Ratgeber

Berufsunfähigkeitsversicherung für Azubis

Selbst in den ersten Schritten der beruflichen Reise, während der Ausbildung, ist es wichtig, dich gegen unvorhergesehene Risiken abzusichern. Die Berufsunfähigkeitsversicherung für Auszubildende erweist sich hierbei als ein Schlüssel zur finanziellen Sicherheit.

In diesem Artikel beleuchten wir, warum diese Versicherung gerade für junge Menschen von großer Bedeutung ist.

Von den Gründen für eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Azubis bis hin zu den Details des Vertragsabschlusses und den Leistungen im Ernstfall. Erfahre, wie die BU Dir hilft, die Weichen für eine sorglose Zukunft stellen kannst und welche Faktoren dabei eine entscheidende Rolle spielen.

Berufsunfähigkeitsversicherung für Azubis

Inhalt dieser Seite

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Berufsunfähigkeitsversicherung stellt für Auszubildende eine signifikante Absicherung dar, da die staatlichen Absicherungsmöglichkeiten oft unzureichend sind
  • Es gibt einige Vertragsoptionen, die in einer BU enthalten sein sollten, um den bestmöglichen Versicherungsschutz zu gewährleisten
  • Azubis profitieren bei Vertragsabschluss von ihrem jungen Alter
  • Die Risikoanalyse seitens der Versicherer zieht auch spezifische Risiken der individuellen Wahl des Ausbildungsberufes in Betracht

Ist die Berufsunfähigkeitsversicherung für Azubis sinnvoll?

Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) stellt für Auszubildende eine bedeutende Absicherung dar, da sie einen zuverlässigen Schutz vor den finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit bietet.

In jungen Jahren sind die Beiträge oft noch vergleichsweise niedrig, und durch einen frühzeitigen Abschluss kann den Auswirkungen von möglichen, zukünftigen Gesundheitsproblemen vorgebeugt werden.

Wer in jungen Jahren ohne Vorsorge berufsunfähig wird, hat finanzielle Einbußen zu befürchten.

Die BU ist eine essenzielle Ergänzung zur gesetzlichen Absicherung, da Auszubildende und junge Berufseinsteiger meist nur einen eingeschränkten (oder je nach Situation gar keinen) Schutz durch die gesetzliche Rentenversicherung genießen. [1]

Worauf sollten Azubis beim Vertragsabschluss achten?

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung sollte für Azubis die finanzielle Absicherung im Fall einer Berufsunfähigkeit gewährleisten. Dabei sind einige wichtige Punkte zu beachten:

  • Ausschluss der Abstrakten Verweisung: Eine gute BU-Versicherung sichert ab, dass Du im Ernstfall nicht auf einen anderen Beruf verwiesen wirst. Die Versicherung zahlt die vereinbarte Rente, unabhängig davon, welchen Beruf Du zukünftig ausüben könntest.
  • Dynamik-Option: Eine Dynamik-Option ermöglicht es, die Versicherungssumme regelmäßig anzupassen, ohne erneute Gesundheitsprüfung. So kannst Du sicherstellen, dass deine Berufsunfähigkeitsrente (BU-Rente) mit steigenden Lebenshaltungskosten Schritt hält.
  • Nachversicherungsgarantie: Eine Nachversicherungsgarantie erlaubt es, die Berufsunfähigkeitsrente bei bestimmten Lebensereignissen wie Heirat oder Geburt ohne erneute Gesundheitsprüfung zu erhöhen. Dadurch passt sich die BU-Versicherung flexibel deinen Lebensumständen an.

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Was sollte die BU für Azubis leisten?

Eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung sollte die finanzielle Absicherung im Fall einer Berufsunfähigkeit gewährleisten. Die Höhe der BU-Rente sollte individuell an die persönlichen Bedürfnisse und Ausgaben angepasst werden, um den Lebensstandard auch im Ernstfall aufrechtzuerhalten.

Es empfiehlt sich, eine Rente zu wählen, die mindestens 60-70% des aktuellen Bruttoeinkommens abdeckt, um finanzielle Engpässe zu vermeiden.

