Ratgeber

bAV ohne Garantie – Top Renditechancen für GGFs

Die Landschaft der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) wandelt sich.

Was früher als sicher galt, wird heute neu überdacht: Langfristige Sicherheit oder flexible Zukunftssicherung?

Sie stehen als Arbeitnehmer oder Arbeitgeber vor wichtigen Entscheidungen, wenn es um die Ausgestaltung Ihrer bAV geht.

Traditionelle Konzepte mit lebenslanger Rente weichen zunehmend Modellen, die Kapitalleistungen und Ratenzahlungen in den Fokus stellen.

Betriebliche Altersvorsorge ohne Garantie

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Von der Beratung der Mitarbeiter bis zur Vertragsprüfung.
Diese Kunden müssen sich nie wieder um die Verwaltung der bAV kümmern.

Schlüsselerkenntnisse: Wichtige Erkenntnisse

  • Lebenslange Garantien sind in der bAV nicht mehr die Regel.
  • Moderne bAV-Konzepte bieten Flexibilität durch Kapitalleistungen und Ratenzahlungen.
  • Die individuelle Bedarfserfüllung der Mitarbeiter steigert die Attraktivität der bAV.
  • Unternehmen können durch flexible bAV-Modelle wirtschaftliche Risiken minimieren.
  • RenteRatenzahlungen oder Kapitalleistungen sollten an die Bedürfnisse von Mitarbeitern und Unternehmen anpassbar sein.
  • Strategisch ausgerichtete bAV fördert die Mitarbeiterbindung und -gewinnung.

Trendwandel in der betrieblichen Altersvorsorge

Die betriebliche Altersvorsorge (bAV) erlebt einen Wandel, der sich durch eine steigende Präferenz für Modelle mit erhöhter Flexibilität auszeichnet. Es ist eine Entwicklung, die auf den veränderten Bedürfnissen der Arbeitnehmer fußt und von Unternehmen aktiv aufgegriffen wird. Die Fähigkeit, sich neuen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen anzupassen und individuelle Lösungen zu bieten, rückt dabei immer mehr in den Vordergrund.

Flexibilität bei Auszahlungsmodellen

Die Tage, an denen die bAV ausschließlich auf lebenslange Rentenzahlungen ausgerichtet war, scheinen gezählt. Eine signifikante Mehrheit von 77 Prozent der auf einer WTW-Konferenz Befragten spricht sich für die Einführung flexibler Auszahlungsmodelle aus. Diese umfassen einmalige Kapitalleistungen sowie befristete Ratenzahlungen und entsprechen damit einem Trend zur Flexibilisierung der Altersversorgung.

Kritik an lebenslangen Leistungen

Die herkömmlichen lebenslangen Leistungen werden zunehmend kritisch gesehen. Besonders in einem von Unsicherheit geprägten Marktumfeld suchen die Unternehmen nach Vorsorgeoptionen, die ihnen nicht nur eine bessere Risikokontrolle ermöglichen, sondern auch den Mitarbeitern eine individuelle Vorsorgeplanung erlauben.

Individuelle Anpassung an Unternehmen und Mitarbeiter

Dr. Thomas Jasper, der bei WTW für den Bereich Retirement Kontinentaleuropa zuständig ist, betont die Wichtigkeit individuell zugeschnittener bAV-Modelle. Die Möglichkeit, aus verschiedenen Auszahlungsarten – Rente, Raten oder Kapitalleistungen – zu wählen, trifft nicht nur den Versorgungsbedarf der Arbeitnehmer, sondern schafft auch für die Unternehmen ein maßstabsgerechtes Vorsorgemodell.

