Private Krankenversicherung für Studenten

Die private Krankenversicherung bietet im Vergleich zur GKV wichtige Komfortleistungen zu günstigen Beiträgen. Gerade für junge Studenten ermöglicht die PKV einen kostengünstigen Versicherungsschutz mit vielen Vorteilen zu einem niedrigen Betrag.

Studenten profitieren von flexiblen Spezialtarifen und haben vor Aufnahme des Studiums und selbst nach dem Hochschulabschluss oftmals die Wahl zwischen GKV und PKV. Welche Krankenversicherung Studenten nach dem Studium abschließen müssen, hängt ab vom Berufsstatus und dem Einkommen.

In diesem Artikel gehen wir auf die Besonderheiten rund um die Krankenversicherung für Studenten ein. Wir erläutern die Vor- und Nachteile, informieren über Studientarife der PKV, welche Rolle die Familienversicherung spielt und welche Optionen Studierende nach dem Hochschulabschluss haben.

Private Krankenversicherung für Studenten

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Das Wichtigste in Kürze

  • Studenten können sich während Ihres Studiums vergleichsweise günstig versichern lassen.
  • Sie bezahlen dank spezieller Studententarife in manchen Fällen einen Beitrag von 100 EUR und weniger pro Monat
  • Studierende haben bei Aufnahme des Studiums die Wahl zwischen der privaten und der gesetzlichen Krankenversicherung
  • Kinder von gesetzlich versicherten Eltern, können sich bis zum 25. Lebensjahr kostenlos versichern lassen
  • Kinder von Beamten bekommen bis zum 25. Lebensjahr Beihilfe, wechseln jedoch bereits mit dem 18. Lebensjahr in einen eigenen Tarif

Welche Vorteile bietet eine private Krankenversicherung für Studenten?

Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, Beitragsrückerstattung sowie individuelle Komfortleistungen sprechen für den Abschluss einer PKV. Zu den Komfortleistungen zählen Zahnersatz, Prophylaxe, Erstattung von alternativen Heilmethoden (Heilpraktiker) sowie die freie Arztwahl.

Sonderkonditionen für Kinder von Beamten

Kinder mit verbeamteten Eltern profitieren bis zum 25. Lebensjahr von der Beihilfe des Dienstherrn. Das bedeutet, ein beträchtlicher Teil der Behandlungskosten wird dem Versicherungsnehmer erstattet. Die Beihilferegelung sieht eine Erstattung von bis zu 80 Prozent der Krankheitskosten vor.

Umfangreiche Leistungen

Die private Krankenversicherung ist bekannt für ihre Wahlleistungen bei stationären Aufenthalten sowie einer umfangreichen Erstattung bei Zahnbehandlungen. Darüber hinaus profitieren Studierende von den folgenden Vorteilen:

  • Erstattung von alternativen Heilbehandlungen, z. B. Akupunktur
  • Unbegrenzter Versicherungsschutz in der EU und vorübergehend weltweit
  • Erstattung von Sehhilfen (Brille, Kontaktlinsen)
  • Erstattung von Medikamenten
  • Freie Arztwahl und oft kürzere Wartezeiten bei Arztterminen
Vektorgrafik einer Studentin im Krankenhaus, die von ihrer Ärztin betreut wird.

Niedrige Beiträge

In jungen Jahren stellen Versicherungsnehmer statistisch gesehen kein allzu großes Risiko für den Versicherer dar. Daher erhalten privat versicherte Studierende oft einen relativ umfangreichen Versicherungsschutz zu vergleichsweise geringen Beiträgen.

Flexibilität in der Tarifgestaltung

Während der Gesetzgeber in der GKV einen starren Leistungskatalog für alle Bereiche der Heilbehandlung vorgibt, bietet die private Krankenversicherung deutlich mehr Flexibilität in der Auswahl der Leistungsbausteine.

Wer bspw. sicher ist, dass er niemals eine Akupunktur in Anspruch nehmen wird, kann den Leistungsbaustein aus seinem Versicherungstarif streichen. Dadurch sinken die Beiträge und Studierende bezahlen nur für die Leistungen, die sie tatsächlich benötigen.