Zudem ist es wichtig, dass die Versicherung eine umfassende Definition der Berufsunfähigkeit bietet, die sowohl körperliche als auch psychische Erkrankungen abdeckt. Die Klauseln sollten klar und verständlich formuliert sein, um möglichen Streitigkeiten bei einem Leistungsfall vorzubeugen.

Achte darauf, das optimale Vertragsmodell für Dich zu finden. Im Zweifelsfall kann eine Beratung helfen.

Eine lebenslange Rentenzahlung gewährleistet langfristigen Schutz, falls die Berufsunfähigkeit dauerhaft besteht. Dabei sollte die Berufsunfähigkeitsversicherung bis zum Renteneintritt abgeschlossen werden. In Kombination mit der Altersvorsorge ist so eine nahtlose finanzielle Absicherung gegeben.

Was kostet eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Auszubildende?

Die Kosten für eine Berufsunfähigkeitsversicherung hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Eintrittsalter, dem Gesundheitszustand und der gewünschten Rentenhöhe. Grundsätzlich gilt: Je jünger und gesünder Du bist, desto niedriger sind die Beiträge.

Es lohnt sich daher, frühzeitig eine BU abzuschließen, um von günstigen Konditionen zu profitieren.

Eine weitere Möglichkeit zur Kostenersparnis ist der Abschluss einer BU mit garantierter Beitragszahlung im Vertrag.

Dabei bleiben die Beiträge über die gesamte Laufzeit konstant, und es besteht kein Erhöhungsrisiko. Dies kann besonders für Auszubildende von Vorteil sein, da sie so frühzeitig eine Planungssicherheit für die Zukunft erhalten.

Was passiert, wenn ich während der Ausbildung berufsunfähig werde?

Ein Szenario, das oft übersehen wird, aber dennoch real ist: Berufsunfähigkeit während der Ausbildung. Der Weg in die Berufswelt kann abrupt unterbrochen werden, wenn man während der Ausbildung berufsunfähig wird.

Die BU springt hier ein und gewährleistet eine fortlaufende Berufsunfähigkeitsrente. Dieses kontinuierliche Einkommen hilft dabei, den Lebensunterhalt zu sichern und finanzielle Engpässe zu überbrücken.

Eine BU kann die finanzielle Bedrohung bei einem zeitweiligen Arbeitsausfall abwenden.

Sie eröffnet Perspektiven, auch wenn der ursprüngliche Berufsweg versperrt ist. Beispielsweise ermöglicht sie Umschulungsmaßnahmen oder den Erwerb neuer Qualifikationen, um in einem anderen Berufsfeld Fuß zu fassen.

In einer Zeit, in der die Ausgaben oft die Einnahmen übersteigen, schafft die BU eine finanzielle Sicherheitsreserve. Sie dient als Polster, das die Lücke zwischen fehlendem Einkommen und laufenden Kosten schließt.

Der Abschluss einer BU während der Ausbildungszeit kann langfristige positive Auswirkungen haben. Die Beiträge sind in jungen Jahren oft niedriger, und mögliche Gesundheitsprobleme spielen eine geringere Rolle.

Wann gelte ich als berufsunfähig?

Als Auszubildender giltst Du als berufsunfähig, wenn Du aufgrund von Krankheit, Unfall oder körperlichen Einschränkungen nicht mehr in der Lage bist, deinen bisherigen Beruf oder eine vergleichbare Tätigkeit auszuüben.

Dabei muss die Beeinträchtigung mindestens 50% betragen und mindestens 6 Monate anhalten, sodass Du nicht mehr in der Lage bist, die wesentlichen Aufgaben deines Ausbildungsberufs zu erfüllen.

Die genaue Definition der Berufsunfähigkeit kann je nach Versicherungsanbieter variieren, daher ist es wichtig, die Vertragsbedingungen genau zu prüfen.

Eine weniger starke Beeinträchtigung gilt dabei als Arbeitsunfähigkeit(achte bei Vertragsabschluss, dass eine AU-Klausel inkludiert ist), eine noch stärkere (weniger als 3 Arbeitsstunden am Tag unabhängig von der Tätigkeit) als Erwerbsunfähigkeit.

In welchen Fällen zahlt die BU nicht?

Obwohl die Berufsunfähigkeitsversicherung ein wichtiger Schutz ist, gibt es auch bestimmte Situationen, in denen die BU nicht zahlen würde.

