Private Krankenversicherung für Familien

Zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung gibt es Unterschiede in der Rechtslage und den Annahmevoraussetzungen. Deshalb sollten sich Versicherungsnehmer bereits vor der Familienplanung mit diesen Besonderheiten auseinandersetzen, um Versicherungs- und Leistungslücken zu vermeiden.

Ob eine private Krankenversicherung für Familien vorteilhaft ist oder nicht, hängt vom Berufsstatus des Versicherungsnehmers, seines Ehepartners sowie der Anzahl der Kinder ab. Die PKV kann Familien einen umfangreichen Schutz zu bezahlbaren Konditionen bieten, allerdings nicht in allen Konstellationen.

In diesem Beitrag gehen wir auf die Vor- und Nachteile der PKV für Familien ein. Wir sehen uns einzelne Berufsgruppen an und beantworten Fragen rund um die Absicherung von Ehepartnern und Familienmitgliedern sowie der Frage, wann die Mitgliedschaft in der GKV die günstigere Alternative ist.

Sich als Kind bereits BU zu versichern senkt die Kosten enorm

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Das Wichtigste in Kürze

  • In der privaten Krankenversicherung gibt es keine Familienversicherung zum kostenlosen Schutz von Ehepartnern und Kindern.
  • Ob eine Familienversicherung im Vergleich zur PKV sinnvoll ist, hängt von der Anzahl der Kinder, dem Einkommen sowie dem gewählten PKV-Versicherungstarif ab
  • Kinder können von Geburt an privat versichert werden, wenn mindestens ein Elternteil eine private Krankenvollversicherung hat
  • Ob sich ein Elternteil privat versichern lassen kann, hängt vom Einkommen sowie dem Berufsstatus ab. Für Beamte gelten Sonderkonditionen.
  • In der privaten Krankenversicherung gibt es Familientarife, mit denen Kinder für weniger als 100 EUR pro Monat versichert werden können

Was sind die Vorteile einer PKV?

Die offensichtlichen Vorteile einer PKV liegen in erster Linie in den Leistungen: Gerade mit den Komforttarifen kann der Leistungskatalog der Krankenkassen nicht mithalten. Die PKV bietet aber auch andere Vorteile, wie eine günstigere Absicherung für Selbstständige, Studenten und Freiberufler.

Leistungskatalog

Die gesetzlichen Krankenkassen bieten ihren Mitgliedern meist nur einen Basisschutz, der in der Regel nur notwendige Leistungen umfasst. Dem gegenüber stehen die Premium-Tarife der privaten Krankenversicherung, die umfangreiche Erstattungen bei stationären und ambulanten Behandlungen bieten.

Gut zu wissen: Nicht jeder Tarif in der PKV bietet die bekannten Komfortleistungen. Der Basis- bzw. Standardtarif der PKV ist mit dem gesetzlichen Schutz der Krankenkasse vergleichbar. Der Tarif wird freiwillig Versicherten angeboten, die sich nicht in einem höherwertigen Tarif absichern lassen können.

Vektorgrafik einer lächelnden Ärztin.

Günstige Beiträge

Die Beiträge der gesetzlichen Krankenversicherungen bemessen sich in der Regel an dem Einkommen. Selbstständige in jungen Jahren, die ihre Beiträge in der GKV selbst bezahlen müssen, zahlen somit Beiträge im hohen dreistelligen Bereich, auch dann, wenn sie die Leistungen nicht in Anspruch nehmen.

Im Vergleich dazu erscheinen die Beiträge der PKV mit 200 EUR oder weniger im Monat sehr verlockend.

Kein Wunder, denn in der privaten Krankenversicherung kalkulieren die Anbieter die Versicherungsbeiträge anhand des individuellen Risikos. Je jünger der Versicherungsnehmer, desto günstiger die Beiträge. Junge Privatversicherte zahlen also deutlich weniger für die PKV.

Beitragsrückerstattung

Gemäß dem Solidarprinzip zahlen Mitglieder in den Krankenkassen einen Beitrag gemessen am Einkommen. Beitragsrückerstattungen sind im gesetzlichen Krankenversicherungsschutz nicht vorgesehen.

Dem gegenüber steht das Prinzip der PKV, in dem Versicherungsnehmer einen Teil ihrer Beiträge am Ende eines Versicherungsjahres zurückerhalten, wenn sie die Leistungen der Versicherung nicht in Anspruch genommen haben.

