Berufs­haftpflicht­versicherung für Yogalehrer

Yogalehrer tragen eine gewisse Verantwortung. Und dann, wenn Verantwortung im Spiel ist, werden Schäden umso teurer. Kleine Fehler reichen schon aus und hohe Schadenersatzforderungen sind die Folge.

Das kann oftmals die Existenz eines Yogalehrers bedrohen. Damit ein Schaden nicht das berufliche Aus bedeutet, gibt es eine Berufshaftpflicht. Diese Art der Versicherung deckt Kosten für Personenschäden, Sachschäden und Vermögensschäden.

Dieser Artikel erklärt, was eine Berufshaftpflichtversicherung für Yogalehrer ausmacht und welche Faktoren es beim Abschluss zu beachten gilt. Außerdem gehen wir auf wichtige Themen wie Deckungssummen und Kosten ein.

Berufs­haftpflicht­versicherung für Yogalehrer

Inhalt dieser Seite

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Yogalehrer oder eine Yogalehrerin trägt eine große Verantwortung für die Gesundheit der Kursteilnehmer, da es um die körperliche Unversehrtheit und das Wohlergehen geht.
  • Wenn sich jemand zum Beispiel eine Verletzung zuzieht oder ein Schaden an dem gemieteten Yoga-Studio entsteht, haften Yogalehrer mit ihrem Privatvermögen.
  • Die Berufshaftpflichtversicherung für Yogalehrer ist eine willkommene Lösung, um sich vor den hohen Kosten solcher Schäden zu schützen.
  • Daher kann die Versicherung sogar die Existenz eines Yogalehrers schützen – immerhin droht häufig die Insolvenz, wenn Schadenersatzforderungen aus eigener Tasche heraus entrichtet werden müssen.

Brauchen Yogalehrer überhaupt eine Berufshaftpflichtversicherung?

Gesetzlich sind Yogalehrer nicht dazu verpflichtet, eine Berufshaftpflichtversicherung abzuschließen. Doch in vielen Fällen kann sie sich als sehr sinnvoll erweisen. Deshalb wird generell dazu geraten, sich entsprechend zu versichern.

Eine Schadenersatzzahlung kann im Beruf des Yogalehrers schnell einmal immense Ausmaße annehmen. Der Betrag muss ohne Versicherung aus eigener Tasche bezahlt werden. Das kann im schlimmsten Fall in die Insolvenz führen.

Möchte ein Yogalehrer oder eine Yogalehrerin in Studios oder Schulen Kurse geben, wird meist eine Berufshaftpflichtversicherung als Nachweis verlangt. Deshalb ist es gut, wenn man die Versicherung in der Tasche hat.

Dabei geht es nicht einmal zwingend um Personenschäden. Es sind vor allem die Sachschäden, die dabei eine Rolle spielen. Es passiert schnell, dass ein Kursteilnehmer seine Brille auf dem Boden liegen lässt und der Lehrer darauf tritt. Oder es kommt teurer Schmuck abhanden.[1]

Selbstverständlich sind es jedoch auch Personenschäden, um sich sich Yogalehrer Sorgen machen sollten. Durch spezielle Bewegungen beim Yoga können sich Personen, die darin ungeübt sind, schon einmal wehtun. Und auch die falsche Atmung im Unterricht kann zu Verspannungen führen, die durch einen Profi behoben werden müssen.

Auch während einer Yogatherapie kann es trotz Unterstützung durch den Lehrer zu Verletzungen kommen. Der Berufsalltag von Yogalehrern ist also gefährlicher, als man zunächst meinen mag.

Was sind die Leistungen einer Berufshaftpflichtversicherung für Yogalehrer?

Eine Berufshaftpflichtversicherung erfüllt im Grunde zwei wichtige Funktionen:

  • Sie zahlt bei berechtigten Schadenersatzforderungen.
  • Sie prüft Forderungen und wehrt unberechtigte Ansprüche ab. (passiver Rechtsschutz)

Welche Risiken trägt ein Yogalehrer?

