Was passiert mit der bKV nach Kündigung?

Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) ist für Arbeitnehmer eine attraktive Zusatzversicherung. Für Chefs ist sie ein geeignetes Mittel, um Fachkräfte langfristig an das Unternehmen zu binden.

Für viele Versicherte stellt sich die Frage, was mit der Police bei einem Arbeitgeberwechsel passiert. Verlieren Mitarbeiter ihren Versicherungsschutz oder kann die Police nach dem Jobwechsel unabhängig vom bisherigen Arbeitgeber weitergeführt werden?

In diesem Beitrag sehen wir uns das Thema mit allen relevanten Fragen aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-Sicht an und erklären, in welchem Umfang Angestellte den Versicherungsschutz zu einem neuen Job bzw. in den Ruhestand mitnehmen können.

Betriebliche Krankenversicherung nach Kündigung

Inhalt dieser Seite

Das Wichtigste in Kürze

  • Für Angestellte ist der Jobwechsel in der Regel auch mit einem Verlust der betrieblichen Krankenversicherung verbunden.
  • Die bKV ist aus Arbeitgebersicht eine wichtige Zusatzleistung, um qualifiziertes Personal langfristig an das Unternehmen zu binden.
  • Je nach Tarif können Angestellte beim Jobwechsel oder beim Renteneintritt die bestehende bKV in eine individuell geführte Krankenzusatzversicherung umwandeln
  • Bei Fortführung der bKV als Individualversicherung wird der Mitarbeiter Vertragspartner und muss die Beiträge vollständig aus eigener Tasche bezahlen
  • Für Mitarbeiter, die ihre bKV privat weiterführen, gelten oft vereinfachte Bedingungen wie der Verzicht auf die Beantwortung von Gesundheitsfragen

Allgemeines zur betrieblichen Krankenversicherung – was müssen Mitarbeiter beim Beitritt in die bKV beachten?

Viele Arbeitgeber bieten ihren Mitarbeitern eine bKV als Zusatzleistung neben dem Gehalt. Arbeitnehmer sollten klären, inwieweit sie eine Zuzahlung zum Versicherungstarif leisten müssen und ob die Versicherungsbeiträge als Gruppentarif pauschal versteuert werden.

Der Leistungsumfang der bKV ist mit den Komfortleistungen einer privaten Krankenversicherung vergleichbar. Daher ist diese Krankenzusatzversicherung bei Mitarbeitern sehr beliebt und ein starkes Argument, nicht vorschnell den Job zu wechseln.

Arbeitnehmer haben im Gegensatz zur Individualversicherung den Vorteil, dass sie sich keiner oder nur einer stark vereinfachten Gesundheitsprüfung stellen müssen. Sie profitieren von den Vorteilen einer Gruppenversicherung.

Durch die bKV erhalten gerade Arbeitnehmer mit Vorerkrankungen Gesundheitsleistungen, die sie ohne den Chef als Versicherungsnehmer wohl nicht oder nur mit Risikozuschlägen bekommen würden.

Ausführlichere Informationen zur Versicherung selbst sowie den Zugangsvoraussetzungen gibt es in diesem Beitrag [1] nachzulesen.

Betriebliche Krankenversicherung nach Kündigung – was müssen Arbeitgeber beachten?

Arbeitgeber wissen, dass die bKV für den Arbeitnehmer eine entscheidende Hürde sein kann, wenn es darum geht die Stelle zu wechseln. Sollte ein Angestellter trotzdem aus dem Unternehmen und dem Tarif ausscheiden, ist diese Information dem Versicherer umgehend mitzuteilen.

Für den Arbeitnehmer enden die Versicherungsleistungen mit dem Ende des Arbeitsverhältnisses. Arbeitgeber sollten beachten, dass viele Versicherungsverträge eine Mindestanzahl an versicherten Mitarbeitern vorgeben.

Wird die Größe der Belegschaft bzw. Mitarbeitergruppen langfristig unterschritten, können Versicherer den Vertrag außerordentlich kündigen.

Dein Experte für Betriebliche Krankenversicherung

  • Papierlos glücklich
    Wir arbeiten 100 % digital und deine Versicherungen werden alle zentral in unserer App gespeichert – Tschüss Aktenorder!
  • Tu etwas Gutes mit deinen Versicherungen
    Wir spenden 20 % unseres Gewinns an soziale und nachhaltige Organisationen. Natürlich, ohne dass es dadurch für dich teurer wird.
  • Service ist uns wichtig
    Bei uns gibt es keine Hotline, sondern immer einen von uns als deinen direkten Ansprechpartner. 🙂
  • Unabhängig
    Sagen viele, wir haben aber das Glück nicht finanziell darauf angewiesen zu sein, die Produkte anzubieten, die uns das meiste Geld einbringen.
  • Klar und verständlich
    Versicherungen können wirklich undurchsichtig sein, deshalb sind wir erst zufrieden, wenn du wirklich alles verstanden hast

So erreichst du uns

Wir beraten dich Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr

Oder buche ein kostenloses Webmeeting

  • Berechnung aller Kosten Live und per Screensharing
  • Lerne uns persönlich, live und in Farbe kennen

Wichtige Fragen und Antworten – Was gilt für Arbeitnehmer beim Jobwechsel?