Anhand der folgenden Beispielrechnung wird deutlich, dass die Beitragsrückerstattung mehr als nur einige Euro ausmacht:

PostenBeträge
Beiträge im gesamten Jahr2652 EUR
– Beitragsrückerstattung650 EUR
Tatsächlich gezahlte Beiträge2002 EUR

Wann lohnt sich die PKV für Familien?

Die PKV lohnt sich für Familien besonders dann, wenn der Versicherungsnehmer ein hohes Einkommen erzielt. Im Gegensatz zur GKV gibt es in der PKV keine Familienversicherung. Je höher das Einkommen, desto geringer fallen die Zusatzkosten für den Ehepartner und für die Kinder aus.

Vektorgrafik von einem Vater mit zwei Kindern.

Wann eine Versicherung in der PKV sinnvoll ist und welche Auswirkungen der Versicherungsstatus der Eltern haben kann, wird anhand der folgenden Konstellationen deutlich:

Beide verheiratete Elternteile sind in der PKV

Wenn beide Elternteile privat krankenversichert sind, ist eine Mitgliedschaft bei einer gesetzlichen Krankenkasse für das Kind nicht möglich. Die Eltern haben die Wahl, über welchen der beiden Versicherungsverträge das Kind abgesichert werden soll.

Beide verheiratete Elternteile sind in der GKV

Wenn beide Elternteile in der gesetzlichen Krankenversicherung abgesichert sind, greift die Familienversicherung der Krankenkassen. Somit sind die Kinder kostenlos mitversichert. Versicherungsnehmer sparen hierdurch deutlich im Vergleich zur PKV, auch wenn die Leistungen meist nicht so umfangreich ausfallen.

Sofern die Familie den Versicherungsschutz über Zusatzversicherungen erweitern möchte, fallen weitere Kosten an. Mehr dazu in diesem Beitrag [1].

Ein Elternteil ist in der GKV und ein Elternteil ist in der PKV versichert

Wenn eines der Elternteile privat und das andere gesetzlich versichert ist, kommt es auf das Einkommen des privat versicherten Elternteils an. Sofern der Hauptverdiener mit seinem Einkommen über der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegt und privat versichert ist, muss auch das Kind privat versichert werden.

Weiterhin können Arbeitnehmer das Kind freiwillig gesetzlich versichern lassen. Für das Kind gelten eigene Versicherungsbedingungen. Diese Lösung hat also nichts mit der Familienversicherung zu tun.

Bei nicht verheirateten Eltern

Sofern die Eltern nicht verheiratet sind, können sie frei entscheiden, über welches Elternteil das Kind versichert wird. Welche Möglichkeiten es gibt, hängt vom Versicherungsstatus der Eltern ab. Ist das eine Elternteil privat und das andere gesetzlich versichert, steht der Weg in beide Versicherungen offen.

Bei Scheidung

Auch Falle einer Scheidung kommt es auf den Versicherungsstatus der Erziehungsberechtigten an: Sind beide privat oder beide gesetzlich versichert, ändert sich für das Kind zunächst einmal nichts.

Komplizierter wird es, wenn die Elternteile unterschiedlich versichert sind. Hier spielt die individuelle Situation des Kindes sowie die Unterhaltszahlungen eine Rolle. Weitere Informationen dazu finden sich hier [2].

Was gilt bei der Krankenversicherung von Neugeborenen?

Bei Neugeborenen kommt es auf den Versicherungsstatus der Eltern an: Sind beide in der GKV, ist auch das Baby gesetzlich versichert. Sind beide Elternteile privat versichert, gilt für das Neugeborene die PKV. Bei unterschiedlichen Versicherungen der Sorgeberechtigten ist das Einkommen des Hauptverdieners entscheidend.

Nicht verheiratete Paare können frei wählen, über welchen Versicherungsvertrag das Neugeborene versichert werden soll.

Sofern für ein Neugeborenes nur eine Absicherung in der PKV infrage kommt, ist das Baby nicht automatisch von Geburt an krankenversichert.

Meldefristen in der PKV beachten

Eine Versicherungspflicht für den Privatversicherer ergibt sich dann, wenn die folgenden Kriterien zutreffen:

  • Der privat versicherte Elternteil ist seit mindestens drei Monaten privat versichert
  • Das Neugeborene wird über denselben Versicherer mit dem identischen Versicherungstarif nachversichert
  • Der Elternteil hält die Anmeldefrist von zwei Monaten ein

Diese Versicherungspflicht hat auch zur Folge, dass das Kind ohne Gesundheitsprüfung in einen zusätzlichen Vertrag aufgenommen werden muss.

