Berufs­haftpflicht­versicherung für Grafikdesigner

Für viele Tätigkeiten ist eine Berufshaftpflicht unabdingbar. Auch bei der Arbeit des Grafikdesigners kommt es hin und wieder zu Schäden. Damit die Kosten dafür gedeckt werden können, ist eine Berufshaftpflicht eine wunderbare Sache.

Sie kommt zunächst nur bei Vermögensschäden auf, doch mit passenden Zusatzbausteinen deckt sie auch Personen- und Sachschäden. Damit schützt sie die Existenz des Grafikdesigners. Immerhin können Schäden eine immense Höhe annehmen.

Dieser Artikel zeigt, wann sich eine Absicherung lohnt und was man beim Abschluss einer Versicherung beachten sollte. Zudem gehen wir darauf ein, welche Besonderheiten eine Berufshaftpflicht für Grafiker mit sich bringen muss.

Berufs­haftpflicht­versicherung für Grafikdesigner

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Das Wichtigste in Kürze

  • Kreative Berufe haben ein ganz anderes Risiko als andere Tätigkeitsfelder, weshalb auch der Versicherungsschutz ein anderer sein muss.
  • Durch rechtliche Grauzonen begehen oft auch erfahrene Grafiker Rechtsverletzungen, die teure Schäden nach sich ziehen.
  • Zwar ist die Berufshaftpflicht keine Pflichtversicherung, doch allein wegen der möglichen Risiken lohnt sie sich.
  • Kombiniert mit einer Media-Haftpflichtversicherung stellt sie einen umfassenden Schutz dar, der den Grafiker vor der Insolvenz bewahren kann.

Warum benötigen Grafikdesigner eine Berufshaftpflichtversicherung?

Der Beruf des Grafikdesigners ist ein freier Beruf. [1] Für Freiberufler lohnt sich eine Berufshaftpflichtversicherung ganz generell. Immerhin können durch Fehler schnell Schäden entstehen. Die darauffolgenden Schadenersatzforderungen können recht hoch ausfallen. Selbstständige Grafiker müssen mit ihrem Privatvermögen dafür aufkommen.

Selbst ein erfahrener Grafikdesigner kann sich einmal bei der Lizenz eines Bildes täuschen oder einen Tippfehler übersehen. Doch so klein solche Fehler auch sein mögen – so groß kann der verursachte Schaden sein.

Damit Grafikdesigner ihre Existenz schützen können, ist es somit ratsam, eine Berufshaftpflichtversicherung inklusive einer Media-Haftpflicht abzuschließen. Damit ist man für alle Risiken im Beruf abgesichert.

Rechtliche Grauzonen als lästige Fallstricke

Grafikdesigner tragen immer ein gewisses Risiko. Sei es die Verwendung einzelner Worte, ganzer Texte, Bilder oder Musikstücke – es kann leicht gegen geltendes Recht verstoßen werden. Besonders wichtig sind dabei die Urheber.

Es gibt viele rechtliche Grauzonen. Das macht es für kreative Berufe, zu denen Designer, Illustratoren, Mediengestalter, Texter und Co. gehören, recht schwierig. Fehler unterlaufen hier schnell – und das ohne böse Absicht.

Meist helfen auch entsprechende Klauseln in den Verträgen mit dem Auftraggeber nicht. Die Berufshaftpflichtversicherung ist somit die beste Chance, um die eigene Existenz zu schützen. Nicht selten hat eine hohe Haftung schon zur Insolvenz geführt, wenn keine entsprechende Versicherung abgeschlossen wurde.

Was sind die Leistungen einer Berufshaftpflichtversicherung für Grafikdesigner?

Die Leistungen einer Versicherung sind immer am interessantesten. Immerhin möchte man einen Rundum-Schutz genießen, wenn man sich versichert. Ganz allgemein schützt eine Berufshaftpflichtversicherung vor folgenden Schäden:

  • Personenschäden
  • Sachschäden
  • Vermögensschäden

Bei einer Berufshaftpflichtversicherung sind meist zunächst nur Vermögensschäden versichert. Man spricht daher oft auch von einer Vermögensschadenhaftpflicht. Es empfiehlt sich allerdings, entsprechende Versicherungsbausteine für die Deckung von Personen- und Sachschäden hinzuzufügen.

Doch eine Haftpflicht greift nicht nur bei berechtigten Schadenersatzforderungen. Es kann auch passieren, dass Kunden unberechtigte Forderungen stellen. Aus diesem Grund werden Ansprüche durch die Versicherung zunächst gründlich geprüft. Durch den sogenannten passiven Rechtsschutz kann die Berufshaftpflichtversicherung unberechtigte Forderungen abwehren.

Grafikdesigner sollten wie alle anderen Berufsgruppen zudem darauf achten, eine individuell auf ihre Bedürfnisse und Risiken zugeschnittene Versicherung zu wählen. Deshalb ist der Versicherungsschutz individuell anpassbar.