Wenn sich Arbeitnehmer trotz bKV für einen neuen Arbeitgeber entscheiden, erlischt der bisherige Versicherungsschutz. Arbeitnehmer können die Versicherung in manchen Fällen als Individualversicherung weiterführen, entscheidend sind die Bedingungen des Versicherers.

Was passiert mit der bKV bei Jobwechsel

Können Angestellte über den Tarif ihres neuen Arbeitgebers versichert werden?

Sofern der neue Arbeitgeber eine betriebliche Krankenversicherung für seine Mitarbeiter anbietet, ist der Wechsel denkbar einfach: Der Versicherungsnehmer steigt aus der bKV seines bisherigen Arbeitgebers aus und lässt sich in der bKV seines neuen Arbeitgebers versichern.

Dennoch sollten Mitarbeiter die Themen Finanzierung und Versteuerung bei ihrem neuen Arbeitgeber beachten: Angestellte sollten ihren neuen Vorgesetzten fragen, ob sie für die bKV zuzahlen müssen und in welcher Form die Leistung steuerlich behandelt wird.

Mehr zur steuerlichen Behandlung und einer möglichen Arbeitnehmerfinanzierung findet sich in diesem Beitrag [2].

Können Angestellte den Tarif privat weiterführen?

Unter bestimmten Bedingungen können Angestellte ihren bisherigen Versicherungstarif privat weiterführen, sofern der neue Chef keine bKV anbietet. Der Vorteil: Die Krankenversicherungen bestehen nicht auf eine (erneute) Gesundheitsprüfung.

Auf Mitarbeiter, die bisher von der Finanzierung durch ihren Vorgesetzten profitiert haben, kommen durch eine private Weiterführung des Tarifs Beitragskosten zu. Für diejenigen, die ihren Gesundheitsschutz bisher selbst finanziert haben, ändert sich finanziell nichts.

Was gilt für Mitarbeiter, die in Rente gehen?

Für Mitarbeiter, die in den Ruhestand gehen, gelten ähnliche Bedingungen wie für Angestellte, die den Arbeitgeber wechseln: Die Police kann privat und eigenfinanziert als Kranken-Zusatzversicherung weitergeführt werden. Die Kosten übernimmt der Mitarbeiter.

Fazit

Für Arbeitnehmer ist es wichtig, bereits vor Antritt einer neuen Stelle zu klären, wie die Konditionen der betrieblichen Krankenversicherung bei Jobwechsel und Ruhestand aussehen.

Gerade bei langer Betriebszugehörigkeit profitiert ein Angestellter und oft auch seine Familie von den Leistungen der bKV. Bei langfristigen Behandlungen chronischer Krankheiten mithilfe der bKV kann ein Jobwechsel im Extremfall Folgen für die Gesundheit des Versicherungsnehmers haben.

Aus diesem Grund sollten Arbeitnehmer bereits vor Eintritt in das Unternehmen neben den Leistungen der bKV auch die Folgen bei einem Jobwechsel mit ihrem Vorgesetzten klären.

Quellen

[1] https://www.handelsblatt.com/adv/firmen/bkv.html

Beitrag von handelsblatt.com über die Vorteile, Nachteile und die Zugangsvoraussetzungen in der bKV.

[2] https://www.haufe.de/personal/haufe-personal-office-platin/betriebliche-krankenversicherung-lohnsteuer_idesk_PI42323_HI3703761.html

Beitrag von haufe.de über die betriebliche Krankenversicherung, die Besteuerungsarten und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Mitarbeiter.

Wir finden die richtige betriebliche Krankenversicherung für dein Unternehmen

Unsere Fachleute stehen dir zur Seite, um die ideale betriebliche Krankenversicherung für dein Unternehmen zu finden.

Mit maßgeschneiderten Lösungen sorgen wir für den optimalen Schutz der Gesundheit deiner Mitarbeiter.

+ viele weitere Versicherungsanbieter

Du willst dich von uns zur bKV beraten lassen? Gerne!

So erreichst du uns

Wir beraten dich Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr

Oder buche ein kostenloses Webmeeting

  • Berechnung aller Kosten Live und per Screensharing
  • Lerne uns persönlich, live und in Farbe kennen