Keine Entscheidung fürs Leben

Studenten haben nach dem Hochschulabschluss oft die freie Wahl, ob sie weiter privat versichert bleiben möchten oder nicht. Entscheidend ist der Berufsstatus.

Selbstständige und Beamte können die Versicherung aus der Studienzeit in der Regel lückenlos weiterführen, können sich aber auf Wunsch auch anderweitig versichern lassen.

Für Absolventen, die in ein festes Beschäftigungsverhältnis eingehen, ist das Einkommen entscheidend: Liegt das Jahresbruttoentgelt über der Jahresarbeitsentgeltgrenze (derzeit 66.600 EUR), haben Angestellte das Wahlrecht, ob sie sich privat oder gesetzlich versichern lassen möchten.

Für alle anderen gilt die Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung.

Auslandskrankenversicherung

Der Versicherungsschutz der gesetzlichen Krankenversicherung gilt nur innerhalb Deutschlands und der EU/EWR. Im außereuropäischen Ausland besteht für Kassenpatienten kein ausreichender Versicherungsschutz.

Die private Krankenversicherung schließt die Versicherungslücken bei kurzfristigen Auslandsaufenthalten auf der ganzen Welt.

Obwohl der Zeitraum je nach Anbieter und Tarif schwankt, sind Versicherungsnehmer in den meisten Policen für einen Zeitraum von vier Wochen bei Reisen im außereuropäischen Ausland abgesichert.

Mehr zum Auslandsschutz der privaten Krankenversicherung findet sich in diesem Beitrag [1] vom PKV Verband.

Was leistet eine private Krankenversicherung für Studenten?

Die PKV übernimmt für Studenten die Kosten für Hilfsmittel und medizinische Heilmittel, Aufwendungen für Zahnersatz sowie Kieferorthopädie, Erstattung der Kosten bei alternativen Heilmethoden und bei stationären Behandlungen (inkl. Wahlleistungen wie Chefarztbehandlung).

Die folgende Aufstellung gibt einen Überblick über die typischen Leistungen:

  • Chefarztbehandlung und Einzelzimmer im Krankenhaus
  • Übernahme von Psychotherapie, Physiotherapie, Kuren und Rehabilitationsmaßnahmen
  • Beitragsrückerstattung
  • Versicherungsschutz im Ausland
  • Erstattung von medizinischen Hilfsmitteln wie Kontaktlinsen, Brillen und Hörgeräte
  • Krankentagegeld
  • Erstattung von Zahnbehandlungen
  • Freie Arztwahl

Studententarife in der PKV für maximale Erstattung

Während ältere Antragsteller Premium-Vorteile mit relativ hohen Versicherungsbeiträgen bezahlen müssen, erhalten Studierende oft einen deutlich günstigeren Versicherungsschutz, da sie in der Regel weniger oder gar keine Vorerkrankungen haben und voraussichtlich geringere Behandlungskosten verursachen.

Demzufolge bieten viele Versicherer die oben genannten Leistungen oftmals zu hohen Erstattungssätzen und ohne Einschränkungen an.

Während in Standard-Tarifen bspw. die Erstattung von Psychotherapie eingeschränkt sein kann, bekommen Studenten in Spezialtarifen oft eine hundertprozentige Erstattung ohne Höchstsätze und Einschränkungen.

Was sind die Nachteile einer privaten Krankenversicherung für Studenten?

Entscheidend für junge Studenten ist der Versicherungsstatus der Eltern. Sind diese gesetzlich versichert und ist die Familienversicherung möglich, entscheiden sich viele Studenten zu Recht für eine kostenlose Mitversicherung bei den Eltern, denn in der PKV gibt es keine Familienversicherung.

Entscheidend ist das 25. Lebensjahr: Bis zu diesem Alter erhalten Studierende einen kostenlosen Versicherungsschutz über die Familienversicherung der Eltern.

Spätestens mit dem Ausscheiden aus dem Versicherungstarif der Eltern dürften die Leistungen und die Konditionen der privaten Krankenversicherung attraktiver wirken als die Angebote der GKV.

