Ratgeber

GKV in Großbritannien für Auswanderer/Expats

Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist ein wesentlicher Faktor für deutsche Expatriates, die planen, in Großbritannien zu leben und zu arbeiten.

Seit den neuesten Brexit Auswirkungen hat sich das Gesundheitssystem UK deutlich für Ausländer verändert.

Vor allem diejenigen, die nach dem Ende des Brexit-Übergangs am 31.

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Wichtige Erkenntnisse

  • Vom Antrag auf Kindergeld in Deutschland kann es zu Verzögerungen kommen, bis britische Behörden zur Zahlung aufgefordert werden.
  • Bei längerfristigen Auslandsaufenthalten innerhalb der EU bleibt der GKV-Versicherungsschutz bestehen, wobei der Leistungsumfang eines Landes übernommen wird.
  • Private Auslandsreisekrankenversicherungen sind bei Nicht-Akzeptanz der EHIC zu empfehlen.
  • Expatriates, die dauerhaft außerhalb der EU leben, benötigen eine private Krankenversicherung, da die Mitgliedschaft in der GKV ruht.
  • Die DVKA bietet umfangreiche Informationen zu den neuen Regelungen seit dem Brexit an und unterstützt bei der Klärung ausstehender Ansprüche.
  • Rückkehrprobleme aufgrund fehlender Internationalisierung deutscher Behörden beeinträchtigen die Unterstützung rückkehrwilliger Auswanderer.

Überblick über das Gesundheitssystem in Großbritannien für Auswanderer

Das Gesundheitssystem im Vereinigten Königreich, geleitet durch den National Health Service (NHS), ist besonders für Auswanderer aus Deutschland eine Umstellung. Während das deutsche System der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sich über Beiträge der Versicherten finanziert, wird der NHS hauptsächlich durch Steuermittel unterstützt.

Strukturelle Unterschiede zwischen dem britischen NHS und der deutschen GKV

Ein wesentliches Merkmal des NHS ist dessen Finanzierungsmodell. Gegenüber dem deutschen System, wo direkt von den GKV Beiträge kassiert und Leistungen erstattet werden, müssen Patienten in England oft Dienste, die nicht vom NHS abgedeckt sind, vorstrecken. Zudem entscheiden sich rund 20% der Briten für eine private Zusatzversicherung, was die Behandlungskosten je nach Leistungsart erheblich steigern kann.

Wichtige Informationen zum Brexit und dessen Folgen für Expats

Der Brexit hat wesentliche Änderungen für den gesundheitsschutz der Expats, die von Deutschland nach Großbritannien auswandern oder umgekehrt, mit sich gebracht. Insbesondere die Bedingungen für die Erhaltung der gesundheitlichen Versorgung und die Regelungen, die mit dem Partnerschaftsabkommen verbunden sind, spielen eine entscheidende Rolle. Expats sollten die aktuell geltenden Bestimmungen zum Brexit Gesundheitsschutz genau prüfen und notwendige Unterlagen wie das S1 Formular im Vorfeld einer Verlegung des Wohnsitzes anfordern.

Die Bedeutung einer gesetzlichen Krankenversicherung beim Auswandern

Für Deutsche, die ins Vereinigte Königreich auswandern, ist es essenziell, sich über den Umfang der gesetzlichen Krankenversicherung Großbritannien und die möglichen Versicherungsansprüche als Auswanderer zu informieren. Bei einer Rückkehr nach Deutschland kann es dazu kommen, dass die ursprüngliche GKV nicht mehr automatisch greift und eine neuerliche Anmeldung erforderlich wird. Zusätzlich ist es ratsam, sich über internationale und private Zusatzversicherungen zu informieren, die speziell auf die Bedürfnisse von Auswanderern zugeschnitten sind und eine umfassendere Abdeckung besonders im Ausland bieten.