Durch die Zusammenarbeit mit ihren Teilnehmern tragen Yogalehrer eine gewisse Verantwortung, aus der verschiedene Risiken hervorgehen. Vor allem der Bereich Personenschäden sollte gut versichert werden.

Bei der Durchführung von Asanas kann es einer ungeübten Teilnehmerin passieren, dass sie stürzt oder sich anderweitig verletzt. Sie macht den Yogalehrer verantwortlich und fordert Schmerzensgeld. Kommt noch ein Arbeitsausfall hinzu, entsteht ein Vermögensschaden.

Aber auch Sachschäden sind nicht auszuschließen. Wenn teurer Schmuck oder andere Wertgegenstände in der Umkleide verlorengehen oder gestohlen werden, kann das Yogastudio verantwortlich gemacht werden. Sachschäden können auch an den gemieteten Räumlichkeiten entstehen.

Ein weiteres Beispiel für einen möglichen Schadenfall: Der Inhaber eines Yogastudios dreht ein Video, um es auf YouTube hochzuladen. Es soll dort als Werbung dienen. Allerdings hat er die Personen, die darin zu sehen sind, nicht um ihre Zustimmung gebeten. Ein Kunde, der nicht gefilmt werden wollte, fordert daher eine Entschädigung.

Was kann ich versichern?

Der Beruf des Yogalehrers mag zunächst nicht sehr risikoreich wirken. Yogalehrer bzw. Yogalehrerin ist kein geschützter Beruf. Daher ist es auch Quereinsteigern möglich, ohne Weiteres Kurse anzubieten und ein Yogastudio zu eröffnen. [2]

Das führt mitunter dazu, dass schneller Fehler gemacht werden. Doch auch dann, wenn man bereits viel Erfahrung hat, kann die Arbeit die ein oder andere Gefahr mit sich bringen. Aufgrund der möglichen Risiken können Yogalehrer Folgendes versichern:

  • Mietsachschäden
  • Umweltschäden
  • Internetschäden
  • Schlüsselverlust
  • Versicherungsfälle im Ausland
  • Versicherungsfälle bei Vertretung
  • Forderungsausfall

Wie hoch sollte die Versicherungssumme sein?

Je nach Art und Umfang des Schadens kann eine Schadenersatzforderung höher oder geringer ausfallen. Besonders im Bereich der Personenschäden ist jedoch mit Beträgen in Millionenhöhe zu rechnen.

Aus diesem Grund empfehlen Experten eine Versicherungssumme von mindestens 3 Millionen Euro. Jedoch sind auch höhere Summen möglich und können durchaus Sinn machen. Hier gibt es nach oben hin kaum eine Grenze.

Am besten ist es, die individuellen Risiken abzuwägen und eine Analyse durch einen Berater vornehmen zu lassen. Mit der richtigen Beratung kann jeder die passenden Versicherungssummen finden.

Wann springt die Berufshaftpflicht nicht ein?

Es gibt Fälle, in denen kein Versicherungsschutz gegeben ist. Die Berufshaftpflicht leistet nicht, wenn ein Yogalehrer vorsätzlich einen Schaden verursacht. In einem solchen Fall muss man immer selbst mit dem Privatvermögen für den entstandenen Schaden aufkommen.

Auch dann ist kein Versicherungsschutz gegeben, wenn der Schaden nicht im Zusammenhang mit den versicherten Tätigkeiten auftritt. Somit sollte man sich vor Abschluss einer Versicherung genau mit den versicherten Haftungsrisiken auseinandersetzen.

Übrigens: Eine klassische Berufshaftpflichtversicherung schützt nur vor Schadenersatzforderungen Dritter. Für die Absicherung gegen Eigenschäden wird eine separate Versicherung benötigt.