Da Studierende nach dem Hochschulabschluss oft die Wahl zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung haben, hat der Eintritt in die PKV nicht dieselben langfristigen Konsequenzen wie für Selbstständige und Freiberufler. Mehr dazu im folgenden Abschnitt.

Vektorgrafik einer jungen Studentin, die vor ihrem Laptop sitzt.

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Wahlmöglichkeit für Studenten in der privaten Krankenversicherung

Studenten haben zu Beginn ihres Studiums die Wahl zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung. Studierende treffen die Entscheidung zu Beginn ihres Studiums verbindlich für die restliche Studienzeit.

Wer bis zu diesem Zeitpunkt gesetzlich versichert war, kann sich auf Antrag von der Versicherungspflicht in der Krankenkasse befreien lassen. Der Antrag ist innerhalb von drei Monaten nach Studienbeginn bei der privaten Krankenversicherung einzureichen.

Alternative GKV – welche Vorteile bietet die gesetzliche Krankenversicherung für Studenten?

Viele Studenten unter 25 haben die Möglichkeit, sich kostenlos in der Familienversicherung ihrer Eltern versichern zu lassen, sofern die Eltern Kassenmitglieder sind. Der Vorteil liegt auf der Hand: Beim klammen Geldbeutel bietet die kostenlose Versicherung finanzielle Entlastung bei einem soliden Basisschutz.

Die gesetzliche Krankenversicherung bietet eine Basisabsicherung bei stationären und ambulanten Behandlungen. Insbesondere bei Zahnersatz sowie alternativen Heilmethoden gibt es im Vergleich zur PKV jedoch signifikante Einschränkungen.

Die Notwendigkeit medizinischer Eingriffe müssen Patienten in der GKV mühsam mit mehreren Attesten nachweisen, ohne Garantie, dass die Krankenkasse nach dem Antragsprozess für die Behandlung aufkommt.

Auch wenn zukünftige Erkrankungen in jungen Jahren nicht greifbar erscheinen, sollten Studenten mit gesetzlicher Krankenversicherung zumindest eine Anwartschaftsversicherung [2] in Erwägung ziehen.

Mit dieser Zusatzversicherung sichern sich Studierende für einen späteren Zeitraum die Vertragskonditionen, die sie in jungen Jahren hatten, ohne dafür erneut Gesundheitsfragen beantworten zu müssen.

Welche Vorteile hat die Familienversicherung für Studierende?

Die Familienversicherung bietet insbesondere für junge Studenten von gesetzlich versicherten Eltern einen kostenlosen Versicherungsschutz. Die meisten Studenten haben bis zum 25. Lebensjahr Anspruch auf den Versicherungsschutz. Mit dem Ende des Kindergelds endet die Familienversicherung.

Das Hauptargument für eine Familienversicherung ist natürlich die Tatsache, dass für Studierende keine Kosten anfallen. Für viele Studenten ist der Gratis-Schutz ein Segen, denn in der Studienzeit müssen viele jeden Cent zweimal umdrehen.

Bei der Familienversicherung sollten Versicherungsnehmer trotzdem beachten, dass lediglich die gesetzlichen Leistungen der Krankenkasse angeboten werden.

Da die private Krankenversicherung mit ihren Komfortleistungen nicht viel mehr kostet, lohnt sich spätestens nach Ende der Familienversicherung der Wechsel.

Wie viel kostet eine private Krankenversicherung für Studenten?

Während des Studiums profitieren Studierende von attraktiven Tarifen. Aufgrund der Tatsache, dass junge Menschen eher selten zum Arzt gehen, fallen die Kosten für den Versicherungsschutz sehr gering aus und liegen – je nach Selbstbehalt – bei weniger als 100 EUR pro Monat.

Die folgende Tabelle zeigt anhand einer Beispielrechnung, mit welchen Kosten Versicherungsnehmer rechnen müssen:

SelbstbehaltVersicherungsbeitrag
0 EURab 164,15 EUR
350 EURab 108,92 EUR
1000 EURab 75,22 EUR
3000 EURab 57,09 EUR
Übersicht der Kosten einer PKV für einen 25-jährigen Studenten unter Berücksichtigung der Höhe der Selbstbeteiligung.