Präferenzen der MitarbeiterVorteile für Unternehmen
Eigene Wahl zwischen AuszahlungsartenAnpassungsfähigkeit an wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Individuelle VersorgungsplanungRisikominimierung durch flexible Modelle
Höherer Stellenwert von KapitalleistungenBessere Planbarkeit der Pensionverpflichtungen

Die Zukunft der bAV in Deutschland zeigt einen klaren Trendwandel. Durch Flexibilität, die Integration von Kapitalleistungen und individuellen Lösungen werden sowohl die Wünsche der Arbeitnehmer als auch die Bedürfnisse der Unternehmen adressiert. Dies stellt eine notwendige Anpassung an die veränderten Gegebenheiten des Arbeitsmarkts und des Wirtschaftsumfelds dar.

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Bedeutung der bAV für die Mitarbeitergewinnung und -bindung

Als Führungskraft oder HR-Manager erkennen Sie die Wichtigkeit der Mitarbeitergewinnung und Mitarbeiterbindung. In einem hart umkämpften Arbeitsmarkt können Mehre Benefits wie eine gut gestaltete betriebliche Altersvorsorge (bAV) den Ausschlag geben.

Durch eine Umfrage von WTW wurde bestätigt: 29 Prozent der bAV-Verantwortlichen erkennen die bAV als kritisches Werkzeug für die Mitarbeitergewinnung an. Ein noch größerer Anteil von 32 Prozent betrachtet sie als unverzichtbar für die Mitarbeiterbindung. Bemerkenswert ist, dass sich insgesamt 36 Prozent dafür aussprechen, dass die bAV gleichermaßen für die Gewinnung und Bindung von Bedeutung ist, während lediglich vier Prozent ihr eine geringere Relevanz zuordnen.

Angesichts dieser Zahlen ist es unerlässlich, die Arbeitgeberattraktivität durch die Integration einer bAV in das Gesamtpaket der Mitarbeiterbenefits zu steigern. Eine moderne und flexible bAV kann dabei mehr leisten, als nur eine Altersvorsorge zu bieten: Sie wird zum strategischen Instrument im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte und trägt maßgeblich zur Firmenloyalität bei.

AspektProzentsatz der bAV-VerantwortlichenBedeutung für Unternehmen
Mitarbeitergewinnung29%Wettbewerbsvorteil
Mitarbeiterbindung32%Steigerung der Mitarbeiterloyalität
Beides36%Zentrale Säule der Unternehmensstrategie
Untergeordnete Rolle4%Möglicher Handlungsbedarf

Wenn Sie also als Arbeitgeber bestrebt sind, Ihre Arbeitgeberattraktivität sogar in schwierigen Zeiten zu steigern, sollten Sie die Chancen einer modernen bAV nicht außer Acht lassen. Sie stellt nicht nur für Ihre bestehenden Teammitglieder einen Mehrwert dar, sondern kann gleichzeitig das Zünglein an der Waage sein, wenn es um die Gewinnung neuer Talente geht.

Rendite und Inflationsschutz als neue Prioritäten

In der dynamischen Welt betrieblicher Altersvorsorge (bAV) vollzieht sich ein Paradigmenwechsel. Während traditionelle Modelle mit festgelegten Zinsgarantien bisher die Sicherheit der Anlage betonten, verschiebt sich der Fokus nun verstärkt auf Renditeorientierung und Inflationsschutz. Diese Entwicklung trägt den veränderten Bedürfnissen der Zeit Rechnung, da garantierte Zinsversprechen nicht länger als Alleinstellungsmerkmal für Sicherheit angesehen werden.

Abkehr von traditionellen Zinsgarantien

Eine kürzlich durchgeführte Umfrage unter Fachleuten bestätigt den Trend: Lediglich 21 Prozent der Unternehmensvertreter messen den klassischen Zinsgarantien noch eine hohe Priorität bei. Die Gewährleistung attraktiver Renditen bei gleichzeitigem Schutz vor inflationsbedingter Wertminderung rückt zunehmend in den Mittelpunkt. Unternehmen und Arbeitnehmer richten ihr Augenmerk stärker auf Investitionsmöglichkeiten, die eine Anpassung an die Inflationsrate ermöglichen und so das Ersparte real erhalten.

