Private Kranken­versicherung für Manager und Geschäftsführer

Die private Krankenversicherung (PKV) überzeugt mit zahlreichen Komfortleistungen, die in der gesetzlichen Krankenversicherung nicht vorgesehen sind.

Geschäftsführer und leitende Mitarbeiter haben durch ihr hohes Einkommen und ihre Selbstständigkeit oft die Wahl zwischen der gesetzlichen und der privaten Krankenversicherung.

In diesem Artikel gehen wir auf die wichtigsten Fragen rund um die PKV ein. Wir schauen uns an, welche Faktoren bei der Beitragsberechnung herangezogen werden und wie Geschäftsführer ihre Beiträge stabil halten können.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Geschäftsführer und leitende Angestellte kommen in der privaten Krankenversicherung in den Genuss vieler Zusatzleistungen
  • Geschäftsführer können sich für einen Beitrag von weniger als 180 EUR pro Monat privat versichern lassen. Die individuellen Beiträge schwanken jedoch stark, abhängig vom Alter und dem Gesundheitszustand des Versicherten
  • Der Eintritt in die PKV für Geschäftsführer ist abhängig vom Berufsstatus, dem Einkommen sowie der Sozialversicherungspflicht für GmbH-Geschäftsführer und leitende Mitarbeiter
  • In der PKV müssen Versicherungsnehmer auf eine kostenlose Familienversicherung verzichten, profitieren aber von einer kostengünstigen Mitversicherung von Ehepartnern und Kindern

Die Vorteile einer privaten Krankenversicherung

Seit 2009 besteht in Deutschland die Versicherungspflicht in der Krankenversicherung. Jeder Bürger muss also nachweisen, dass er entweder gesetzlich über eine Krankenkasse oder privat versichert ist.

Die PKV zeichnet sich durch eine Reihe von Komfortleistungen aus. Sie bietet gerade jungen und gesunden Menschen günstige Prämien und zahlreiche Benefits im Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung, die in jungen Jahren sehr teuer sein kann.

Oftmals hängt es vom Einkommen und der eigenen Lebenssituation ab, ob Versicherungsnehmer zu einer Mitgliedschaft in einer Krankenkasse verpflichtet sind oder sich freiwillig versichern lassen können.

Beim Geschäftsführer kommt es hauptsächlich auf das Beschäftigungsverhältnis und den Status an: Gesellschafter-Geschäftsführer haben oft die Wahl zwischen der PKV und der GKV.

Geschäftsführer ohne Anteile an der Gesellschaft können ab einem bestimmten Jahresgehalt zwischen PKV und GKV wählen.

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Welche Vorteile hat eine private Krankenversicherung für Geschäftsführer und Manager?

Geschäftsführer und leitende Mitarbeiter haben häufig ein überdurchschnittlich hohes Einkommen. Dazu beteiligt sich bei Fremdgeschäftsführern der Arbeitgeber an den Kosten für die private Absicherung. Daher kann die PKV für Geschäftsführer zahlreiche Vorteile bieten.

Ansonsten bietet die PKV dieselben Vorteile wie für alle anderen Berufsgruppen. Dazu gehört:

  • Freie Arztwahl
  • Erstattung von alternativen Heilmethoden und Psychotherapie
  • Häufig schnelle Terminvergabe
  • Weitere Komfortleistungen wie Zahnersatz

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Sozialversicherungspflicht – Fremdgeschäftsführer vs. Gesellschafter-Geschäftsführer

Die Frage, ob ein Geschäftsführer selbstständig und somit von der Sozialversicherungspflicht befreit ist, beschäftigt die Sozialgerichte schon seit Jahren. Damit die Sozialversicherungspflicht entfällt, müssen nach Ansicht des Gesetzgebers einige Kriterien erfüllt sein.

