Was kostet eine Vermögensschadenhaftpflicht?
Eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung ist eine wichtige Versicherung für alle Personen, die ein hohes Risiko für Vermögensschäden durch ihre Arbeit haben. Wir wollen euch hier einen kleinen Überblick zu den Kosten einer Vermögensschadenhaftpflichtversicherung geben, sodass ihr wisst, womit ihr rechnen könnt und was wichtig ist. Lets go! 🙂
Inhalt dieser Seite
Das Wichtigste in Kürze
- Vermögensschadenhaftpflichtversicherungen können sich sowohl vom Leistungsumfang als auch von den Kosten stark unterscheiden.
- Für Personen, die verpflichtet sind, eine Vermögensschadenhaftpflicht zu haben, gilt eine Mindestversicherungssumme von 250.000 Euro. Die Deckungssumme kann jedoch je nach Versicherungstarif von 50.000 Euro bis zu 1 Million reichen.
- Bevor man eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung abschließt, sollte man eine Bedarfsanalyse durchführen, um genau zu wissen, welchen Leistungsumfang der Tarif haben sollte.
- Die Beitragshöhe einer Vermögensschadenhaftpflichtversicherung hängt von der Berufsgruppe, dem Risiko, der Deckungssumme und der Selbstbeteiligung ab.
Leistungsumfang einer Vermögensschadenhaftpflichtversicherung
Je nach Art deines Berufes ist es empfehlenswert oder sogar verpflichtend eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung zu haben. Dies bestimmt auch, welchen Leistungsumfang du benötigst.
Die Pflichtversicherung und ihre Bedingungen
Gesetzlich vorgeschrieben ist eine Abdeckung von Vermögensschäden, die mit deiner beruflichen Tätigkeit zusammenhängen. Es handelt sich dabei um echte Vermögensschäden. Das heißt, das ist ein finanzieller Schaden oder entgangener finanzieller Vorteil, den ein Kunde erleidet, wenn du ihn falsch berätst.
Unechte Vermögensschäden, also Folgen von Personen und Sachschäden werden nicht von deiner Vermögensschadenhaftpflichtversicherung, sondern von einer Betriebshaftpflichtversicherung gedeckt.
Gesetzlich bist du dazu verpflichtet, eine Mindestversicherungssumme von 250.000 Euro abzusichern. In vielen Arbeitsbereichen empfiehlt es sich aber eine höhere Deckungssumme zu versichern, da ein finanzieller Schaden wesentlich höher ausfallen können.
Die Versicherungspflicht betrifft normalerweise alle Unternehmen, Selbständige und Freiberufler, die eine beratende Tätigkeit ausüben sowie Berufsgruppen, die eine begutachtende und aufsichtsführende Tätigkeit haben.
Die Pflichtversicherung sieht also bei Berufen wie Rechtsanwälten, Steuerberatern, Notaren, Hausverwaltern etc. eine vollständige Abdeckung deren Tätigkeiten und daraus entstehenden echten Vermögensschäden vor.
Das heißt, wenn du beispielsweise Rechtsanwalt bist und einen Kunden falsch berätst und dieser davon einen finanziellen Schaden erleidet, übernimmt dein Versicherungsschutz die Haftungskosten.
Wichtige Leistungen einer Vermögenshaftpflicht
Deine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung sollte all deine Tätigkeiten absichern. Natürlich werden vorsätzliche Fehler finanziell nicht erstattet.
Der Versicherungsanbieter wird dich im Vorhinein über die Details deiner Arbeit befragen, sodass eine individuelle Risikoanalyse und Bedarfsanalyse durchgeführt werden kann. Basierend auf diesen Ergebnissen wird dann ein maßgeschneidertes Tarifangebot für dich erstellt.
Die Versicherungsgesellschaft wird im Detail mit dir abklären, welche echten Vermögensschäden zu welcher Versicherungssumme sinnvoll zu versichern sind. Wenn du als Steuerberater tätig bist, unterscheiden sich beispielsweise die Schäden von denen eines Versicherungsmaklers.