Werthaltige Pensionspläne im Fokus

Hanne Borst, Expertin auf dem Gebiet der betrieblichen Altersversorgung, hebt hervor, dass die Realerhaltung des angesparten Kapitals eine zentrale Rolle einnimmt. Pensionspläne, die eine Bindung an die Kapitalmärkte aufweisen, adressieren die neuen Bedürfnisse in puncto Inflationsschutz und die Chance auf renditeorientierte Vorsorge. Derartige kapitalmarktorientierte Pensionspläne positionieren sich als fortschrittliche und wertbeständige Alternative zu den herkömmlichen bAV-Modellen.

Priorität der bAVTraditionelle ModelleKapitalmarktorientierte Modelle
SicherheitsaspektZinsgarantienInflationsschutz
RenditeerwartungStabil aber geringPotenzial für höhere Erträge
FlexibilitätEingeschränktAusgerichtet auf Marktbedingungen
AnpassungsfähigkeitNiedrigHoch

Wenn auch Sie Ihren Mitarbeitern eine zukunftsfähige und ihre Rendite sichernde Betriebsrente ermöglichen möchten, könnte der Übergang zu einem kapitalmarktorientierten Pensionsplan die Lösung sein. Stellen Sie sicher, dass Ihre bAV nicht nur der aktuellen Wirtschaftslage entspricht, sondern auch in der Lage ist, langfristiges Kapitalwachstum zu erzielen und vor Kaufkraftverlust zu schützen.

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Das Sozialpartnermodell und seine Auswirkungen

Die Einführung des Sozialpartnermodells innerhalb des Betriebsrentenstärkungsgesetzes markiert eine entscheidende Veränderung in der Dynamik der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) in Deutschland. Durch innovative Ansätze wie die reine Beitragszusage, die keine Garantie für die eingezahlten Beiträge vorsieht, werden neue Wege in der Gestaltung der bAV beschritten. Die klassische Tradition der lebenslang garantierten Leistungen wird durch eine zukunftsorientierte Flexibilität ersetzt, die es erlaubt, Kapital auf leistungsstarke Weise zu vermehren.

Ein Schlüsselelement des Sozialpartnermodells ist der Fokus auf fondsgebundene Anlagen. Hierdurch werden 100 % der Beiträge am Aktienmarkt angelegt, was die Chance auf höhere Renditeerträge im Vergleich zu traditionellen Anlageformen eröffnet. Die bisherigen unflexiblen Garantien weichen damit einer kapitalmarktorientierten Philosophie, die das Potenzial besitzt, die Attraktivität der bAV weiter zu steigern.

Darüber hinaus verpflichtet das Sozialpartnermodell Arbeitgeber, einen obligatorischen Arbeitgeberzuschuss zu den Beiträgen ihrer Mitarbeiter zu leisten, der mindestens 15 % beträgt. Dies nicht nur als ein Akt der Fairness betrachtet, sondern fungiert auch als ein Anreiz für Arbeitnehmer, sich aktiv an der bAV zu beteiligen. Solch ein Modell festigt das Vertrauen in die betriebliche Altersvorsorge und fördert die Alterssicherung der Arbeitnehmer auf kooperative Weise.

  • Reine Beitragszusage: Fokus auf kapitalmarktnahe Anlagemöglichkeiten ohne Beitragsgarantie.
  • Mitgestaltung durch Sozialpartner: Tarifvertragliche Regelungen als Basis für das Sozialpartnermodell.
  • Erweiterter Gestaltungsspielraum: Schaffung flexibler und renditeorientierter bAV-Lösungen.
  • Arbeitgeberzuschuss: Mindestens 15 % Zuschuss zu den Mitarbeiterbeiträgen, um die Teilnahme zu fördern.

