Was ist ein Vermögensschaden?

In der Versicherungsbranche gibt es sehr viele Begriffe und Definitionen, die sowohl für die Versicherung als auch für die zu versichernde Person sehr wichtig sind. Wir stellen im Folgenden den Begriff „Vermögensschaden“ im Detail vor und erklären euch, was das genau bedeutet. 🙂

kosten für einen vermögensschaden

Inhalt dieser Seite

Das Wichtigste in Kürze

  • Grundsätzlich gibt es Sachschäden, Personenschäden und Vermögensschäden, die durch verschiedene Versicherungen versichert werden können.
  • Vermögensschäden werden in echte und unechte Vermögensschäden unterteilt. Reine Vermögensschäden sind direkte finanzielle Benachteiligungen, während unechte Schäden Folgeschäden von Personen oder Sachschäden sind.
  • Durch eine Privathaftpflichtversicherung kann man sich zu einem gewissen Maße vor unechten Vermögensschäden absichern.
  • Eine berufliche Haftpflichtversicherung deckt durch eine Betriebshaftpflichtversicherung einen Großteil aller Vermögensschäden ab.
  • Berufe mit einem sehr hohen Haftungsrisiko sollten eine umfassende Vermögensschadenhaftpflichtversicherung abschließen, um sich vor echten und unechten Vermögensschäden abzusichern.

Welche Arten von Schäden gibt es?

Grundsätzlich unterscheiden Versicherungen zwischen drei verschiedenen Arten von Schäden, die versichert werden können.

Sachschaden

Ein Sachschaden beschreibt die Beschädigung eines Gegenstands bzw. Objekts. In den meisten Fällen spricht man von einem Sachschaden, wenn der Schaden durch eine dritte Person verursacht wurde.

Klassische Beispiele für Sachschäden sind Schäden durch Unfall (Auto wurde beschädigt) oder Beschädigung durch Umwelteinflüsse (Überflutung des Hauses). Versichert werden können Sachschäden durch Haftpflichtversicherungen

Personenschaden

Um einen Personenschaden handelt es sich, wenn eine Person körperlich oder psychisch zu Schaden kam. Auch hier ist der Grund eine dritte Person, die den Schaden verursacht hat.

Ein Personenschaden kann z. B. durch einen Autounfall entstehen. Im Idealfall werden Behandlungskosten von der Privathaftpflicht des Unfallverursachers übernommen.

Vermögensschaden

Ein Vermögensschaden ist ein finanzieller Schaden, der einer Person zukommt, wenn sie fehlerhaft beraten wurde oder anderweitig einen finanziellen Nachteil aufgrund einer Dienstleistung erleidet.

Was ist ein Vermögensschaden?

Ein Vermögensschaden entsteht, wenn eine Person durch ihre professionelle Arbeit finanziellen Schaden verursacht oder ein Kunde im Nachteil ist, weil ein finanzieller Vorteil nicht eingetreten ist.

Dies kann zum Beispiel entstehen, wenn ein Rechtsanwalt einen Mandanten falsch berät und dieser einen finanziellen Schaden davon erleidet.

Man unterscheidet grundsätzlich echte und unechter Vermögensschäden:

Echte Vermögensschäden

Echte Vermögensschäden werden solche genannt, die sich nur auf einen rein finanziellen Schaden beziehen. Das heißt, Personen oder Sachschaden gehören hier nicht dazu. Oft wird ein echter Vermögensschaden auch reiner Vermögensschaden genannt.

Beispielsweise spricht man von einem echten Vermögensschaden, wenn du dir ein Auto kaufst, das augenscheinlich neu ist, sich aber herausstellt, dass der Verkäufer das Tacho manipuliert hat und das Auto bereits viele Kilometer gefahren ist. Dies ist für dich ein echter Vermögensschaden, denn den Preis, den du bezahlt hast, entspricht nicht dem Zustand des Fahrzeugs.

Ein weiteres Beispiel wäre eine Beratung durch einen Finanzexperten, eine bestimmte Investition zu machen, die sich dann als fehlerhaft oder schlecht herausstellt, da du Geld verlierst. In diesem Fall würde die Vermögensschadenhaftpflichtversicherung des Finanzberaters den finanziellen Schaden und die dabei entstehenden Kosten übernehmen.

Unechter Vermögensschäden

Unechte Vermögensschäden sind Folgeschäden von Personen oder Sachschäden.

Die Folgeschäden sind ebenfalls ein finanzieller Verlust oder Benachteiligung.

Um einen unechten Vermögensschaden handelt es sich beispielsweise, wenn eine Person durch einen Unfall eine Verletzung erleidet, diese operiert werden muss und die Person längerfristig nicht arbeiten kann. Dabei entsteht ein Vermögensschaden.

Ein zweites Beispiel wäre, dass in einer Firma eine Reparatur gemacht werden muss. Dabei entsteht jedoch ein größerer Schaden, sodass die Firma für mehrere Tage nicht produzieren kann. Dieser finanzielle Verlust ist ebenfalls ein unechter Vermögensschaden.

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Wie versichere ich mich im Falle von Vermögensschäden?

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie du dich im Falle von Vermögensschäden versichern kannst.

In vielen Berufen ist es empfehlenswert Vermögensschäden zu versichern, denn Fehler können auftreten. Auch ist man in den meisten Berufen einem gewissen Risiko ausgesetzt, dass Vermögensschäden oder ein Folgeschaden entstehen.

Private Vermögensschadenhaftpflichtversicherung

Wenn du einen Beruf mit einem relativ geringen Haftungsrisiko ausübst, reicht normalerweise eine Privathaftpflicht. Deine Privathaftpflicht übernimmt klassischerweise Kosten, für die du in deinem „privaten“ Leben aufkommen musst. Sprich, du beschädigst den Computer eines Bekannten, der von zu Hause aus arbeitet. Durch den Schaden kann er nicht arbeiten und erleidet deshalb einen unechten Vermögensschaden (Folgeschaden).

In den meisten Fällen wird deine Privathaftpflicht jedoch nur Folgeschäden und keine echten Vermögensschäden begleichen.

Informiere dich bei Abschluss deiner Privathaftpflicht genau, welche Art von Vermögensschäden durch deinen Versicherungsschutz abgedeckt sind und welche Schäden du selbst bezahlen müsstest.

Berufliche Haftpflichtversicherung

Wenn du durch deinen Beruf einem relativ hohen Risiko ausgesetzt bist, solltest du eine berufliche Haftpflichtversicherung haben. Es kann sogar sein, dass du gesetzlich verpflichtet bist, eine Vermögensschadenhaftpflicht zu haben.

Hier gibt es zwei Möglichkeiten der Versicherung:

  1. Betriebshaftpflichtversicherung + Vermögensschadenabdeckung
  2. reine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung

Viele Betriebshaftpflichtversicherungen decken zu einem gewissen Maße Vermögensschäden ab. Meist jedoch nur unter bestimmten Umständen und bis zu einer sehr niedrigen Deckungssumme.

Möchtest du auf der sicheren Seite sein, solltest du eine reine Vermögensschadenhaftpflicht abschließen, da diese sowohl unechte als auch echte Vermögensschäden vollständig abdeckt. Je nach Tarif kannst du eine sehr hohe Versicherungssumme vereinbaren, sodass all deine beruflichen Tätigkeiten abgesichert sind und deine Versicherung im Falle von Vermögensschäden die Kosten übernimmt.

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