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Notwendigkeit einer internationalen Krankenversicherung

Wer als Langzeitreisender oder Expatriate ins Ausland geht, sieht sich oft mit dem Problem konfrontiert, dass lokale Gesundheitssysteme, wie das NHS in Großbritannien, zwar grundlegende Versorgungen anbieten, jedoch nicht immer den Versicherungsschutz erfüllen, den man aus Deutschland gewohnt ist. Das verdeutlicht die Wichtigkeit einer Expatriate Versicherungsschutz über eine internationale Krankenversicherung. Besonders seit der Brexit-Entwicklung und den damit verbundenen veränderten Bedingungen im Gesundheitssystem ist dies von Bedeutung.

Das Partnerschaftsabkommen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich, welches am 1. Januar 2021 vorläufig und am 1. Mai 2021 endgültig in Kraft trat, schließt die Koordinierung von Leistungen der Pflegeversicherung aus, die unter das neue Abkommen fallen. Zudem könnten Personen, die im Vereinigten Königreich wohnen und in einem anderen Staat versichert sind, ab dem 1. Januar 2021 in einigen Fällen Gesundheitsbeiträge zahlen müssen, um vollen Zugang zum Gesundheitssystem des Vereinigten Königreichs zu erhalten.

Die Auslandskrankenversicherung trägt dazu bei, diese Lücke effektiv zu schließen. Sie bietet umfassenden Schutz in verschiedenen Bereichen, darunter ambulante, stationäre sowie zahnmedizinische Behandlungen weltweit zum ortsüblichen Gebührensatz. Solche Tarife sind speziell für die Bedürfnisse von Langzeitreisende Krankenversicherung konzipiert. Vor allem die Möglichkeit, Vorsorgeuntersuchungen und Hilfsmittel abzudecken, liefert einen Mehrwert, der über die Basisversorgung hinausgeht.

Ein weiterer Aspekt, der die Notwendigkeit einer internationale Krankenversicherung unterstreicht, ist, dass während der Übergangsphase bis zum 31. Dezember 2020 das EU-Recht im Bereich der Sozialrechtskoordinierung und Berufsanerkennung für Großbritannien grundsätzlich unverändert blieb. Bis zum Ende dieser Phase waren die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) und Provisorische Ersatzbescheinigungen (PEB) weiterhin gültig.

BedeutungBeitragshöhe
Grundversorgung NHSKostenfrei
Internationale KrankenversicherungTarifabhängig
Expatriate VersicherungsschutzTarifabhängig, umfassender

Das deutlich komplexere Gesundheitssystem und die veränderten Regularien seit Brexit machen die Investition in eine solide internationale Krankenversicherung zu einer klugen Entscheidung für jeden, der in Großbritannien arbeitet, lebt oder längere Zeit verbringt. Sie sichert nicht nur gegen unerwartete medizinische Kosten ab, sondern gewährleistet auch eine fortlaufende Qualität und Zugänglichkeit der Gesundheitsversorgung, die im Einklang mit deutschen Standards steht.

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Rechtliche Grundlagen für Gesundheitsversorgung und Versicherungsschutz

Das Recht auf Gesundheitsversorgung für Deutsche, die im Vereinigten Königreich leben, unterliegt seit dem Brexit signifikanten rechtlichen Änderungen. Mit dem Austritt aus der EU sind viele bisherige Regelungen nicht mehr anwendbar, was eine Neubewertung des Versicherungsschutzes bei Auslandsaufenthalt notwendig macht. Die europäischen Verordnungen zur Koordination der Sozialversicherungssysteme, insbesondere die Verordnung (EG) Nr. 883/2004, helfen, Doppelversicherungen zu vermeiden und Ansprüche zu schützen.

Vor dem Hintergrund der Brexit rechtliche Änderungen müssen deutsche Staatsbürger, die nach Großbritannien entsandt werden, in einigen Fällen eine A1-Bescheinigung erwerben, um ihren Versicherungsnachweis Großbritannien gemäß deutschem Recht zu bestätigen. Diese Bescheinigung ist essentiell für den Nachweis der Sozialversicherungszugehörigkeit und wird bei einem befristeten Aufenthalt bis zu 24 Monaten innerhalb der EU und assoziierter Länder benötigt.