Entgeltumwandlung und staatliche Förderung

Die betriebliche Altersvorsorge (bAV) bietet durch die Entgeltumwandlung attraktive steuerliche Vorteile und staatliche Förderungen, welche sowohl Arbeitnehmern als auch Arbeitgebern zugutekommen. Speziell die staatliche Förderung zielt darauf ab, die Altersvorsorge breiter Bevölkerungsschichten zu verbessern und die Teilnahme an bAV-Modellen zu erhöhen.

Steuerliche Vorteile bei Gehaltsumwandlungen

Bei einer Gehaltsumwandlung investieren Sie einen Teil Ihres Bruttogehalts in die bAV, was zu unmittelbaren Lohnsteuer- und Sozialversicherungsersparnissen führt. Der unbestreitbare Vorteil liegt in der Versteuerung erst im Alter, in der Regel mit einem niedrigeren Steuersatz, wodurch Ihre Netto-Rente optimiert wird.

Förderung niedriger Einkommen

Geringverdiener profitieren seit 2018 besonders von der staatlichen Förderung. So können Arbeitnehmer mit einem Bruttogehalt von maximal 2.200 € monatlich einen Förderbetrag in Anspruch nehmen. Dieser wird vom Arbeitgeber in die bAV eingezahlt und kann mit bis zu 30 Prozent gegen die abzuführende Lohnsteuer verrechnet werden. Ein klarer Anreiz für die Stärkung der privaten Altersvorsorge bei geringem Einkommen.

Nachzahlungsmöglichkeiten für Angestellte

In bestimmten Lebensphasen wie Elternzeit oder Sabbatjahren entfällt Ihr Gehalt teilweise. Hier entstehen durch das Betriebsrentenstärkungsgesetz interessante Nachzahlungsmöglichkeiten. Angestellte können für diese Zeiten Beiträge nachzahlen, wobei die Höhe anhand eines Prozentsatzes der Beitragsbemessungsgrenze festgelegt ist. So verpassen Sie keine Entwicklungen Ihrer bAV und sichern eine ununterbrochene Aufstockung Ihrer Altersvorsorge.

Element der bAVAuswirkung für ArbeitnehmerAuswirkung für Arbeitgeber
EntgeltumwandlungSteuervorteile und SozialversicherungsersparnisSenkung der Lohnnebenkosten
Staatliche FörderungZusätzlicher Förderbetrag für GeringverdienerTeilweise Erstattung durch Verrechnung mit Lohnsteuer
NachzahlungAbsicherung der Vorsorge trotz GehaltsausfallzeitenFlexibilität in der Personalplanung und -bindung

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Die betriebliche Altersvorsorge ohne Garantie

Das aktuelle Kapitalmarktumfeld und die damit einhergehenden Niedrigzinsen stellen die betriebliche Altersvorsorge (bAV) vor neue Herausforderungen. Der Trend geht weg von traditionellen Garantien hin zu flexibleren Modellen – eine Reaktion auf die wechselnden Ansprüche der Arbeitnehmer und die Unsicherheit am Markt.

Argumente für und gegen abgesenkte Garantien

Wie reagieren Unternehmen auf die Verringerung klassischer Renten-Garantien in der bAV? Einige Experten vertreten die Meinung, dass abgesenkte Garantien wie zum Beispiel nur 80 Prozent der Beiträge eine zeitgemäße Antwort auf das niedrige Zinsniveau sind. Sie ermöglichen eine stärkere Partizipation am Kapitalmarkt und können dadurch zu einer attraktiven Rendite führen. Gegner dieser Entwicklung befürchten hingegen, dass die Absenkung der Garantien das Vertrauen der Arbeitnehmer in die bAV schwächen und zur Unsicherheit beitragen könnte.