So achtet ein Berufseinsteiger auf ganz andere Faktoren als ein etablierter Grafiker mit hohen Umsätzen und höheren Risiken. Sie schützt, wenn es um die Rechte von Marken, Urhebern und Co. geht.

Wogegen ist man mit einer Berufshaftpflichtversicherung versichert?

  • Namensrechte
  • Markenschutzrechte
  • Datenschutzrechte
  • Urheberrechte
  • Persönlichkeitsrecht

Welche Zusatzbausteine sind wichtig?

Viele Versicherer bieten Zusatzbausteine an, mit denen sich die Berufshaftpflicht erweitern lässt. Besonderes Augenmerk sollte man auf die Media-Haftpflicht legen.

Mehr und mehr lassen sich auch über eine All-Risk-Versicherung oder All-Risk-Deckung versichern. Sie deckt alle passenden und überschneidenden Tätigkeiten ab. Dazu zählt beispielsweise, wenn man neben der klassischen Tätigkeit eines Grafikers noch als Coach oder Berater arbeitet.

Zusatzbausteine sind dazu da, den Leistungsumfang einer Versicherung an das individuelle Arbeitsumfeld und die Risiken anzupassen, mit denen ein Grafiker zu tun hat.

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Muss man sich als Grafikdesigner versichern?

Bei einigen Berufen zählt die Berufshaftpflichtversicherung zu den Pflichtversicherungen. So ist zum Beispiel eine Berufshaftpflicht für Ärzte ein absolutes Muss, damit überhaupt in diesem Beruf gearbeitet werden darf. Wie sieht es diesbezüglich beim Grafikdesigner aus?

Grafiker sind nicht dazu verpflichtet, sich einen Versicherungsschutz in Form einer Berufshaftpflichtversicherung zuzulegen. Das geschieht auf rein freiwilliger Basis.

Jedoch raten Experten dazu, sich versichern zu lassen. Denn in Haftungsfällen können die Kosten schnell einmal in den fünf- bis sechsstelligen Bereich schießen. Dann ist es gut, wenn man nicht mit dem Privatvermögen für Schäden aufkommen muss, sondern sich die Versicherung einschaltet.

Nicht nur selbstständig tätige Grafiker können sich versichern. Für den ein oder anderen Angestellten kann sich ein zusätzlicher Schutz ebenfalls lohnen. Eine Berufshaftpflichtversicherung für Angestellte ist keine Seltenheit.

Für gewöhnlich sind Angestellte über ihren Arbeitgeber mitversichert. Doch manchmal reicht der Schutz nicht aus. Um maximale Sicherheit im Schadensfall zu genießen, lohnt sich ein individueller Versicherungsschutz.

Was macht eine gute Berufshaftpflicht für Grafikdesigner aus?

Eine gute Versicherung zeichnet sich immer dadurch aus, dass sie individuell zum Versicherungsnehmer passt. Es gibt verschiedene Tarife und Bausteine. So kann sich jeder Grafiker seine ganz eigene Versicherung zusammenstellen.

Besonders großes Augenmerk sollte man auf die Deckungssumme legen. Wer weniger hohe Umsätze hat, kommt meist mit einer Deckungssumme von gerade einmal 100.000 Euro aus. Bei höheren Umsätzen hingegen empfehlen Experten entsprechend angepasste Deckungssummen.

Wer verschiedene Versicherer miteinander vergleicht, sollte sich folgende Fragen stellen:

  • Sind alle Tätigkeiten, die ich ausführe, versichert?
  • Sind Auslandsrisiken versichert, falls ich einen Auftrag im Ausland aufnehme?
  • Wie hoch ist die Deckungssumme und reicht sie für meine Zwecke aus?
  • Wann leistet die Versicherung?
  • Benötige ich zusätzliche Versicherungen, um einen umfassenden Schutz zu genießen?
  • Springt der Versicherer auch dann ein, wenn der Auftraggeber sich von einem Vertrag zurückzieht?

Was sind mögliche Risiken im Beruf des Grafikdesigners?

Jede Tätigkeit geht mit etwas anderen Risiken einher. Doch welches Risiko tragen Grafikdesigner? Wir haben ein paar Beispiele zusammengetragen, welche die möglichen Haftungsrisiken vorstellen.

Druckfehler

Ein Grafikdesigner erstellt für seinen Kunden eine Imagebroschüre. Doch erst nach dem Druck fällt auf, dass dort Fehler enthalten sind. Ein Nachdruck der korrigierten Version ist nötig. Die durch den erneuten Druck entstandenen Mehrkosten erwartet der Kunde nun von dem Grafiker, da es sein Fehler war.

Schäden an der IT des Kunden

Vor Ort beim Kunden wird an einem Produkt gearbeitet. Versehentlich hat der Designer einen Virus auf den Computer des Unternehmens heruntergeladen, welcher sich im gesamten Netzwerk verbreitet. Die Folgen sind fatal und Mitarbeiter müssen Überstunden schieben, um den Virus zu entfernen. Die Kosten für diese Überstunden möchte die Firma vom Designer erhalten.