Dieser Punkt ist besonders für Neugeborene entscheidend, die nicht gesund zur Welt kommen. Ein Versicherungsschutz bei Vorerkrankungen unter Normalbedingungen hat oft eine Ablehnung oder Risikozuschläge zur Folge.

Bei Einhaltung der oben genannten Bedingungen dürfen Privatversicherer weder den Antrag ablehnen noch Risikozuschläge verhängen. Unterschiede ergeben sich lediglich bei Adoptivkindern: Hier können die privaten Krankenversicherer Risikozuschläge berechnen.

Der Versicherungsschutz gilt in jedem Fall rückwirkend ab dem Zeitpunkt der Geburt.

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Lohnt sich die Familienversicherung der gesetzlichen Krankenversicherung?

Ob sich die Familienversicherung der gesetzlichen Krankenversicherung lohnt oder nicht, hängt vom Versicherungsstatus und vor allem der Größe der Familie ab: Großfamilien mit vielen Kindern finden in der GKV oft den günstigeren Versicherungsschutz, dafür erhalten sie keine Komfortleistungen.

Ob die Familienversicherung der GKV sinnvoll ist, hängt maßgeblich von den Eltern ab. Wenn bspw. beide Eltern verbeamtet sind, profitiert die Familie von Beihilfen über den Dienstherrn. Selbst bei Familien dürften die Gesamtkosten damit nicht viel höher sein als in der Familienversicherung der GKV.

Familien sollten außerdem beachten, dass sie mit ihrem Status nicht automatisch einen Anspruch auf eine kostenlose Familienversicherung haben, auch dann nicht, wenn eines der Elternteile Mitglied einer Krankenkasse ist.

Entscheidend ist, ob der Hauptverdiener über der Jahresarbeitsentgeltgrenze verdient und das höhere Einkommen hat.

Wenn bspw. ein Familienvater 85.000 EUR pro Jahr verdient und seine Frau im Rahmen ihrer Teilzeitbeschäftigung gesetzlich krankenversichert ist, müssen die Kinder in der Regel trotzdem privat versichert werden.

Wie sehen die Leistungen für Familien aus?

Familien haben in der privaten Krankenversicherung Anspruch auf dieselben Komfortleistungen wie alle anderen Privatversicherten. Dazu zählen Wahlleistungen im Krankenhaus, Vorsorgeuntersuchung, Erstattung von alternativen Heilbehandlungen, Zahnersatz, Zahnprophylaxe sowie die Erstattung von Medikamenten.

Die Leistungen der privaten Krankenversicherung sehen in der Praxis folgendermaßen aus:

  • Erstattung von Höchstsätzen bei der Abrechnung von Ärzten
  • Übernahme von Reha und Kuren
  • Erstattung von Medikamenten
  • Freie Ärztewahl
  • Kürzere Wartezeiten bei Facharzt-Terminen
  • Chefarztbehandlung und Einzelzimmer bei stationären Aufenthalten
  • Erstattung von Heilpraktiker-Sitzungen
  • Kostenübernahme bei kostspieligen Behandlungen durch Spezialisten

In den Premium-Tarifen kommen die Leistungen der privaten Krankenversicherung besonders zur Geltung. Gerade für Gutverdiener lohnt sich daher dieser Versicherungsschutz, da die Zusatzkosten für die Absicherung von Kindern und Ehepartner weniger stark ins Gewicht fallen.

Weniger beeindruckend ist der Leistungsumfang im Standard- bzw. Basistarif. Diese Leistungen entsprechen im Wesentlichen dem Umfang der gesetzlichen Krankenversicherung.

Mit den Vorteilen der privaten Krankenversicherung für Familien gibt es außerdem auch Nachteile [3].

Wie lange sind Kinder in der PKV krankenversichert?

Wie lange Kinder in der PKV versichert sind, hängt vom Alter sowie dem Berufsstatus ab. Wenn sich bspw. junge Erwachsene fest anstellen lassen und unterhalb der Jahresarbeitsentgeltgrenze verdienen, entsteht damit automatisch eine Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung.

Der Übergang hängt zudem vom Berufsstatus der Erziehungsberechtigten sowie dem Alter der Versicherungsnehmer ab. Mit spätestens 20 Jahren fällt für das Kind der Erwachsenentarif an. Das bedeutet, dass die Beitragszahlungen steigen und der Versicherungsnehmer eigene Altersrückstellungen bildet.

Für Kinder von Beamten wird die Versicherung spätestens dann teurer, wenn das 25. Lebensjahr vollendet ist und die Beihilfe vom Staat wegfällt.