Eine Vermögensschadenhaftpflicht allein deckt nur finanzielle Schäden ab, jedoch keine Personen und Sachschäden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang zu klären, welche ergänzende Versicherungen (Haftpflichtversicherung, Betriebshaftpflichtversicherung etc.) abgeschlossen werden sollten, um einen umfangreichen Versicherungsschutz zu erhalten.
Sinnvoll ist in jedem Fall ein passiver Rechtsschutz in deiner Vermögensschadenhaftpflicht, der dich vor falschen Haftungen schützt. Hier wird die Versicherung unbegründete Ansprüche überprüfen und anfechten.
Grundsätzlich gibt es keine allgemein gültige Definition, welche Leistungen abgedeckt sein müssen, da die Risiken sich je nach Tarif und Berufsgruppen unterscheiden. Somit solltest du dich von einem Versicherungsmakler beraten lassen, um eine optimale Versicherung für dich zu erhalten.
Wie hoch sollte eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung sein?
Die Frage, wie hoch die Deckungssumme für eine Vermögensschadenhaftpflicht sein sollte, kann nicht generell beantwortet werden.
Prinzipiell muss berücksichtigt werden, ob man unter die Pflicht für eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung fällt oder ob es nur empfehlenswert ist aufgrund eines hohen Risikos.
Wenn du verpflichtet bist, eine Vermögensschadenhaftpflicht zu haben, musst du eine Mindestversicherungssumme von 250.000 Euro pro Schadensfall haben. Die Bandbreite reicht jedoch von einem Minimalbetrag von 100.000 Euro pro Schadensfall bis zu einer Deckungssumme von 1 bis 2 Millionen Euro.
Durch eine Risikoanalyse der Versicherung kann detailliert aufgeschlüsselt werden, wie hoch deine Vermögensschadenhaftpflicht sein sollte. In manchen Fällen genügt eine Deckungssumme von 250.000 Euro. Idealerweise ist die Versicherungssumme jedoch wesentlich höher, um Fall von Schäden versichert zu sein, ohne selbst einen Großteil der Kosten tragen zu müssen.
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Wie viel kostet eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung?
Es gibt einige Aspekte, die die Kosten für eine Vermögensschadenhaftpflicht beeinflussen und definieren.
Berufliche Tätigkeit: Je nach Beruf unterscheiden sich die zu versichernden Tätigkeiten und beeinflussen die Höhe der Beiträge.
Risiko: In manchen Berufen ist das Risiko sehr hoch, während es bei anderen eher niedrig ist. Sprich, je höher die Risiken sind, umso höher fallen Beiträge aus.
Höhe der Deckungssumme: Die Deckungssumme hat einen ausschlaggebenden Einfluss auf die Kosten einer Haftpflichtversicherung.
Größe des Betriebs: Handelt es sich beispielsweise um eine Einzelkanzlei eines Rechtsanwalts, ist die Höhe der Kosten für eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung niedriger als bei einer Sozietät oder Anwaltskanzlei mit mehreren Angestellten.
Selbstbeteiligung: Wie bei vielen anderen Haftpflichtversicherungen kannst du auch bei der Vermögensschadenhaftpflicht die Höhe der Selbstbeteiligung festlegen. Je höher die Selbstbeteiligung ist, umso niedriger fallen die Kosten aus.
Berufseinsteiger und Gründer: Viele Versicherungen bieten Tarife (Rundum-Schutz-Pakete) an, die für Gründer und Berufseinsteiger wesentlich preisgünstiger sind als klassische Vermögensschadenhaftpflichtversicherungen. Die Allianz sowie Hiscox bieten beispielsweise Kombipakete für Vermögensschadenhaftpflichtversicherung und Betriebshaftpflichtversicherung an.
Zahlungsintervall: Viele Versicherungen bieten günstigere Tarife, wenn man zu bestimmten Zeiten bezahlt. Dies kann zum Beispiel monatlich, halbjährig oder jährlich sein.
Grundsätzlich können die Kosten von monatlich 25 Euro bis zu 66 Euro und mehr reichen. Du solltest dich dafür von deiner Versicherung individuell beraten lassen, um das beste Preis-Leistungs-Angebot für eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung zu erhalten.
Typische Berufsgruppen in der Vermögensschadenhaftpflicht
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