Welche Faktoren sind entscheidend für die Beitragshöhe in der PKV?

Die Beitragshöhe ist abhängig von unterschiedlichen Faktoren. Dazu gehören bspw.:

  • Das Alter des Studierenden
  • Die Leistungsstärke des Tarifs
  • Der aktuelle Gesundheitszustand sowie die Krankengeschichte der letzten fünf bis zehn Jahre
  • Einkommen aus abhängiger Beschäftigung
  • Beitragsrückerstattungen
  • Beihilfe
Vektorgrafik einer lächelnden Ärztin.

Der folgende vereinfachte Vergleich zeigt auf, wie die Unterschiede zwischen der privaten und der gesetzlichen Krankenversicherung in puncto Beitrag, Leistungen und gesetzlicher Regelungen aussehen.

GKVPKV
LeistungenBasisleistungen der GKVBasisleistungen analog zur GKV + Komfortleistungen wie Zahnersatz und Chefarztbehandlung
KostenKostenlos in der Familienversicherung, ansonsten ca. 160 EUR pro MonatZwischen 90 und 200 EUR pro Monat
SelbstbehaltNEINJA, abhängig vom Tarif
BeitragsrückerstattungNEINJA
AuslandskrankenversicherungNur EU / EWREU / EWR und vorübergehend weltweit

Wie in jeder anderen Versicherung gilt auch hier: Welche Lösung besser ist, hängt von der individuellen Situation der Studierenden ab.

Auf so manchen Studenten mit zusätzlichem Einkommen können die Leistungen der PKV so überzeugend wirken, dass sie auf den kostenlosen Schutz der Familienversicherung verzichten, während andere mit kleinem Geldbeutel die kostenlose Absicherung der GKV so lange nutzen möchten wie möglich.

Gilt die Versicherung der privaten Krankenversicherung über das Studium hinaus?

Studenten können nach dem Hochschulabschluss und je nach beruflicher Situation oft frei wählen, ob sie gesetzlich oder weiter privat versichert sein möchten. Während die meisten Angestellten in der GKV pflichtversichert sind, haben Beamte, Selbstständige und Angestellte mit hohem Einkommen ein Wahlrecht.

Beamte

Beamtenanwärter profitieren enorm von den Vorteilen der privaten Krankenversicherung, da der Dienstherr zwischen 50 und 80 Prozent der Behandlungskosten für den Versicherungsnehmer und dessen Familie übernimmt.

Eine Versicherung in der GKV für Beamte ist nur dann sinnvoll, wenn durch eine Familienversicherung die Kosten pro Person erheblich reduziert werden können.

Mehr über die Voraussetzungen, Tarife sowie Vorteile und Nachteil der PKV für Beamte findet sich in diesem Artikel [3].

Angestellte

Ob sich Angestellte gesetzlich versichern lassen müssen, hängt vom Einkommen des Versicherungsnehmers ab: Wer mit seinem Einkommen über der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegt (derzeit 66.600 EUR pro Jahr), hat ein Wahlrecht zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung.

Bei einem niedrigeren Einkommen muss sich ein Arbeitnehmer über die gesetzliche Krankenversicherung versichern lassen. Sobald das Einkommen dauerhaft und nicht nur vorübergehend über die Jahresarbeitsentgeltgrenze steigt, steht dem Versicherungsnehmer ein Wahlrecht zu.

Unternehmer und Selbstständige

Auch Unternehmer und Freiberufler haben ein Wahlrecht zwischen der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung. Gerade für jüngere Selbstständige bietet die private Krankenversicherung oft mehr Leistung bei geringen Versicherungsbeiträgen.

Wie in jeder anderen Berufsgruppe, bemisst sich der GKV-Beitrag auch für Selbstständige an dem persönlichen Einkommen. Angesichts dessen ist die gesetzliche Krankenversicherung für junge Unternehmer ausgesprochen unattraktiv.