Folgende Kriterien werden für die Bewertung herangezogen:

  • Der Geschäftsführer hält mindestens 50 Prozent der Unternehmensanteile
  • Sofern der Gesellschaftsvertrag oder die Satzung Einstimmigkeit bei Beschlüssen vorschreibt, sind auch Geschäftsführer mit geringeren Unternehmensanteilen von der Sozialversicherungspflicht befreit
  • Der Geschäftsführer hat ein eigenes Risiko, bspw. durch die Vergabe eines Darlehens an die Gesellschaft

Bei den oben erwähnten Voraussetzungen handelt es sich nicht um eine abschließende Liste.

Für eine abschließende Beurteilung durch die gesetzliche Rentenversicherung und die Sozialgerichte kommt es darauf an, wie der Geschäftsführer in seinem Berufsalltag agiert. Hierbei werden folgende Fragen berücksichtigt:

  • Kann sich der Geschäftsführer seine Arbeitszeit frei einteilen?
  • Hat der Geschäftsführer noch weitere Einnahmen aus Geschäften außerhalb der Gesellschaft?
  • Führt der Geschäftsführer ein eigenes Gewerbe und trägt er ein untypisches Unternehmerrisiko bspw. durch Beschäftigung von Mitarbeitern in seinem eigenen Unternehmen?

In Ausnahmefällen können mit diesen Kriterien auch Geschäftsführer ohne Anteile von der Sozialversicherungspflicht befreit sein.

Mit einem Statusfeststellungsverfahren [1] können Geschäftsführer von der Deutschen Rentenversicherung ermitteln lassen, ob sie sozialversicherungspflichtig sind oder nicht.

Wie leicht ist der Wechsel in die private Krankenversicherung für leitende Mitarbeiter und Geschäftsführer?

Ob und in welcher Form ein Wechsel für einen leitenden Mitarbeiter oder Geschäftsführer möglich ist, hängt vom Status ab: Angestellte Geschäftsführer, mit einem Einkommen unter der Jahresarbeitsentgeltgrenze, müssen sich gesetzlich versichern lassen, ansonsten haben sie freie Wahl.

Fremdgeschäftsführer

Geschäftsführer, die keine oder keine nennenswerten Anteile an der Gesellschaft halten, müssen sich über die Krankenkasse versichern lassen, sofern sie unter der Jahresarbeitsentgeltgrenze in Höhe von derzeit 66.600 EUR verdienen.

Sobald sie mehr als 66.600 EUR verdienen, können Geschäftsführer zwischen der PKV und der GKV wählen.

In einem solchen Szenario ist der Wechsel von GKV zu PKV vergleichsweise einfach: Der Versicherte kündigt der Krankenkasse und legt ihr den Versicherungsnachweis bei der PKV vor.

Wenn Fremdgeschäftsführer (wieder) unter die Jahresarbeitsentgeltgrenze fallen, müssen sie sich gesetzlich versichern lassen.

Fremdgeschäftsführer sollten also beim Überschreiten der Grenze prüfen, ob die Überschreitung von Dauer oder nur vorübergehend ist.

GmbH-Gesellschafter-Geschäftsführer

Gesellschafter-Geschäftsführer, die mit ihrem Stimmrecht die Geschicke der Firma in der Gesellschafterversammlung maßgeblich mitbestimmen können, haben in der Regel die Wahl zwischen den gesetzlichen Krankenkassen und der privaten Absicherung.

Welche Leistungen erhalten Geschäftsführer in der privaten Krankenversicherung?

Geschäftsführer haben in der PKV Anspruch auf dieselben Leistungen, wie Privatversicherte aus anderen Bereichen. Die einzelnen Leistungen sind abhängig vom ausgewählten Tarif. Leistungen werden entweder vollständig, teilweise oder gar nicht übernommen.

Vollständig übernommene Leistungen

Den Basis-Schutz, den die gesetzliche Krankenversicherung ihren Kunden anbietet, wird auch in der PKV übernommen. Dazu zählen sämtliche medizinisch essenzielle stationäre und ambulante Leistungen.