  • Versicherungsschutz bei Auslandsaufenthalt ist ein kritischer Aspekt, der innerhalb der rechtlichen Rahmenbedingungen sorgfältig geprüft werden sollte.
  • Die rechtliche Absicherung durch Betrachtung der Brexit rechtliche Änderungen bietet einen umfassenden Schutz unter den veränderten Bedingungen.

Ein wesentliches Element ist die Möglichkeit einer freiwilligen Versicherung, die es Staatsbürgern der EU, aber auch von Drittstaaten ermöglicht, unter bestimmten Bedingungen weiterhin in Deutschland versichert zu bleiben. Dies kann relevant sein, wenn der Aufenthalt im Ausland die 24-monatige Entsendungsfrist übersteigt.

SchlüsselelementRechtliche RegelungGeltungsbereich
Recht auf GesundheitsversorgungVerordnung (EG) Nr. 883/2004EU, EWR, Schweiz
Versicherungsnachweis bei AuslandsaufenthaltA1-BescheinigungBegrenzt auf 24 Monate innerhalb der EU und assoziierter Länder
Brexit-bezogene rechtliche ÄnderungenNeuanpassungen nationaler GesetzeUK

Dieser Überblick unterstreicht die Bedeutung einer gründlichen Vorbereitung und rechtlichen Absicherung für deutsche Expats im Vereinigten Königreich post-Brexit. Es ist ratsam, sich stets aktuell über die neuesten Entwicklungen und Anforderungen bezüglich des Versicherungsnachweises Großbritannien und des Rechts auf Gesundheitsversorgung zu informieren.

Leistungen und Grenzen der GKV für Deutsche in Großbritannien

Deutsche Auswanderer, die in Großbritannien leben, stehen oft vor der Herausforderung, ihren Krankenversicherungsschutz anzupassen, und in diesem Prozess spielt das Verständnis von NHS Leistungen und den Optionen zur GKV Erstattung eine zentrale Rolle. Insbesondere seit dem Brexit hat sich der Einfluss auf die Krankenversicherung für Expats deutlich verändert.

Inanspruchnahme von medizinischen Leistungen im NHS

Die NHS Leistungen in Großbritannien sind vielfältig und können unter bestimmten Voraussetzungen von deutschen Staatsangehörigen genutzt werden, was eine präzise Einsicht in die medizinische Versorgung Großbritanniens erfordert. Die gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland deckt generell nur Leistungen innerhalb der EU, sodass bei einem längerfristigen Aufenthalt eine internationale Krankenversicherung ratsam sein kann, welche die medizinischen Kosten weltweit abdeckt und spezielle Leistungen wie Krankenhausaufenthalte, Medikamente und Rücktransport im Notfall umfasst.

Erstattungen und Kostenerstattungsprozesse in Großbritannien und Deutschland

Bei Erstattungen und Kostenerstattungsprozessen müssen Auswanderer berücksichtigen, dass die Kosten für eine Auslandskrankenversicherung variieren können, beispielsweise liegen monatliche Beiträge für Basisauslandskrankenversicherungen zwischen 35 und 100 Euro, während Premiumtarife bis zu über 500 Euro erreichen können. Es gilt zu prüfen, inwiefern Tarife durch einen Selbstbehalt beeinflusst werden, der von 0 bis zu 1,000 Euro pro Jahr reichen kann, und dass zusätzliche Kosten für Vorerkrankungen oder Schwangerschaft als möglicher Faktor anzusehen sind.