Dein Experte für Berufshaftpflichtversicherung

  • Papierlos glücklich
    Wir arbeiten 100 % digital und deine Versicherungen werden alle zentral in unserer App gespeichert – Tschüss Aktenorder!
  • Tu etwas Gutes mit deinen Versicherungen
    Wir spenden 20 % unseres Gewinns an soziale und nachhaltige Organisationen. Natürlich, ohne dass es dadurch für dich teurer wird.
  • Service ist uns wichtig
    Bei uns gibt es keine Hotline, sondern immer einen von uns als deinen direkten Ansprechpartner. 🙂
  • Unabhängig
    Sagen viele, wir haben aber das Glück nicht finanziell darauf angewiesen zu sein, die Produkte anzubieten, die uns das meiste Geld einbringen.
  • Klar und verständlich
    Versicherungen können wirklich undurchsichtig sein, deshalb sind wir erst zufrieden, wenn du wirklich alles verstanden hast

So erreichst du uns

Wir beraten dich Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr

Oder buche ein kostenloses Webmeeting

  • Berechnung aller Kosten Live und per Screensharing
  • Lerne uns persönlich, live und in Farbe kennen

Was macht eine gute Berufshaftpflichtversicherung für Yogalehrer aus?

Eine gute Berufshaftpflichtversicherung für Yogalehrer richtet sich immer nach den individuellen Risiken, die mit der Tätigkeit einhergehen. Jeder Yogalehrer trägt etwas andere Risiken. Das ergibt sich ganz einfach aus der individuellen Gestaltung der Kurse.

Aus diesem Grund sollte man sich den Leistungsumfang einer Berufshaftpflicht immer genau ansehen. Dann findet man eine Versicherung, die individuell zu den eigenen Ansprüchen passt.

Bei einer Berufshaftpflichtversicherung spielt immer auch die Deckungssumme eine wichtige Rolle. Und auch das Thema Selbstbeteiligung sollten sich Yogalehrer genau ansehen.

Am besten ist es, verschiedene Tarife unterschiedlicher Versicherer miteinander zu vergleichen. Ein Vergleich hilft dabei, den individuell passenden Leistungsumfang und das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu ermitteln. Eine Beratung kann dabei ebenfalls weiterhelfen.

Welche Informationen benötigt man für den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung?

Wer eine Berufshaftpflichtversicherung abschließen will, die alle nötigen Risiken abdeckt, sollte den Versicherer mit so vielen relevanten Daten wie möglich versorgen. Dann ist es möglich, eines der zur Verfügung stehenden Versicherungskonzepte zu wählen, das dann auch für eine lange Zeit passt.

Folgende Informationen benötigen Versicherer, wenn es um den Vertragsabschluss geht:

  • Beginn der Versicherung
  • Beschreibung der Tätigkeit
  • Summe des Umsatzes
  • Gründungsdatum
  • Anzahl der Inhaber und Mitarbeiter
  • Zahlweise

Sorgenfrei unterrichten – Welche Tipps helfen?

Wer als Yogalehrer arbeitet, sollte immer die Gesundheit der Teilnehmer an die erste Stelle setzen. Damit lassen sich bereits einige Risiken reduzieren.

Des Weiteren lohnt sich auch für Quereinsteiger eine entsprechende Ausbildung. Eine solide Grundausbildung sollte mindestens 200 Zeitstunden umfassen. Der Berufsverband der Yoga-Lehrenden in Deutschland (BYD) besteht sogar auf 720 Unterrichtseinheiten, welche sich über einen Zeitraum von 4 Jahren erstrecken können.

In einer solchen Ausbildung bekommen angehende Lehrer alles mit, was sie für den Lehrberuf benötigen. Sie beherrschen dadurch nicht nur verschiedene Asanas perfekt, sondern können sie auch entsprechend vermitteln. So lernen Teilnehmer etwas und können sich gleichzeitig sicher sein, dass der Unterricht ihre Gesundheit fördert. [3]

Wie viel kostet eine Berufshaftpflichtversicherung für Yogalehrer?