  • Vorvertragliche Anzeigepflichtverletzung: Wenn Du bei Vertragsabschluss relevante Informationen über deine Gesundheit verschwiegen oder falsche Angaben gemacht hast und dies später entdeckt wird, kann dies zu einem Leistungsausschluss führen.
  • Grob fahrlässiges Verhalten: Falls Du durch grob fahrlässiges Verhalten deine Berufsunfähigkeit selbst herbeigeführt hast, kann die Versicherung die Leistung verweigern.
  • Vertragsbedingungen: Jeder Versicherungsvertrag enthält spezifische Bedingungen und Ausschlüsse, die es zu beachten gilt. Der Versicherer schließt bestimmte Krankheiten oder Tätigkeiten von der Leistung aus, daher ist es ratsam, die Vertragsbedingungen genau zu überprüfen.
  • Kürzungs- oder Abzugsregelungen: Manche BU-Versicherungen sehen vor, dass die Rente gekürzt oder abgezogen wird, wenn Du zusätzlich Einkommen aus anderen Quellen beziehst, beispielsweise aus einer privaten Unfallversicherung oder einer gesetzlichen Erwerbsminderungsrente.

Ungenau formulierte Verträge oder bspw. Gesundheitsfragen in ebenjenen können zu Probleme führen und Laien oftmals nicht als solche auffallen. Im schlimmsten Fall bleibt eine Leistungszahlung schlicht aus. Gegebenenfalls ist die Konsultation eines Anwalts ratsam, wenn Unsicherheiten bestehen. [2]

Die Risikoanalyse bei der BU

Die Risikoanalyse bei der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ist ein essentieller Schritt, um die richtige Absicherung zu finden. Sie berücksichtigt verschiedene Faktoren, die das individuelle Risiko einer Berufsunfähigkeit beeinflussen.

Hierbei spielen Aspekte wie der ausgeübte Beruf, der Gesundheitszustand, der Lebensstil, das Alter sowie die gewünschte Versicherungsdauer und Rentenhöhe eine maßgebliche Rolle.

Der Gesundheitszustand und der Lebensstil spielen eine entscheidende Rolle. Vorerkrankungen oder gesundheitliche Einschränkungen können das Risiko einer Berufsunfähigkeit erhöhen. Ein gesunder Lebensstil, einschließlich Ernährung, Bewegung und (ungefährliche) Hobbys, kann hingegen positiv auf die Absicherung wirken.

Ein aktiver Lebensstil wirkt sich positiv auf die Risikoanalyse der Versicherer aus.

Das Alter zum Zeitpunkt des Versicherungsabschlusses ist ein weiterer Faktor. Jüngere Personen haben oft ein geringeres Risiko von Vorerkrankungen und gesundheitlichen Problemen, was sich auf die Beiträge auswirken kann.

Auch die gewählte Versicherungsdauer und die Höhe der BU-Rente sind wichtige Überlegungen, die das individuelle Risiko beeinflussen.

Unterschiedliche Berufe bergen unterschiedliche Risiken

Die Einordnung des Risikos für unterschiedliche Berufsgruppen ist ein Faktor, der gerade für Auszubildende, die sich in Berufen mit stärkerer körperlicher Belastung befinden, zu bedenken ist. Der Versicherer klassifiziert diese meist als am risikoreichsten.

  • Körperlich anspruchsvolle Berufe: Hierzu zählen beispielsweise Handwerker oder Bauarbeiter. Diese Berufe können ein erhöhtes Risiko für Verletzungen oder gesundheitliche Beeinträchtigungen mit sich bringen.
  • Büroberufe: Büroangestellte haben oft ein geringeres körperliches Risiko, aber möglicherweise ein höheres Risiko für psychische Erkrankungen aufgrund von Stress oder Burnout.
  • Akademische Berufe: Berufe im akademischen Bereich haben oft ein niedrigeres körperliches Risiko, aber gegebenenfalls höhere Anforderungen an die geistige Gesundheit.
  • Freiberufler und Selbstständige: Diese Gruppe hat oft eine individuellere Risikosituation, da sie nicht automatisch durch den Arbeitgeber abgesichert sind. Sie müssen ihre Arbeitskraft und ihr Einkommen selbstständig absichern.
Unterschiedliche Berufsbilder beinhalten unterschiedliche Risiken.