Auswirkungen des Brexit auf bestehende GKV-Ansprüche

Der Brexit hat einschneidende Auswirkungen auf die GKV-Ansprüche deutscher Auswanderer. Der Ausschluss des Exports von Pflegeleistungen für Neufälle und Änderungen bei den Rechtsansprüchen von Rückkehrern sind Beispiele dafür, wie der Brexit Einfluss auf die Krankenversicherung genommen hat. Versicherungsnehmer müssen sich auf diese Änderungen einstellen, und es kann vorkommen, dass sie bei einer Rückkehr nach Deutschland nicht sofort wieder in die GKV aufgenommen werden, was eine Suche nach alternativen Versicherungsoptionen nach sich zieht.

FAQ

Welche Auswirkungen hat der Brexit auf die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) von Expatriates in Großbritannien?

Nach dem Brexit, insbesondere nach dem Ende des Übergangszeitraums am 31. Dezember 2020, gelten neue Regelungen für Expats im UK. Das zwischen EU und UK geschlossene Partnerschaftsabkommen sieht vor, dass gewisse EU-Bestimmungen zur sozialen Sicherheit beibehalten werden. Allerdings sind Neuregelungen, wie der Ausschluss des Exports von neuen Pflegeleistungen, zu beachten. Der fortgesetzte Gebrauch der Europäischen Krankenversicherungskarte (EHIC) und das Anrechnen von Versicherungszeiten sind im Protokoll berücksichtigt.

Wie unterscheidet sich der britische National Healthcare Service (NHS) vom deutschen GKV-System?

Der NHS in Großbritannien bietet eine durch Steuermittel finanzierte Grundversorgung an, während das deutsche GKV-System hauptsächlich beitragsfinanziert ist. Diese strukturellen Unterschiede bedeuten für Expatriates, dass sie sich mit abweichenden Beitrags- und Leistungssystemen auseinandersetzen müssen.

Warum ist eine internationale Krankenversicherung für Expatriates in Großbritannien wichtig?

Eine internationale Krankenversicherung bietet umfassenden Versicherungsschutz für Auswanderer, auch für jene in Großbritannien. Sie ist wichtig, um vor hohen Kosten durch medizinische Notfälle während eines Auslandsaufenthalts geschützt zu sein. Tarife wie „Care Expatriate“ decken weltweit medizinische Behandlungen ab, was insbesondere dann relevant wird, wenn der NHS keine oder nur begrenzte Leistungen erbringt oder wenn höhere Behandlungsstandards gewünscht werden.

Welche rechtlichen Grundlagen gelten für im Vereinigten Königreich lebende Auswanderer bezüglich der Gesundheitsversorgung nach dem Brexit?

Für im UK lebende Auswanderer und Expats gelten seit dem Brexit neue rechtliche Grundlagen. Während das Partnerschaftsabkommen bestimmte europäische Verordnungen zur sozialen Sicherheit beibehält, sind neue Regelungen insbesondere beim Export von Pflegeleistungen und bei der Anerkennung von Fachqualifikationen zu beachten.

Wie können deutsche Auswanderer in Großbritannien NHS-Leistungen in Anspruch nehmen?

Deutsche Auswanderer können unter bestimmten Umständen Zugang zu NHS-Leistungen erhalten. Dies ist abhängig von ihrem Wohnstatus und anderen Faktoren wie EHIC oder PEB. Besonders in Fällen, in denen Personen in Großbritannien versichert sind, aber dennoch in einem anderen Staat wohnen, können Erstattungen vorgesehen sein. Sie sollten sich jedoch detailliert über ihre individuellen Rechte und Ansprüche informieren.

Wie beeinflusst der Brexit bestehende GKV-Ansprüche und Erstattungsprozesse für Deutsche in Großbritannien?

Durch den Brexit können sich GKV-Ansprüche und Erstattungsprozesse verändern. Das gilt sowohl für die Nutzung der EHIC in UK als auch für die Rückkehr nach Deutschland. Neuregelungen beim Export von Pflegeleistungen und Veränderungen bei den Anspruchsberechtigungen können den Versicherungsschutz beeinträchtigen und erfordern eventuell die Suche nach alternativen Versicherungsoptionen.

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