Studenten haben die Möglichkeit, sich innerhalb von drei Monaten von der Versicherungspflicht der Krankenkassen befreien zu lassen. Da die PKV in späteren Lebensjahren meist günstiger ist, lohnt es sich für viele Studenten, in der privaten Krankenversicherung zu bleiben.

Für Auszubildende gilt dasselbe wie für Angestellte: Sobald die Ausbildung beginnt, beginnt auch die Pflichtversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung.

Gut zu wissen: Gesetzlich versicherte Auszubildende können in jungen Jahren eine Anwartschaftsversicherung abschließen, um später zu günstigen Konditionen und ohne eine erneute Gesundheitsprüfung in die private Krankenversicherung wechseln zu können.

Wie hoch sind die Kosten für Familien in der PKV?

Die Kosten für Familien hängen ab vom Einkommen und dem Versicherungsstatus der Eltern: Die Gesamtbeiträge bei Familien mit durchschnittlichem Einkommen und zwei Kindern bewegen sich zwischen 500 und 800 EUR pro Monat. In kleineren Familien fallen die Gesamtkosten in der PKV geringer aus.

Ob eine Familie in der gesetzlichen Krankenversicherung mehr bezahlen würde, hängt vom Einkommen der Eltern ab. Wenn bspw. ein Elternteil 60.000 EUR im Jahr verdienen würde, dürften die Kosten in der GKV höher sein als für eine vergleichbare private Versicherung.

Sofern beide Elternteile gesetzlich versichert sind und beide ein geringes Einkommen haben, könnte die GKV günstiger sein.

Bei einem Vergleich spielen jedoch nicht nur die reinen Zahlen eine Rolle, denn auch wenn die GKV bei einer Familie geringere Gesamtkosten verursacht, müssen Familien bei einem Versicherungsschutz über die Kasse auf Premium-Leistungen verzichten.

Darüber hinaus sollten Familien auch berücksichtigen, dass sie im Gegensatz zur GKV bei den meisten Tarifen einen Teil der Beiträge zurückbekommen, wenn sie den Schutz der Versicherung nicht nutzen. Gerade für junge Familien bedeutet dies eine Kostenerstattung von mehreren hundert Euro pro Jahr.

Welche Faktoren sind in der PKV für die Beitragsberechnung entscheidend?

In der PKV ist das Alter und der Gesundheitszustand des Versicherten entscheidend. Darüber hinaus kommt es auf den Anbieter, den Tarif sowie auf den Leistungsumfang des Versicherers an. Abschließend haben die Höhe des Selbstbehalts sowie Beitragsanpassungen einen wichtigen Einfluss auf die Kalkulation.

Familien sollten beachten, dass die oben genannten Faktoren über einen günstigen oder teuren Versicherungsschutz entscheiden können.

Andererseits ist die private Krankenversicherung in ihrer Flexibilität eingeschränkt. Der Wechsel in einen gleichartigen Tarif bei demselben Anbieter ist in der Regel unkompliziert und einfach. Auch der Schritt in einen Versicherungstarif mit weniger Leistung ist problemlos möglich.

Anders sieht es bei einem Wechsel in einen höherwertigen Versicherungstarif aus. Hier wird für privat Versicherte in der Regel eine erneute Gesundheitsprüfung fällig.

Wer von einem Anbieter zum anderen wechselt, verliert in der Regel seine Altersrückstellungen, was zu unnötig hohen Beiträgen im Alter führt. Ein häufiger Wechsel des Anbieters wird also nicht empfohlen. Mehr dazu findet sich in diesem Beitrag [4].

Was sollten Familien beim Abschluss einer privaten Krankenversicherung noch beachten?

Die richtige Krankenversicherung für den Ehepartner und den Nachwuchs ist eine wichtige Entscheidung, die Auswirkungen auf Jahre und Jahrzehnte haben kann.

Obwohl in einigen Konstellationen die Wahlmöglichkeiten zwischen GKV und PKV begrenzt sind, sollten Versicherungsnehmer dennoch gut überlegen, welche Versicherungslösung am besten zu ihrer Familie passt.

Die unten stehenden drei Fragen können bei der Entscheidungsfindung behilflich sein.

Wie wichtig sind uns welche Komfortleistungen?

Egal welche Versicherung – je mehr Leistungen, desto höher die Beiträge. Eltern sollten die Tarife vergleichen und sich überlegen, welche Tarife zur Familie passen.