Junge Versicherungsnehmer bezahlen oft 200 EUR und weniger pro Monat für ihren privaten Versicherungsschutz. Dem gegenüber stehen die Beiträge für die gesetzliche Krankenkasse, die im Höchstbeitrag derzeit bei über 800 EUR pro Monat liegen.

Für ältere Versicherungsnehmer mit großer Familie ist die gesetzliche Krankenversicherung eine sinnvolle Option, für junge Unternehmer, die gerade erst ihr Studium abgeschlossen haben, dürfte die PKV deutlich günstiger im Beitrag sein.

(private) Krankenversicherung für Studenten nach dem Studium

Wer sich freiwillig für den Eintritt in die PKV entscheidet, erhält einen deutlich größeren Katalog an Komfortleistungen als Kassenpatienten. Auch in puncto Beitrag ist die private Krankenversicherung für junge Menschen fast immer günstiger als die gesetzliche Krankenkasse.

Dabei sollte allerdings beachtet werden, dass die Beiträge nicht immer stabil bleiben.

Wie in der gesetzlichen Krankenversicherung sorgen auch in der PKV wirtschaftliche und technische Entwicklungen für Beitragssteigerungen. In der privaten Krankenversicherung kommt die Gesundheit des Versicherungsnehmers hinzu.

Je älter Versicherungsnehmer werden, desto wahrscheinlicher wird es, dass sie sich gesundheitlichen Behandlungen unterziehen müssen. Damit steigen natürlich auch die Beiträge in der privaten Krankenversicherung.

Beamte können diese Entwicklung mit der Beihilfe ihres Dienstherrn abfedern. Auch für Angestellte ergeben sich insbesondere bei Renteneintritt gewisse Vorteile. Für Selbstständige und Freiberufler sind diese Vorteile allerdings begrenzt.

Weitere Informationen sowie Tipps, wie Versicherungsnehmer den steigenden Beiträgen im Alter entgehen können, finden sich hier [4].

Weitere Tipps und Wissenswertes zur privaten Krankenversicherung für Studenten

Hohes Leistungsniveau in der PKV

Die private Krankenversicherung zeichnet sich durch ihren umfangreichen Katalog an Leistungen aus. Gerade für junge Studenten mit Anspruch auf die Versicherung der Eltern stellt sich die Frage, weshalb sie überhaupt für die private Krankenversicherung bezahlen sollten.

Diese Frage stellt sich insbesondere dann, wenn die private Krankenversicherung keine signifikanten Mehrleistungen bietet. Der günstigste Tarif der PKV bietet oft keine wesentlichen Zusatzleistungen im Vergleich zur GKV.

Vektorgrafik von einem Patienten, der seine Ärztin telefonisch kontaktiert.

Obwohl viele Anbieter Studierendentarife für weniger als 100 EUR im Monat anbieten, sollten Versicherungsnehmer darauf achten, dass das Leistungsniveau der Versicherung stimmt.

Dazu gehören ein niedriger Selbstbehalt, umfangreiche Erstattung von Krankenhaus-Wahlleistungen sowie die Erstattung von Reha-Maßnahmen und anderen Heilmethoden.

Auf Beitragsstabilität achten

Wer bereits während seines Studiums weiß, in welche Richtung sich die zukünftige Karriere entwickeln soll, kann die Krankenversicherung als Kostenfaktor einkalkulieren. Sofern eine private Krankenversicherung die Wunschlösung ist, sollten Studierende die Beitragsstabilität im Blick haben.

Einige Versicherer kalkulieren ihre Tarife sehr niedrig, damit sie Studenten während des Studiums von den Leistungen der privaten Krankenversicherung überzeugen und einen Kunden für die nächsten Jahrzehnte gewinnen.

Wenn die Studententarife zu günstig erscheinen, um wahr zu sein, sind sie es oft auch. Die günstigen Beiträge halten dann nur einen begrenzten Zeitraum und im Laufe der Jahre müssen Versicherungsnehmer mit steil ansteigenden Versicherungsbeiträgen rechnen.