Verstoß gegen das Urheberrecht

Ein Grafikdesigner gestaltet eine Webseite für ein Unternehmen. Dabei verwendet er lizenzfreie Stockfotos. Dann wird jedoch der Kunde abgemahnt, da sich herausstellt, dass die Bilder doch nicht lizenzfrei waren. Der Kunde macht die Ansprüche der Abmahnung gegen den Grafiker geltend.

Personen- und Sachschäden

Neben klassischen Vermögensschäden birgt die Tätigkeit eines Grafikdesigners noch eine weitere Gefahrenquelle: Personen- und Sachschäden sind wie in allen anderen Branchen ebenfalls nicht auszuschließen.

  • Beispiel Sachschaden: Man ist beim Kunden vor Ort und verschüttet dort versehentlich Kaffee über den Computer. Dieser ist defekt und muss ersetzt werden.
  • Beispiel Personenschaden: Der Kunde ist beim Designer vor Ort. Er stolpert über ein herumliegendes Kabel und zieht sich eine Verletzung zu.

Welcher Grafikdesigner benötigt eine Berufshaftpflichtversicherung?

Jeder, der einer selbstständigen oder freiberuflichen Tätigkeit nachgeht, sollte sich über eine Berufshaftpflichtversicherung Gedanken machen. Daher gilt: Jeder Grafikdesigner, der sich schützen möchte, sollte eine Versicherung abschließen.

Der Umfang und die Leistungen variieren je nach individuellem Haftungsrisiko. Der Beruf des Grafikdesigners gestaltet sich immerhin nicht immer gleich. Darunter fällt unter anderem:

  • Gestaltung von Plakaten und Prospekten
  • Design von Verpackungen und Anzeigen
  • Gestaltung von Logos und anderen Designs
  • Programmierung und Entwurf von Webpräsenzen (Webdesigner) [2]

Je nachdem, in welchem Bereich man selbst arbeitet, eignet sich der eine Tarif eher als der andere. Es lohnt sich, eine Beratung vornehmen zu lassen. Auf diese Weise findet man genau die Absicherung, die individuell am besten passt.

Wie hoch sind die Kosten für eine Berufshaftpflichtversicherung für Grafikdesigner?

Die Kosten für Versicherungen variieren. Bei der Berufshaftpflichtversicherung für Grafikdesigner sind vor allem das Einkommen, die genaue Tätigkeit und die gewünschte Deckungssumme bzw. eine Selbstbeteiligung ausschlaggebend.

Um eine Berufshaftpflichtversicherung zu finden, die die eigenen Haftungsrisiken abdeckt, aber nicht zu teuer ist, empfiehlt sich ein gründlicher Vergleich. Dabei sollten Grafikdesigner alle nötigen Daten angeben, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten.

Was sich auf keinen Fall empfiehlt, ist, beim Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung zu sparen. Besser ist es, einen etwas höheren Beitrag zu bezahlen und dafür einen gründlichen Schutz zu genießen. Immerhin gibt es genug Fallstricke, die einen Designer teuer zu stehen kommen können.

Welche Kostenfaktoren muss man beachten?

  • Jahresbruttoumsatz
  • Anzahl der Mitarbeiter
  • Jahr der Unternehmensgründung
  • Vorschäden
  • Selbstbehalt
  • Deckungssumme
  • Tätigkeiten
  • Land der Tätigkeit
  • Optionale Zusatzbausteine

Welche Versicherungen benötigt ein Grafikdesigner noch?

Neben einer Berufshaftpflichtversicherung gibt es weitere Versicherungen, die sich für Grafikdesigner lohnen:

  • Rechtsschutz: Die Rechtsschutzversicherung deckt zum Beispiel Anwalts- oder Gerichtskosten bei Rechtsstreitigkeiten.
  • Betriebshaftpflicht: Oft ist eine Betriebshaftpflichtversicherung in der Berufshaftpflichtversicherung inkludiert. Sie deckt Kosten für Personen- und Sachschäden seitens des Grafikdesigners und seinen Angestellten.
  • Cyber-Versicherung: Für digitale Berufe ist eine Cyber-Versicherung ein Muss, da sie vor Cyberangriffen und ihren Folgen schützt.

Selbstverständlich ist es auch bei Grafikdesignern wichtig, sich nicht nur gegen berufliche Risiken abzusichern. Auch private Versicherungen wie eine private Krankenversicherung oder eine private Altersvorsorge lohnen sich.

Fazit: Deshalb lohnt sich eine Berufshaftpflichtversicherung für Grafikdesigner

Eine Berufshaftpflicht lohnt sich sowohl für selbstständige als auch für angestellte Grafiker. Die Haftungsrisiken des Berufes sind vielfältig. Die Schäden, die daraus hervorgehen, können sehr hoch ausfallen.

Eine Haftpflicht schützt in solchen Fällen vor hohen Zahlungen. Dadurch können Kreative ihre Tätigkeiten ohne Sorge ausführen. Der Versicherungsschutz kann die Existenz des Versicherungsnehmers schützen und ihn vor der Insolvenz bewahren.

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