Berufskrankheiten im Kontext der BU

Berufskrankheiten sind Erkrankungen oder gesundheitliche Beeinträchtigungen, die direkt auf die berufliche Tätigkeit zurückzuführen sind. Sie können sich langfristig negativ auf die Gesundheit auswirken und im schlimmsten Fall zur Berufsunfähigkeit führen.

Stell Dir vor, ein Büroangestellter entwickelt aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit am Computer das Karpaltunnelsyndrom, das starke Schmerzen und Einschränkungen in den Händen verursacht. Wenn dies dazu führt, dass er seine Arbeit nicht mehr ausüben kann, könnte dies ein Fall von Berufskrankheit sein.

Um sicherzustellen, dass Du im Falle einer Berufsunfähigkeit aufgrund einer Berufskrankheit abgesichert bist, ist es ratsam, Versicherungsanbieter zu vergleichen und auf spezielle Klauseln oder Erweiterungen zu achten, die den Schutz bei Berufskrankheiten verbessern.

Zu berücksichtigen sind auch eventuelle Wartezeiten oder Karenzzeiten, die in der Versicherungspolice festgelegt sein können.

Die Liste anerkannter Berufskrankheiten wird vom Bund rausgegeben. [3]

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, berufsunfähig zu werden?

Die Wahrscheinlichkeit, berufsunfähig zu werden, mag zwar für junge Auszubildende gering erscheinen, aber tatsächlich ist das Risiko nicht zu unterschätzen. Laut Statistiken sind mittlerweile etwa jeder vierte Arbeitnehmer vor dem Renteneintrittsalter von Berufsunfähigkeit betroffen.

Auch am Anfang der Berufslaufbahn sind bereits gesundheitliche Einschränkungen oder Unfälle möglich, die dazu führen können, dass Du deinen Beruf nicht mehr ausüben kannst. Gerade in körperlich anspruchsvollen oder risikoreichen Berufen ist das Risiko oft höher.

Der Hauptgrund für Berufsunfähigkeit sind überides psychische Erkrankungen, wovon insbesondere junge Menschen vermehrt betroffen sind. [4]

Reichen die staatlichen Absicherungen?

Für Auszubildende und junge Berufseinsteiger reichen die staatlichen Absicherungen in der Regel nicht aus, um einen umfassenden Schutz im Falle der Berufsunfähigkeit zu gewährleisten. Dies liegt unter anderem daran, dass viele junge Menschen während oder kurz nach ihrer Ausbildung oft keinen Zugang zu einer Erwerbsminderungsrente haben.

Die gesetzliche Rentenversicherung sieht vor, dass Versicherte in der Regel mindestens fünf Jahre lang in die Rentenkasse eingezahlt haben müssen, um überhaupt einen Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente zu erlangen.

Diese Zeitspanne wird als Einzahlperiode bezeichnet. Für viele Auszubildende und Berufseinsteiger, die gerade erst ins Berufsleben starten, ist es jedoch schwer, diese Mindesteinzahlungsdauer zu erfüllen.

Mann recherchiert zu den staatlichen Absicherungen im Rahmen der BU.

Somit haben sie in den ersten Jahren oft keinen Anspruch auf die gesetzliche Erwerbsminderungsrente, selbst wenn sie durch gesundheitliche Einschränkungen berufsunfähig werden.

Selbst wenn die Einzahlperiode erfüllt ist, kann die gezahlte Erwerbsminderungsrente oft vergleichsweise niedrig ausfallen. Dies liegt daran, dass die Höhe der Rente von den bisherigen Beitragszahlungen abhängt.

Zusätzlich dazu sind die Anforderungen für den Erhalt der Erwerbsminderungsrente recht hoch. Oft wird verlangt, dass die erwerbsgeminderte Person überhaupt keine Tätigkeit mehr ausreichend ausüben kann, die auf dem Arbeitsmarkt existiert.

Dies kann dazu führen, dass Personen, die noch gewisse Tätigkeiten ausüben könnten, keinen Anspruch auf die Rente haben.

Warum die Erwerbsminderungsrente auch im Bewilligungsfall oftmals nicht ausreicht, erfährst du hier.

Was passiert, wenn man während der Ausbildung berufsunfähig wird?

Wenn Du während deiner Ausbildung berufsunfähig wirst, stehen Dir in der Regel keine gesetzlichen Leistungen zu. Du hast keinen Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente, da Du in der Regel noch nicht lange genug in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt hast.

Auch das Arbeitslosengeld I steht Dir in der Regel nicht zu, da Du noch nicht die erforderlichen Anwartschaftszeiten erfüllt hast. Die staatlichen Absicherungen bieten also keinen ausreichenden Schutz, wenn Du während der Ausbildung berufsunfähig wirst.

Daher ist es umso wichtiger, privat vorgesorgt zu haben. Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung kannst Du dich frühzeitig gegen das Risiko der Berufsunfähigkeit absichern und eine finanzielle Basis schaffen, wenn der Schadensfall eintritt.

Wie viel darf man zu der BU dazuverdienen?

Die Frage nach dem Dazuverdienen ist bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung von Bedeutung, da einige Versicherungsverträge sogenannte Einkommensanrechnungsklauseln enthalten.

Diese Klauseln sehen vor, dass die BU-Rente gekürzt oder abgezogen wird, wenn Du zusätzlich Einkommen aus anderen Quellen beziehst, beispielsweise aus einer privaten Unfallversicherung oder einer gesetzlichen Erwerbsminderungsrente.

Eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung sollte jedoch eine 50-Prozent-Regelung enthalten, die besagt, dass die BU-Rente nur dann gekürzt wird, wenn Du mehr als 50 Prozent deines bisherigen Einkommens dazuverdienst.

In jedem Fall ist es ratsam, die genauen Bedingungen der Versicherung zu prüfen, um keine bösen Überraschungen im Schadensfall zu erleben.

Gibt es sinnvolle Ergänzungen zur BU für Azubis?

Es gibt verschiedene Versicherungsprodukte, die als Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung für Auszubildende in Betracht gezogen werden können, sowie solche, die sinnvolle Ergänzungen darstellen.

  • Erwerbsunfähigkeitsversicherung: Diese Erwerbsunfähigkeitsversicherung (EU) zahlt eine Rente, wenn du aus gesundheitlichen Gründen deinen aktuellen Beruf nicht mehr ausüben kannst. Im Gegensatz zur BU wird hier nicht auf den bisherigen Beruf abgestellt, sondern darauf, ob du überhaupt noch in der Lage bist, irgendeine Tätigkeit auszuführen.
  • Grundfähigkeitsversicherung: Diese Versicherung zahlt eine Rente, wenn du aufgrund des Verlusts bestimmter Grundfähigkeiten wie Sehen, Hören, Sprechen oder Gehen nicht mehr in der Lage bist, deinen Beruf auszuüben. Diese Versicherung kann sinnvoll sein, um dich vor schweren Beeinträchtigungen abzusichern, die nicht unbedingt in einer klassischen BU enthalten sind.
  • Unfallversicherung: Eine Unfallversicherung zahlt eine Leistung im Falle von Unfällen, die zu einer dauerhaften Beeinträchtigung führen. Diese Versicherung kann eine Ergänzung zur BU sein, da sie bei Unfällen Schutz bietet, die nicht zwangsläufig berufsbedingt sind.
  • Private Altersvorsorge: Auch wenn es sich nicht direkt um eine Absicherung bei Berufsunfähigkeit handelt, ist eine private Altersvorsorge dennoch eine wichtige Ergänzung. Sie sorgt dafür, dass du im Rentenalter finanziell abgesichert bist und nicht allein auf staatliche Renten angewiesen bist.
  • Dread-Disease-Versicherung: Diese Versicherung zahlt eine vereinbarte Summe im Falle der Diagnose bestimmter schwerer Krankheiten, unabhängig davon, ob du berufsunfähig wirst. Sie kann eine Ergänzung zur BU sein, um dich zusätzlich vor den finanziellen Folgen schwerer Krankheiten zu schützen.
  • Multi-Risk-Versicherung: Diese Versicherung bündelt verschiedene Risiken wie Unfall-, Krankheits- und Haftpflichtversicherung in einem Paket. Sie kann eine umfassende Absicherung bieten, könnte aber auch Überschneidungen mit anderen Versicherungen haben.

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