Arbeitsrechtliche Zulässigkeit abgesenkter Garantien

Durch die Einführung von bAV-Modellen ohne Garantie, oder mit abgesenkten Garantien, entsteht eine Diskussion um die arbeitsrechtliche Zulässigkeit dieser Praktiken. Die rechtliche Lage scheint nicht gänzlich eindeutig, obwohl Indizien darauf hindeuten, dass beitragsorientierte Leistungszusagen auch bei Unterschreitung der eingezahlten Beiträge rechtlichen Bestand haben könnten. Solche Modelle reflektieren eine Anpassung der bAV an ein herausforderndes Kapitalmarktumfeld und könnten neue Wege des Wachstums eröffnen.

Neue Perspektiven in schwachem Zinsmarktumfeld

Eine bAV ohne Garantie steht symbolisch für den Mut zu neuen Wegen in einem schwierigen Zinsmarktumfeld. Wenn die Koppelung an den Kapitalmarkt gut umgesetzt wird, erweitert sich das Spektrum für zukunftsorientierte Vorsorgekonzepte. So kann die bAV weiterhin eine Säule im Portfolio der Altersvorsorge bleiben und zu einer nachhaltigen Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung beitragen, auch wenn klassische Garantieversprechen nicht mehr im gleichen Umfang gegeben werden können.

Die Rolle von Arbeitgebern bei der bAV-Optimierung

Die Gestaltung der betrieblichen Altersvorsorge erfordert von Ihnen als Arbeitgeber ein aktives Engagement. Ihr Beitrag zur bAV ist nicht nur eine Pflicht, sondern bietet auch einen erheblichen Spielraum für die Gestaltung einer attraktiven und zukunftsorientierten Mitarbeiterrente. Während die Regulierung einen Rahmen vorgibt, sind Sie in der Umsetzung frei und können maßgeblich zur Optimierung und Attraktivität der bAV beitragen.

Verpflichtungen des Arbeitgebers zur Zuschussleistung

Als Arbeitgeber sind Sie zur Arbeitgeberverpflichtung gehalten, zu den Beiträgen Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur bAV einen Zuschuss zu leisten. Die rechtliche Grundlage sieht eine Zuschussleistung von mindestens 15 Prozent vor, sofern dies nicht durch einen Tarifvertrag anders geregelt ist. Diese Regelung soll sicherstellen, dass Mitarbeiter nicht die alleinige Last der Vorsorge tragen und zudem eine faire Verteilung der Sozialversicherungsersparnisse erwirkt wird.

Gestaltungsspielraum durch veränderte Regulierung

Die Regulierung der betrieblichen Altersvorsorge befindet sich im Wandel. Als Arbeitgeber erhalten Sie dadurch neuen Gestaltungsspielraum, den Sie für die bAV-Optimierung nutzen können. Die Möglichkeit, Tarife mit abgesenkten Garantien zu wählen, ermöglicht es Ihnen, in Zeiten niedriger Zinsen und unsicherer Märkte, attraktive Vorsorgemodelle zu gestalten, die sowohl die Interessen des Unternehmens als auch die Ihrer Belegschaft berücksichtigen. Diese Flexibilität ist ein entscheidendes Instrument, um die bAV als Teil Ihrer Unternehmenskultur weiter zu stärken und zukunftsfähig zu machen.

FAQ

Was ist eine betriebliche Altersvorsorge ohne Garantie?

Eine betriebliche Altersvorsorge ohne Garantie bezeichnet ein Modell der Zukunftssicherung für Beschäftigte, das keine festen Zinsversprechen oder Leistungsgarantien umfasst, sondern stattdessen in enger Anbindung an die Kapitalmärkte agiert. Kapitalleistungen, Ratenzahlungen oder Renten können je nach Vertragsgestaltung flexibel gewählt werden.

Welche Trends gibt es aktuell in der betrieblichen Altersvorsorge?

Es zeichnet sich ein Trendwandel ab, bei dem Flexibilität und individuelle Lösungen in den Vordergrund treten. Unternehmen und Mitarbeiter bevorzugen vermehrt bAV-Modelle, die verschiedene Auszahlungsoptionen wie einmalige Kapitalleistungen und befristete Ratenzahlungen bieten, anstatt festgelegter lebenslanger Leistungen.