So individuell eine Berufshaftpflicht für Yogalehrer sein kann, so verschieden sind auch die Kosten, die auf Versicherungsnehmer zukommen. Damit man weder überversichert ist und zu viel zahlt, noch einen unzureichenden Schutz genießt, haben wir die wichtigsten Kostenfaktoren zusammengetragen:

  • Selbstbeteiligung
  • Versicherungssummen
  • Zahlungsintervall
  • Versicherte Risiken
  • Ort der Ausübung (eigene Räumlichkeiten oder fremde Grundstücke)
  • Umsatz und Betriebsgröße

Was passiert mit der Versicherung bei Beendigung der Tätigkeit?

Eine berufliche Umorientierung, Insolvenz, Alter – die Gründe für die Geschäftsaufgabe können vielfältig sein. Eine Frage, die viele in diesem Moment beschäftigt, ist: Was passiert mit meinen Versicherungen, wenn ich dem Beruf nicht mehr nachgehe?

Die meisten Versicherer bieten ein Sonderkündigungsrecht an. Auf diese Weise müssen Yogalehrer nicht länger ihre Beiträge bezahlen, als nötig ist.

Damit das Sonderkündigungsrecht in Anspruch genommen werden kann, muss dem Anbieter ein Nachweis vorliegen. Meist reicht die Gewerbeabmeldung völlig aus. Wer bereits früher weiß, dass die Selbstständigkeit in Zukunft nicht fortgeführt wird, kann dem Versicherer schon vorab eine Information zukommen lassen.

Ist das Gewerbe bereits abgemeldet, wird die Kündigung zu dem Tag gültig, an dem der Versicherer die Abmeldung erhält.

Welche Versicherungen sollte ein Yogalehrer außerdem abschließen?

Wer sich selbstständig macht, sollte nicht nur auf eine gute Berufshaftpflichtversicherung achten. Freiberufler, zu denen Yogalehrer zweifelsohne gehören, sollten sich sowohl geschäftlich als auch privat absichern.

Wer selbst ein Studio betreibt, sollte neben der Berufshaftpflichtversicherung auch eine Betriebsinhaltspflichtversicherung abschließen. Es handelt sich dabei um eine Art „Hausratversicherung“ für Betriebe. Sie greift, wenn Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Einbruchdiebstahl und Co. entstehen.

Für die private Absicherung empfehlen Versicherungsexperten eine gute Krankenversicherung sowie eine Altersversicherung. Selbstständige und Freiberufler haben die Möglichkeit, sich mit einer privaten Krankenversicherung absichern zu lassen. Und auch eine Unfallversicherung macht Sinn.

Fazit: Ist eine Berufshaftpflichtversicherung für Yogalehrer sinnvoll?

Auch wenn eine Berufshaftpflichtversicherung für Yogalehrer nicht verpflichtend ist, lohnt sie sich. Fehler bei der Arbeit passieren den Besten. Damit sie nicht das Aus für die berufliche Tätigkeit bedeuten, gibt es die Berufshaftpflicht.

Wie bei allen anderen Berufen sollten Yogalehrer und Yogalehrerinnen beachten, dass der Versicherungsumfang zu ihnen passt. Es gibt Tarife, die sich auf die individuellen Bedürfnisse und Risiken zuschneiden lassen. Das macht eine gute Absicherung aus.

Unabhängiger Vergleich von allen relevanten Tarifen

Wir scannen den gesamten Markt an Versicherungsgesellschaften für dich.

+ viele weitere Versicherungsanbieter

So erreichst du uns

Wir beraten dich Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr

Oder buche ein kostenloses Webmeeting

  • Berechnung aller Kosten Live und per Screensharing
  • Lerne uns persönlich, live und in Farbe kennen