Ob noch weitere Leistungen von der PKV übernommen werden, hängt maßgeblich von dem ausgewählten Tarif ab. Wer in der PKV im Basis- oder Standardtarif versichert ist, erhält grundsätzlich dieselben Leistungen wie in der GKV und muss auf Komfortleistungen verzichten.

Anteilig übernommene Leistungen

Wie oben bereits erwähnt, hängt die Leistung vom ausgewählten Tarif ab. So kann es sein, dass die unten aufgeführten Leistungen je nach Tarif vollständig oder teilweise übernommen werden.

Üblicherweise übernimmt der Versicherer die folgenden Leistungen zumindest teilweise:

  • erweiterte Vorsorgeleistungen bspw. in der Krebsvorsorge
  • Homöopathie und andere alternative Heilmethoden
  • Behandlungen durch einen Heilpraktiker
  • Psychotherapie
  • Ergotherapie und vergleichbare Therapieformen wie Wärme- und Lichtbehandlungen
  • Zuschüsse für Sehhilfen (Kontaktlinsen, Brille)
  • Zahnersatz

Kostenobergrenze – wenn die Versicherung nicht zahlt

Bei Inanspruchnahme von Komfortleistungen müssen Versicherungsnehmer häufig mit einer Kostenobergrenze rechnen. Das heißt, für gewisse Leistungen gibt es ein Maximum an Erstattung, die der Versicherte von seinem Anbieter erwarten kann.

Kraft Gesetz [2] ist eine solche Leistungsbeschränkung für essenzielle Basisleistungen nicht vorgesehen.

Das heißt, wenn der Versicherungsnehmer im Krankenhaus liegt und lebenserhaltende Maßnahmen durchgeführt werden müssen, muss er natürlich nicht mit einer Leistungskürzung rechnen.

Welche Nachteile gibt es in der PKV für GmbH-Geschäftsführer?

Die PKV überzeugt mit vielen Komfortleistungen. Dennoch ist diese Versicherung nicht für alle Personen die Ideallösung. Gerade für Geschäftsführer mit vielen Kindern ist die GKV möglicherweise besser, da sie eine kostenlose Familienversicherung bietet.

In der PKV können Familienmitglieder zwar kostengünstig, aber nicht völlig kostenlos mitversichert werden. Geschäftsführer sollten also bei der Wahl zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung auch ihre familiäre Situation berücksichtigen.

Geschäftsführer-Krankenversicherung – Mit welchen Kosten müssen Geschäftsführer in der PKV rechnen?

Je nach Alter und Vorerkrankungen müssen Geschäftsführer mit Beiträgen zwischen 160 und 500 EUR rechnen. Die Krankenversicherer kalkulieren die Beiträge unabhängig vom Beruf des Versicherungsnehmers, somit gelten für Geschäftsleiter dieselben Voraussetzungen wie für andere Berufe.

Im Vergleich dazu beziehen sich die gesetzlichen Krankenkassen in der Beitragskalkulation auf das Einkommen des Versicherungsnehmers. Das führt in jungen Jahren bei erfolgreichen Geschäftsführern zu enorm hohen Beiträgen, was die PKV attraktiver macht.

Welche Kriterien beeinflussen die Beitragskalkulation?

Die Versicherungsbeiträge in der PKV berechnet der Anbieter auf Basis des Kostenrisikos. Somit spielen beim Abschluss einer privaten Versicherung das Alter sowie der Gesundheitszustand eine wichtige Rolle und entscheiden oftmals über die Vertragsannahme.

Im Gegensatz zu gesetzlichen Krankenkassen sind Privatversicherer nicht dazu verpflichtet, jeden Antrag anzunehmen. Der Versicherer berechnet das Risiko anhand des Gesundheitszustands des Versicherten, dessen Alter sowie die Höhe der Selbstbeteiligung.

Teil dieser Risikokalkulation sind die ungeliebten Gesundheitsfragen, die Antragsteller durcharbeiten müssen.

Gesundheitsfragen

Die Gesundheitsfragen beziehen sich auf die letzten 5 bis 10 Jahre und umfassen Fragen rund um stationäre sowie ambulante Aufenthalte und damit verbundenen Rückenleiden, psychischen Behandlungen sowie Herz- und Kreislaufbeschwerden.

Wie in der Risikolebensversicherung oder der Berufsunfähigkeitsversicherung haben Lügen auch in der PKV kurze Beine. Bei falschen oder unvollständigen Angaben können Anbieter im Versicherungsfall die Leistung kürzen oder außerordentlich vom Vertrag zurücktreten.

Wie entwickeln sich die Versicherungsbeiträge für Geschäftsführer im Laufe ihres Berufslebens?

Im Alter müssen auch Geschäftsführer in der PKV mit steigenden Beiträgen rechnen. Mit Altersrückstellungen, Zusatzversicherungen sowie der Erhöhung des Selbstbehalts und einem Zuschuss vom Staat können Geschäftsführer diese Entwicklung abfedern.

Unternehmer und Geschäftsführer sollten beachten, dass die Rückkehr in die GKV mit dem Alter schwieriger wird.

Um nicht das Sozialsystem zu unterwandern, wird Versicherungsnehmern in der PKV die Rückkehr bis 55 Jahren erschwert. Ab 55 Jahren ist die Rückkehr in die GKV nur in seltenen Fällen möglich.

Ausnahmen bestehen bspw. für Rentner mit geringem Einkommen, die über eine Familienversicherung ihres Ehepartners abgesichert sind, sowie Arbeitnehmer, die in der zweiten Hälfte ihres Berufslebens fast ausschließlich in der GKV pflichtversichert waren.

Über weitere Möglichkeiten und Chancen für eine Rückkehr in die GKV informiert die Süddeutsche Zeitung in diesem Artikel [3].

Mehr Transparenz mit dem PKV-Vergleich

Bis vor wenigen Jahrzehnten und vor Verbreitung des Internets war es für Versicherungsnehmer schwer, einen transparenten Überblick über die Tarifvielfalt in der PKV zu bekommen.

Mit einem Tarifvergleich gewinnen Interessenten einen Einblick in die Tarifwelt der PKV. In der Gegenüberstellung werden dann einzelne Leistungsbausteine sichtbar. Damit können Geschäftsführer eine Absicherung auswählen, die wirklich zu ihnen passt.

Gleichzeitig haben Interessenten auch die Möglichkeit, einzelne Tarifbestandteile abzuwählen, wenn sie diese nicht benötigen. Wer bspw. keine Heilpraktiker-Leistungen in Anspruch nimmt, kann auf diesen Baustein verzichten und spart im Idealfall noch Beiträge.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass für GmbH-Geschäftsführer sowie für viele andere leitende Mitarbeiter in der PKV dieselben Versicherungsbedingungen gelten wie für andere Personengruppen.

Ob ein Wechsel des Geschäftsführers in die PKV überhaupt möglich ist, hängt vom Beschäftigungsstatus und der Frage ab, ob der Geschäftsführer als Gesellschafter-Geschäftsführer beschäftigt ist oder als angestellter Geschäftsführer.

Abhängig beschäftigte Geschäftsführer haben bei Überschreiten der Jahresarbeitsentgeltgrenze die Wahl zwischen GKV und PKV. Gesellschafter-Geschäftsführer haben meistens unabhängig vom Einkommen die Wahl zwischen GKV und PKV.

In der PKV erhalten Versicherungsnehmer – je nach ausgewähltem Tarif – eine Reihe von Komfortleistungen, die über die gesetzlichen Kassen nicht angeboten werden.

Bei der Frage, ob ein Wechsel in die PKV sinnvoll ist, geht es nicht nur um die berufliche Perspektive des Geschäftsführers, sondern auch um dessen Gesundheitszustand. Geschäftsführer sollten außerdem beachten, dass auch für sie die Prämien im Alter ansteigen.

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