Wie wichtig ist die betriebliche Altersvorsorge für die Mitarbeitergewinnung und -bindung?

Die betriebliche Altersvorsorge ist ein elementarer Faktor für die Attraktivität eines Arbeitgebers. Sie trägt signifikant zur Gewinnung neuer Mitarbeiter bei und hat ebenso eine hohe Bedeutung für die Bindung bestehender Beschäftigter. In Zeiten des Fachkräftemangels kann sie einen entscheidenden Vorteil im Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte darstellen.

Was verstehen Experten unter Rendite und Inflationsschutz in Bezug auf die betriebliche Altersvorsorge?

Im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld sind Sicherheitsaspekte im Sinne von Schutz vor Inflation und das Streben nach adäquaten Renditen bedeutend. Dies führt zur verstärkten Hinwendung zu kapitalmarktorientierten Pensionsplänen, da traditionelle Zinsgarantien angesichts niedriger Zinsen an Relevanz verlieren.

Welche neuen Möglichkeiten bietet das Sozialpartnermodell in der bAV?

Das Sozialpartnermodell ermöglicht vor allem die Einführung von reinen Beitragszusagen ohne Garantie auf die eingezahlten Beiträge, wobei Unternehmen 100 % der Beiträge in fondsgebundene Varianten investieren können. Zudem besteht eine gesetzliche Zuschusspflicht des Arbeitgebers von mindestens 15 % zu den Entgeltumwandlungen des Arbeitnehmers.

Welche steuerlichen Vorteile ergeben sich bei der Entgeltumwandlung?

Bei der Entgeltumwandlung im Rahmen der bAV können Beiträge aus dem Bruttoeinkommen gezahlt werden, was zu einer sofortigen Steuer- und Sozialversicherungsentlastung führt. Dies bietet sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer erhebliche Steuervorteile.

Was umfasst der Förderbetrag für Geringverdiener im Kontext der bAV?

Geringverdiener können bei einem monatlichen Bruttogehalt von maximal 2.200 € eine Förderung für ihre Beiträge zur bAV erhalten. Diese Förderung beträgt 30 Prozent und kann direkt mit der abzuführenden Lohnsteuer verrechnet werden.

Wie können Angestellte Nachzahlungen in ihre betriebliche Altersvorsorge leisten?

Angestellte haben die Möglichkeit, für Jahre, in denen sie nicht in die bAV einzahlen konnten, nachträglich Beiträge zu leisten. Dabei gibt es eine Obergrenze, die sich an einem prozentualen Anteil der Beitragsbemessungsgrenze orientiert.

Was sind die Argumente für und gegen abgesenkte Garantien in der bAV?

Befürworter von abgesenkten Garantien argumentieren mit den Chancen auf höhere Renditen in einem niedrigen Zinsniveau, während Kritiker auf das erhöhte Anlagerisiko für den Arbeitnehmer hinweisen. In der aktuellen Diskussion geht es insbesondere darum, die Balance zwischen Risiko und Renditechancen zu finden.

Sind abgesenkte Garantien arbeitsrechtlich zulässig?

Die arbeitsrechtliche Zulässigkeit abgesenkter Garantien ist nicht abschließend geklärt, jedoch zeigen Tendenzen, dass unter bestimmten Umständen auch beitragsorientierte Leistungszusagen mit Garantien unterhalb der eingezahlten Beiträge möglich sein können.

Wie schaffen Arbeitgeber attraktive bAV-Modelle unter Berücksichtigung des schwachen Zinsmarktumfelds?

Arbeitgeber können durch die Wahl von Tarifen mit abgesenkten Garantien oder die Investition in kapitalmarktorientierte Modelle ein attraktives und zeitgemäßes Angebot an bAV-Modellen schaffen. