förderberechtigt, kann sogar ein abgeleiteter Förderanspruch existieren.

Können sich nur Selbstständige und Freiberufler mit Rürup-Renten absichern?

Selbstständige sind größtenteils nicht in der gesetzlichen Rente versichert, sondern entscheiden sich für eine Rürup-Rentenversicherung. Doch ist die Rürup-Rente auch für Angestellte eine Option?

Tatsächlich können sowohl Arbeitnehmer als auch Selbstständige diese Form der Rentenversicherung wählen. Ausschlaggebend ist ausschließlich das Einkommen. Außerdem sollten Angestellte beachten, dass ihnen die gesetzliche Rentenversicherung unter anderem zusätzliche Vorteile bietet. Ein Versicherungsvergleich ist demnach immer sinnvoll.

Zudem müssen Angestellte ohnehin in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Demnach fallen die maximal förderfähigen Beiträge der Rürup-Rentenversicherung geringer aus. Von der förderfähigen Maximalsumme müssen Angestellte zunächst ihren Jahresbeitrag in die gesetzliche Rentenversicherung einschließlich des Arbeitgeberteils abziehen.

Dabei handelt es sich um 18,6 % des Bruttoeinkommens. Angenommen der Angestellte erhält ein Einkommen von 45.000 Euro, handelt es sich um 8370 Euro. Für den steuerlichen Vorteil können noch insgesamt 17.000 Euro in die Rürup-Rente fließen.

Rürup-Rente: Ab welchem Einkommen lohnt sie sich?

Es lässt sich nicht pauschal sagen, ab welchem Einkommen sich die Rürup-Rente lohnt. Dies sollten Interessenten immer individuell abklären lassen. Am besten ist es, hierzu ein Gespräch mit einem Berater oder Versicherungsmakler zu vereinbaren.

Immerhin gibt es bei der Rürup-Rente noch einige persönliche Faktoren zu beachten. Es kommt auf den persönlichen Steuersatz an, wie hoch oder gering die Steuern ausfallen. Außerdem sollte das Einkommen möglichst stabil sein. Eine Abschätzung der eigenen Situation ist unabdingbar vor Abschluss eines Rürup-Vertrags.

Eine junge Frau fragt sich ob sich die Basisrente bei ihrem Einkommen lohnt

Was sollte man vor Abschluss der Basisrente wissen?

Um keine bösen Überraschungen zu erleben, sollten Interessenten wissen, was durch den Abschluss eines Rürup-Vertrags auf sie zukommt:

  • Bei einem Rürup-Vertrag fallen neben den monatlichen Beiträgen noch Kosten für den Abschluss, den Vertrag und die Verwaltung an.
  • Einen Rürup-Vertrag kann man nicht kündigen.
  • Bei einem Rürup-Vertrag besteht eine Verrentungspflicht. Das bedeutet, dass die Basisrente als lebenslange Rente und nicht mit einem Mal ausgezahlt wird.
  • Ein Anbieterwechsel ist nur möglich, wenn dies durch den bisherigen Anbieter erlaubt ist. Es kann also sein, dass der Wechsel der Anbieter bei der Riester-Rente niemals infrage kommt.
  • Die Zahlung der Rente aus dem Rürup-Vertrag kann frühestens nach Vollendung des 62. Lebensjahres ausgezahlt werden. Bei Verträgen, die noch vor 2012 stammen, ist eine Auszahlung ab dem 60. Lebensjahr unter Umständen möglich.
  • Die Vererbung von Rürup-Verträgen ist im Prinzip nicht möglich. Daher sollte man vorab eine Hinterbliebenenabsicherung abschließen, falls man möchte, dass Kinder oder Ehepartner nach dem Ableben von der Rente profitieren.

Fazit: Die Rürup-Rente eignet sich nicht für jedes Einkommen

Vor allem die Steuervorteile sind es, die die Rürup-Rente so attraktiv machen. Doch genau aus diesem Grund eignet sich die Altersvorsorge nicht für jedermann. Nur Personen mit einem hohen Einkommen können die Vorteile wirklich genießen. Geringverdiener haben oftmals nicht einmal die Chance, einen Rürup-Vertrag zu bekommen.

Dennoch lässt sich nicht genau festsetzen, ab welchem Einkommen eine Rürup-Rente geeignet ist. Um von den vollen Steuervorteilen profitieren zu können, sollten mindestens 26.528 Euro im Jahr eingezahlt werden können.

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