Wenn bspw. keines der Elternteile oder der Kinder jemals Heilpraktiker-Leistungen in Anspruch genommen haben, stellt sich die Frage, wie sinnvoll eine zukünftige Mitversicherung dieser Leistung ist.

Um herauszufinden, welches Einsparpotenzial in welchem Versicherungstarif zu heben ist, sollten sich Eltern die einzelnen Daten der Versicherer im Detail durchlesen und in einem Vergleich gegenüberstellen.

Kann ich mit einem Selbstbehalt die Beiträge reduzieren?

Die Höhe des Selbstbehalts kann sich stark auf die Beitragshöhe auswirken. Mit Erhöhung des Selbstbehalts sparen Versicherungsnehmer einen Teil der Beitragszahlungen ein.

Die Erhöhung des Selbstbehalts ist in der Regel mit einem Tarifwechsel verbunden. Eltern sollten zunächst überprüfen, ob der Versicherer einen Tarif mit einem höheren Selbstbehalt anbietet und wie die Konditionen hierzu aussehen.

Da der Versicherungsnehmer in einem solchen Fall in einen Tarif mit weniger Leistung wechselt, muss er meist keine Gesundheitsfragen beantworten.

Ist die Familienplanung bereits abgeschlossen?

Eine günstige Krankenversicherung für Familien in der PKV ist stark abhängig von der Familiengröße: Wenn eine Familie mit zwei Kindern die Familienplanung abgeschlossen hat, dürften die Konditionen in der privaten Krankenversicherung deutlich attraktiver sein als in der gesetzlichen Krankenversicherung.

Vektorgrafik einer schwangeren Frau.

Für Großfamilien dürfte die Familienversicherung deutlich interessanter sein, auch wenn der Leistungsumfang nicht so groß ist wie in der privaten Krankenversicherung.

Ob ein Wechsel oder eine Absicherung der Kinder in der Familienversicherung so einfach möglich ist, hängt natürlich vom Status der Elternteile ab. Für zwei verheiratete, privat versicherte Elternteile dürfte der Schritt in die GKV nicht ohne Weiteres möglich sein.

Mehr zur Familienversicherung findet sich unter diesem Link [5].

Fazit

Als Fazit kann festgehalten werden, dass es vom Versicherungsstatus der Eltern abhängt, ob die Kinder privat oder gesetzlich versichert werden. Wenn beide Eltern gesetzlich oder beide privat versichert sind, wird das Kind in der Regel in dem Versicherungsmodell der Erziehungsberechtigten versichert.

Wenn die Elternteile jeweils unterschiedlich versichert oder nicht verheiratet sind, haben die Sorgeberechtigten deutlich mehr Freiheiten, wenn es um den künftigen Schutz des Kindes geht.

Um ein Neugeborenes ohne zusätzliche Gesundheitsprüfung in der privaten Krankenversicherung der Eltern mitzuversichern, müssen die Sorgeberechtigten Fristen einhalten und bereits mehrere Monate in der privaten Krankenversicherung versichert sein.

Welches Versicherungsmodell sinnvoller ist, hängt vom Einkommen und der Familiengröße ab. Je größer die Familie, desto mehr könnte sich die Familienversicherung der GKV lohnen. Andererseits bietet die private Krankenversicherung deutlich mehr Leistungen als der gesetzliche Versicherungsschutz der Kassen.

Quellen

[1] https://www.test.de/Zusatzversicherungen-Sinnvoll-ist-nur-die-Haelfte-5294645-0/

Beitrag von Stiftung Warentest über Zusatzversicherungen für Kassenpatienten.

[2] https://rechtsanwaelte-rf.de/mitversicherung-der-kinder-nach-scheidung-bei-elternteil/

Beitrag von Robel und Francke Rechtsanwälte über die Versicherung der Kinder bei Scheidung.

[3] https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/gesundheit-pflege/krankenversicherung/private-krankenversicherung-nicht-fuer-jeden-sinnvoll-13884

Weiterführende Informationen der Verbraucherzentrale Bundesverband zu den Nachteilen der PKV.

[4] https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/a/alterungsrueckstellung.html

Beitrag des Bundesgesundheitsministeriums über Altersrückstellungen.

[5] https://www.haufe.de/sozialwesen/versicherungen-beitraege/familienversicherung/familienversicherung-anspruch-personenkreis-altersgrenzen_240_497592.html

Beitrag von haufe.de über die Familienversicherung und wann Anspruch auf eine Absicherung in diesem Versicherungsmodell besteht.

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