Der Grund dafür liegt in dem mangelndem Spielraum für Altersrückstellungen. Diese Rückstellungen müssen Versicherungsnehmer jedoch aufbringen, um sich vor steigenden Prämien im Alter zu schützen.

Bei günstigen, sehr knapp kalkulierten Tarifen, können Versicherungsnehmer keine Altersrückstellungen bilden und müssen das steigende Behandlungs- und Krankheitsrisiko mit relativ hohen Beitragssteigerungen ausgleichen.

Private Krankenzusatzversicherung als Alternative

Die private Krankenzusatzversicherung ist eine Ergänzung für Versicherungsnehmer in der gesetzlichen Krankenversicherung. Sie bietet Versicherungsnehmern sämtliche Komfortleistungen der PKV ohne die Verpflichtungen, die mit einem Schritt in die PKV entstehen.

Studenten können als freiwillig gesetzlich Versicherte oder über die Versicherung ihrer Eltern eine Krankenzusatzversicherung abschließen.

Frei nach dem Bausteinprinzip können Versicherungsnehmer bei jeder Einzelleistung entscheiden, ob sie das Modul benötigen oder nicht. Darüber hinaus können sie die Versicherung jederzeit beantragen und kündigen, ohne ihren Versicherungsstatus in der Krankenkasse aufgeben zu müssen.

Weitere Informationen zu den Vor- und Nachteilen der privaten Krankenzusatzversicherung finden sich in diesem Beitrag [5] der Verbraucherzentrale Bundesverband.

PKV-Leistungen regelmäßig überprüfen

Vor- und Nachteile der privaten Krankenversicherung können sich aus Sicht des Versicherungsnehmers regelmäßig ändern, abhängig vom Lebensstil, dem Berufsstatus und dem Lebensabschnitt.

Tarife von Privatversicherten bleiben über viele Jahre statisch. Im Laufe eines Erst- und Zweitstudiums kann sich der individuelle Bedarf jedoch stark verändern. Für solche Fälle sollten Versicherte einen Tarifvergleich durchführen, um nur für die Leistungen zu bezahlen, die sie tatsächlich benötigen.

In der Tarif- und Beitragsgestaltung, gibt es enorme Hebel, die Studierende nutzen können, um die Beiträge zu senken. Dazu gehört bspw. die Selbstbeteiligung.

Logischerweise gilt: Je höher die Selbstbeteiligung, desto geringer fallen die Beiträge aus, da der Versicherungsnehmer zunächst zuzahlen muss, bevor die PKV einspringt.

Gerade für Studenten, die bereits mehrere Jahre an der Uni verbracht und die Leistungen der PKV noch nicht in Anspruch genommen haben, lohnt sich ggf. die Erhöhung des Selbstbehalts. Der Leistungskatalog bleibt gleich, die Beiträge sinken jedoch.

Bei allen Vorteilen, sollten Versicherungsnehmer in diesem Schritt beachten, dass bei der Rückkehr in einen höherwertigen Tarif, eine erneute Gesundheitsprüfung erforderlich ist, da es sich dann um einen Wechsel in einen höherwertigen Tarif handelt.

Fazit

Als Fazit kann festgehalten werden, dass Studenten in jungen Jahren von günstigen Angeboten der privaten Krankenversicherer profitieren. Kein Wunder, denn meistens müssen Privatversicherer mit den kostenlosen Vorteilen der gesetzlichen Familienversicherung konkurrieren.

Im Vergleich zur GKV überzeugt die private Krankenversicherung mit günstigen Tarifen und hoher Leistungsvielfalt, für die ältere Antragsteller oft deutlich höhere Beiträge zahlen müssen.

Nach dem Studium haben Studierende – je nach Berufsstatus – häufig die Wahl, ob sie sich weiter privat oder gesetzlich versichern lassen möchten.

In einem Angestelltenverhältnis, mit mittlerem oder niedrigem Einkommen, müssen sich Arbeitnehmer gesetzlich versichern lassen. Selbstständige sowie Beamte haben die Wahl zwischen PKV und GKV.

Alles rund um die Private Krankenversicherung

Kundenstimmen

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