Vermögensschadenhaftpflicht: Definition

Bestimmt hast du schon einmal von einer Vermögensschadenhaftpflichtversicherung gehört. Aber weißt du, was das genau ist? Wir haben eine Sammlung aller wichtigen Begriffe und Definitionen im Zusammenhang mit der Vermögensschadenhaftpflicht für dich zusammengestellt. 🙂

kosten für einen vermögensschaden

Inhalt dieser Seite

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Vermögensschadenhaftpflicht deckt finanzielle Schäden ab, die im beruflichen Kontext bei Kunden entstehen, wenn es zum Beispiel zu Fehlern in einer Beratung kommt.
  • Eine Versicherungssumme/Deckungssumme ist der maximale Betrag, den eine Versicherung im Schadensfall an dich auszahlen muss. Diese wird bei Versicherungsabschluss festgelegt.
  • Es gibt zwei Arten von Vermögensschäden: echte und unechte Vermögensschäden
  • Ein unechter Vermögensschaden ist ein Folgeschaden eines Personen- oder Sachschadens.
  • Echte Vermögensschäden entstehen direkt durch eine Handlung oder Nichthandlung im beruflichen Kontext.
  • Eine Vermögensschadenhaftpflicht deckt Vermögensschäden ab, während eine Berufshaftpflicht vorwiegend Personen- und Sachschäden abdeckt.

Was ist die Definition der Vermögensschadenhaftpflichtversicherung?

Die Vermögensschadenhaftpflichtversicherung ist laut Definition eine Art von Berufshaftpflichtversicherung, die die Kosten von Verletzungen oder Verlusten abdeckt, die durch eine Handlung, Unterlassung oder Fahrlässigkeit eines Versicherten entstehen.

Diese Art der Berufshaftpflichtversicherung ist eine Versicherungsform, die speziell für Personen konzipiert ist, die im Dienstleistungssektor tätig sind. Die Versicherung trägt dazu bei, das Unternehmen vor finanziellen Verlusten zu schützen, die durch einen Fehler des Einzelnen entstehen können.

Die Vermögensschadenhaftpflichtversicherung kann auch von Einzelpersonen genutzt werden, um sich vor möglichen Schadensansprüchen zu schützen, die gegen sie wegen von ihnen verursachter Schäden erhoben werden können.

Es geht hierbei vorwiegend um finanzielle Schäden, die bei Dritten entstehen können, wenn beispielsweise ein Fehler in einer Beratung passiert. Personen und Sachschäden werden von einer Vermögensschadenhaftpflichtversicherung nicht getragen. Entsteht ein solcher Personen- oder Sachschaden, werden die Kosten dafür von einer Haftpflichtversicherung übernommen.

Zum einen übernimmt die Versicherung die Kosten im Schadensfall. Zum anderen überprüft sie aber auch Haftpflichtansprüche. Sie übernimmt also eine passive Rechtsschutzfunktion.

Da manche Berufe ein sehr hohes Haftungsrisiko und eine hohe Sorgfaltspflicht haben, ist in diesen Fällen eine Vermögensschadenhaftpflicht per Definition gesetzlich vorgeschrieben. Dazu gehören zum Beispiel Rechtsanwälte, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Ärzte etc.

Für viele andere Berufsgruppen wird eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung empfohlen, um im Falle von echten Vermögensschäden finanziell abgesichert zu sein.

Ein einfaches Beispiel, bei der der Versicherungsschutz durch eine Vermögensschadenhaftpflicht eine wichtige Rolle spielt, ist bei der Arbeit von Rechtsanwälten.

Wenn der Rechtsanwalt in seiner beruflichen Tätigkeit eine fehlerhafte Beratung durchführt, kann dies zu schwerwiegenden finanziellen Schäden des Kunden führen. Wenn dieser einen Schadensersatz fordert, greift die Vermögenshaftpflicht des Rechtsanwalts und übernimmt die Kosten für den Schaden.

Bei der Vermögensschadenhaftpflichtversicherung kommt dabei das Verstoßprinzip zum Einsatz. Das bedeutet, dass der Versicherungsfall das „Vergehen“ selbst ist und nicht der Moment, wenn Ansprüche erhoben werden oder wenn der Vermögensschaden entsteht.

