Ratgeber

Berufsunfähigkeits- oder Unfallversicherung wählen?

Wenn es um die optimale Absicherung der Arbeitskraft geht, stehen viele vor der Frage, ob eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) oder eine Unfallversicherung (UV) die bessere Wahl ist.

Beide Versicherungstypen bieten wichtigen Schutz, doch ist es entscheidend, den individuellen Schutzbedarf genau zu ermitteln.

Während die Unfallversicherung primär bei gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch einen Unfall greift, bietet die Berufsunfähigkeitsversicherung eine umfänglichere Absicherung, die auch bei Krankheiten greift, die zur Arbeitsunfähigkeit führen können.

Berufsunfähigkeits- oder Unfallversicherung wählen

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Wahl zwischen BU und UV sollte auf einer individuellen Bedarfsanalyse basieren.
  • Dabei ist der Umfang des Schutzes in beiden Versicherungsarten unterschiedlich und bedarf einer genauen Prüfung.
  • Die persönliche Lebens- und Arbeitssituation spielt eine wichtige Rolle bei der Absicherung.
  • Gesundheitliche Risiken und die Wahrscheinlichkeit einer Berufsunfähigkeit müssen in die Entscheidung einfließen.
  • Es ist essentiell, die Angebote und Leistungen der gesetzlichen und privaten Versicherungen zu vergleichen.
  • Die langfristige finanzielle Planung und Sicherstellung des gewohnten Lebensstandards sind von hoher Bedeutung.

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Überblick über Berufsunfähigkeits- und Unfallversicherung

Die Arbeitskraftabsicherung spielt eine zentrale Rolle in der finanziellen Planung vieler Menschen. Hierbei sind sowohl die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) als auch die Unfallversicherung wichtige Bausteine, um im Falle einer berufsbedingten oder unfallbedingten Einschränkung finanzielle Unterstützung zu erhalten. Die Unfallrente und die Invaliditätsleistung sind dabei zentrale Leistungsarten, die je nach Situation greifen.

LeistungsartBerufsunfähigkeitsversicherungUnfallversicherung
Ziel der VersicherungSchutz der Arbeitskraft bei BerufsunfähigkeitFinanzielle Absicherung bei Unfällen
Bewertung der VoraussetzungenGrad der BerufsunfähigkeitInvaliditätsgrad
Art der LeistungMonatliche RenteEinmalzahlung oder Rente
FokusBerufliche TätigkeitPhysische Unfallfolgen
Ärzte, die eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, haben gut lachen Im Fall der Fälle sind sie finanziell abgesichert.

Während die Berufsunfähigkeitsversicherung spezifisch den Grads der Berufsunfähigkeit bewertet und entsprechend leistet, fokussiert sich die Unfallversicherung darauf, nach Unfällen durch eine Invaliditätsleistung oder eine Unfallrente zu unterstützen. Beide Versicherungen bieten also essentielle Unterstützung, jedoch in unterschiedlichen Bereichen und mit verschiedenen Leistungsansätzen.

Wann leistet welche Versicherung?

In der Welt der Versicherungen entscheiden die spezifischen Bedingungen darüber, wann und wie Leistungen erbracht werden. Dies gilt insbesondere für die Berufsunfähigkeitspolice und die Unfallversicherung, die jeweils unterschiedliche Szenarien und Voraussetzungen abdecken.

Leistungsanspruch bei Berufsunfähigkeitsversicherung

Die Berufsunfähigkeitsversicherung tritt in Kraft, wenn eine Person aufgrund von Krankheit oder Verletzung nicht mehr in der Lage ist, ihren zuletzt ausgeübten Beruf zu mindestens 50% auszuüben. Hierbei ist der Grad der Berufsunfähigkeit entscheidend. Die monatliche Rente aus einer Berufsunfähigkeitspolice wird ausgezahlt, wenn die Berufsunfähigkeit von einem Arzt bestätigt und als dauerhaft eingestuft wird.

Unfallversicherung: Schutz in Freizeit und Beruf

Im Gegensatz zur Berufsunfähigkeitsversicherung deckt die private Unfallversicherung Unfälle ab, die sowohl im Beruf als auch in der Freizeit auftreten können. Die gesetzliche Unfallversicherung beschränkt sich hingegen auf Arbeitsunfälle und Wegeunfälle. Die Versicherungsleistung wird hierbei anhand des festgestellten Invaliditätsgrades bemessen, welcher die dauerhafte Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit nach einem Unfall angibt.

Invalidität und Arbeitsunfähigkeit – Die Graduierung

Der Begriff des Invaliditätsgrades spielt sowohl für die private als auch für die gesetzliche Unfallversicherung eine zentrale Rolle. Er bestimmt, inwieweit die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit eines Individuums nach einem Unfall langfristig beeinträchtigt ist. Ab einem gewissen Grad der Invalidität wird eine Unfallrente gewährt. Diese ist unabhängig von der Berufsunfähigkeit und fokussiert sich rein auf die Folgen des Unfalls selbst.

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Die gesetzliche Absicherung in Deutschland

In Deutschland bilden die gesetzliche Unfallversicherung und die Erwerbsminderungsrente ein fundamentales Netz der Sicherheit für Beschäftigte und deren Familien. Diese gesetzlichen Maßnahmen bieten Grundabsicherungen und sind besonders relevant, wenn es um Arbeitsunfälle oder Berufsunfähigkeit geht.

Die gesetzliche Unfallversicherung schützt Arbeitnehmer, indem sie Leistungen für Unfälle auf den Arbeitswegen sowie direkt am Arbeitsplatz bereitstellt. Diese auf die Arbeitswelt begrenzte Abdeckung ist eine Pflichtversicherung für alle Arbeitgeber und tritt automatisch für jeden Angestellten in Kraft.

Im Gegensatz dazu steht die Erwerbsminderungsrente, die dann greift, wenn Arbeitnehmer aufgrund von Krankheit oder Unfall nicht mehr in der Lage sind, in ihrem Beruf oder jeder anderen zumutbaren Tätigkeit zu arbeiten. Die Gewährung dieser Rente ist an strenge medizinische Voraussetzungen gebunden und erfordert eine dauerhafte Reduzierung der Arbeitsfähigkeit.

  • Die gesetzliche Unfallversicherung deckt sowohl medizinische Behandlung als auch Rehabilitationsmaßnahmen und finanzielle Entschädigungen ab.
  • Die Erwerbsminderungsrente bietet finanzielle Unterstützung, die sich jedoch oft auf einen Bruchteil des früheren Einkommens beläuft, im Durchschnitt etwa 835 € pro Monat.
Ein junger und gesunder Mensch spart bei Abschluss der BU viel Geld.

Obwohl die Gesetzliche Absicherung grundlegende Unterstützung bietet, ist sie oft nicht ausreichend, um den vorherigen Lebensstandard zu halten. Dies unterstreicht die Bedeutung zusätzlicher privater Versicherungen für umfassenderen Schutz und Sicherheit.

Private gegen gesetzliche Versicherungsleistungen

In der Diskussion um die Absicherung gegen Berufsunfähigkeit und Unfälle steht oft die Frage im Raum, inwiefern staatliche Leistungen ausreichen und wo private Versicherungen einspringen müssen. Der gesetzliche Unfallschutz in Deutschland bietet zwar grundlegende Absicherungen, jedoch sind diese oft nicht umfassend genug, um alle finanziellen Risiken abzudecken. Die staatlichen Leistungen sind durch gesetzliche Voraussetzungen streng geregelt und erreichen nicht immer das Niveau privater Versicherungsoptionen.

Was bietet die gesetzliche Unfallversicherung?

Der Staatlicher Schutz im Bereich des gesetzlichen Unfallschutzes konsolidiert sich auf Unfälle, die sich im Berufsumfeld bzw. auf dem direkten Weg von und zur Arbeit ereignen. Diese Versorgungslücke bedeutet, dass Unfälle, die außerhalb dieser Parameter stattfinden, nicht abgedeckt sind. Erweiterte Deckungen, die auch Freizeitunfälle einschließen, sind typischerweise den privaten Unfallversicherungen vorbehalten.

Die Versicherung über das Versorgungswerk reicht im Leistungsfall meist nicht aus, um den vorherigen Lebensstandard zu halten.

Erwerbsunfähigkeitsrente und ihre Limitierungen

Die Erwerbsminderungsrente, ein wesentlicher Bestandteil staatlicher Leistungen bei Erwerbsunfähigkeit, wird unter sehr spezifischen Bedingungen gewährt. Zuständig ist diese Rente für Personen, die weniger als drei Stunden täglich arbeiten können. Allerdings spiegelt die Höhe der Rente oft nicht das letzte Einkommen wider und deckt nur etwa ein Drittel des vorherigen Bruttoeinkommens. Dies illustriert die Notwendigkeit, durch private Berufsunfähigkeitsversicherungen eine zusätzliche Absicherung zu schaffen, um die finanzielle Stabilität zu gewährleisten.

Vergleich der Leistungen: Berufsunfähigkeitsversicherung vs. Unfallversicherung

Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) und die Unfallversicherung (UV) sind beides wichtige Bestandteile der finanziellen Absicherung, jedoch bieten sie unterschiedliche Versicherungsleistungen und decken verschiedene Risikobereiche ab. Die BU-Rente stellt eine kontinuierliche Einkommensquelle sicher, falls Sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten können – dies schließt sowohl physische als auch psychische Beeinträchtigungen ein. Im Gegensatz dazu wird die Unfallversicherung nur dann relevant, wenn spezifische körperliche Schäden durch Unfälle auftreten.

LeistungsartBerufsunfähigkeitsversicherungUnfallversicherung
Art der LeistungMonatliche BU-RenteEinmalige Invaliditätsleistung
Abgedeckte RisikenPhysische und psychische ErkrankungenKörperliche Schäden durch Unfälle
Ziel der VersicherungsleistungAufrechterhaltung des LebensstandardsKompensation spezifischer Unfallschäden

Es ist ersichtlich, dass die BU-Rente darauf ausgelegt ist, den Lebensstandard im Falle einer dauerhaften Berufsunfähigkeit aufrechtzuerhalten, während die Invaliditätsleistung der Unfallversicherung gezielt auf die finanziellen Folgen eines Unfalls reagiert. Durch diese grundlegenden Unterschiede kann eine abgewogene Entscheidung getroffen werden, welche Form der Absicherung am besten zu den individuellen Bedürfnissen und Lebensumständen passt.

Entscheidende Faktoren für die Versicherungswahl

Die richtige Absicherung für die Risiken des Lebens zu finden, beginnt mit der Auseinandersetzung mit dem Berufseinfluss und der individuellen Lebensphase. Nicht nur die Berufswahl, sondern auch Veränderungen im privaten Umfeld können maßgeblichen Einfluss auf den Bedarf an einer individuellen Versicherung haben. So mag für Personen in handwerklichen Berufen oder für Personen, die in ihrer Freizeit risikoreichen Tätigkeiten nachgehen, eine Unfallversicherung besonders sinnvoll sein. Im Gegensatz dazu benötigen Berufstätige, die aufgrund von psychischen Belastungen ein individuelles Risiko tragen, eventuell eher eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU).

Einfluss von Beruf und Lebenssituation

Die jeweiligen Anforderungen und Gefahren des Berufsalltags sollten bei der Wahl einer Versicherung nicht unterschätzt werden. Es gilt, das Verhältnis von Preis und möglichen Leistungen ins Auge zu fassen, denn je nach Berufsgruppe und Lebensphase kann sich das individuelle Risiko signifikant unterscheiden. So führt ein höheres Risiko im Beruf oder eine anspruchsvolle Lebensphase zu einem höheren Beitrag bei der individuellen Versicherung. Der Versicherungsabschluss muss daher gut überlegt sein und die konkreten Bedürfnisse des Einzelnen berücksichtigen.

Persönliche Risikobewertung und Gesundheitszustand

Zudem spielen Gesundheitsfragen eine entscheidende Rolle beim Versicherungsabschluss und treffen auf die Antragsannahme sowie auf die Berechnung der Versicherungskosten zu. Vorhandene Vorerkrankungen oder ein schlechter Gesundheitszustand können nicht nur den Abschluss erschweren, sondern auch zu einer höheren Beitragshöhe führen. Daher ist eine genaue Auseinandersetzung mit dem eigenen Gesundheitszustand ebenso wichtig wie eine realistische Einschätzung des individuellen Risikos.

Du solltest genau darauf achten, welche Vertragsklauseln bestehen und wie die Vertragsbedingungen formuliert sind. Im Zweifel solltest du vor Vertragsabschluss einen Experten konsultieren.

Finanzielle Aspekte und Beitragsgestaltung

Die Versicherungskosten sind oftmals ein ausschlaggebendes Kriterium. Sie variieren entsprechend individueller Faktoren wie dem Alter, dem allgemeinen Gesundheitszustand oder der gewünschten Höhe einer etwaigen BU-Rente. Bei der Beitragsgestaltung empfiehlt es sich daher, ein realistisches Preis-Leistungs-Verhältnis anzustreben, das zum einen ausreichend Schutz bietet und zum anderen finanziell tragbar bleibt. Eine gut kalkulierte BU-Rente, die idealerweise 80 % des Nettoeinkommens abdeckt, kann im Ernstfall dazu beitragen, den gewohnten Lebensstandard aufrechtzuerhalten.

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FAQ

Was ist der Unterschied zwischen Berufsunfähigkeits- und Unfallversicherung?

Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) bietet Schutz bei Krankheit oder Körperverletzungen, die zum Verlust der Arbeitskraft führen, während die Unfallversicherung (UV) speziell Schutz bei Unfällen bietet, unabhängig von der Arbeit, sowohl in der Freizeit als auch im Beruf. Die BU zahlt eine monatliche Rente bei mindestens 50 % Berufsunfähigkeit, die UV hingegen bietet Leistungen basierend auf dem Invaliditätsgrad nach einem Unfall.

Ab welchem Grad der Berufsunfähigkeit zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung?

Die Berufsunfähigkeitsversicherung leistet, wenn du dauerhaft zu mindestens 50 % arbeitsunfähig bist und somit deinem zuletzt ausgeübten Beruf nicht mehr nachgehen kannst.

Unter welchen Bedingungen bietet die gesetzliche Unfallversicherung Schutz?

Die gesetzliche Unfallversicherung in Deutschland deckt Unfälle, die auf dem Arbeitsweg oder direkt bei der Arbeit selbst geschehen. Sie schützt nicht bei Unfällen in der Freizeit oder zu Hause.

Was versteht man unter der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente und wie unterscheidet sie sich von der BU?

Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente wird gezahlt, wenn Versicherte aus gesundheitlichen Gründen weniger als sechs Stunden am Tag arbeiten können. Sie ist aber an strikte Voraussetzungen gebunden und deckt in der Regel nicht das vorherige Einkommensniveau ab, wohingegen eine BU individueller gestaltet ist und eine bessere Absicherung deines Lebensstandards bieten kann.

Eine Infektionskrankheit kann zu einem Tätigkeitsverbot führen. In einem solchen Fall zahlt die BU nur, wenn eine Infektionsklausel im Vertrag ist.

Welche Rolle spielt meine berufliche Tätigkeit bei der Entscheidung für eine BU oder UV?

Die berufliche Tätigkeit ist besonders wichtig, da sie das individuelle Risiko wesentlich beeinflusst. Für körperlich Tätige oder Menschen in gefahrenträchtigen Berufen kann eine UV sehr bedeutend sein, während die BU generell jede Art von Berufsunfähigkeit, also auch bedingt durch Krankheit, einschließt.

Welche Faktoren beeinflussen die Beitragshöhe bei einer BU oder UV?

Sowohl bei einer BU als auch UV spielen Alter, Gesundheitszustand, Beruf und vereinbarte Zusatzleistungen eine entscheidende Rolle bei der Beitragsgestaltung. Gravierende Vorerkrankungen können beispielsweise zu höheren Beiträgen oder Ausschlüssen führen.

Wie hoch sollte die BU-Rente sein?

Experten empfehlen, dass die BU-Rente mindestens 80 % des letzten Nettoeinkommens abdecken sollte, um den Lebensstandard im Falle einer Berufsunfähigkeit aufrechtzuerhalten.

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