Definition der Begriffe Versicherungssumme und Deckungssumme

Eine Versicherungssumme ist per Definition eine finanzielle Verpflichtung eines Versicherungsunternehmens zur Auszahlung von Leistungen an Anspruchsberechtigte, typischerweise im Schadensfall.

Die Deckungssumme ist ein Synonym zur Versicherungssumme und bezeichnet den finanziellen Schutz, der Einzelpersonen und Unternehmen für bestimmte Risiken angeboten wird, die auftreten können. Je nach Versicherungsart können Ereignisse wie Autounfälle, Feuer, Mieterversicherungen und mehr durch die definierte Deckungssumme gedeckt werden.

Wenn du also eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung abschließen möchtest, solltest du im Vorhinein abklären, wie hoch die Deckungssumme sein muss.

Ist der entstandene Schaden größer als die Summe, die deine Versicherung übernimmt, musst du den Restbetrag selbst bezahlen. Um dies zu verhindern, empfiehlt es sich, einen Versicherungsschutz mit einer hohen Deckungssumme abzuschließen.

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Definition von Vermögensschäden

Grundsätzlich unterscheidet man zwei Arten von Vermögensschäden. Echte Vermögensschäden und unechte Vermögensschäden. Eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung deckt sowohl unechte als auch echte Vermögensschäden ab, während eine klassische Betriebshaftpflichtversicherung reine Vermögensschäden nur in seltenen Fällen absichert.

Definition echter Vermögensschäden

Diese Art der Vermögensschäden bezieht sich darauf, dass ein finanzieller Schaden durch eine Handlung bzw. Unterlassung oder ein Fehler bei Dritten entsteht. Verpasst der Steuerberater eine Frist, erleidet sein Kunde einen finanziellen Schaden.

Definition unechter Vermögensschäden

Diese Form von Vermögensschäden dagegen ist ein Folgeschaden aufgrund eines Personen- oder Sachschadens. Das heißt, wenn eine Person einen Unfall verursacht, bei der eine Person verletzt wurde und diese über einen längeren Zeitraum nicht arbeiten kann, entsteht ein indirekter Vermögensschaden bei der verletzten Person.

Welche weiteren Definitionen von Schäden gibt es in der Versicherungsbranche?

Neben Vermögensschäden gibt es Personen und Sachschäden. Du fragst dich, was das genau bedeutet? Wir haben hier eine Definition von Personen und Sachschäden für dich.

Personen und Sachschäden

Personen- und Sachschäden sind Schäden, die einer Person oder Sache durch eine andere Person zugefügt werden. Sachschäden umfassen unter anderem Schäden an Häusern, Autos, Flugzeugen, Eisenbahnen, Pipelines und anderen natürlichen Ressourcen. Der Schaden an persönlichem Eigentum kann enorm und kostspielig sein.

Wenn du bei einem Unfall verletzt wurdest, hast du ein Recht auf Schadensersatz aufgrund eines Personenschadens. Das heißt, die Person, die den Unfall verursacht hat, muss für deine Behandlung zu einem gewissen Maße aufkommen.

Das heißt aber auch, dass wenn du einen Personen- oder Sachschaden verursachst, du finanziell für den Schaden aufkommen musst. In den meisten Fällen übernimmt deine Haftpflichtversicherung die dabei entstehenden Kosten.

Was ist der Unterschied zwischen einer Vermögensschaden haftpflichtversicherung und einer Berufshaftpflicht?

Eine Berufshaftpflichtversicherung übernimmt Kosten im Falle von Personenschäden sowie Sachschäden, die in der beruflichen Tätigkeit entstehen. Zu einem gewissen Maße und je nach Versicherung deckt die Berufshaftpflicht auch einen echten Vermögensschaden ab. Dies musst du aber im Vorhinein abklären, ob Vermögensschäden in deiner Berufshaftpflicht inbegriffen sind und in welcher Form.

Eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung dagegen ist eine spezifische Versicherung, die berufliche Vermögensschäden abdeckt. Ein Personenschaden oder Sachschaden wird hier nicht versichert. Bist du beispielsweise als Freiberufler oder Steuerberater tätig, musst du eine ergänzende Vermögensschadenhaftpflichtversicherung zur Betriebshaftpflicht abschließen, da du ein hohes Haftungsrisiko durch deine Arbeit hast und für den Fall eines finanziellen Schadens abgesichert sein musst.

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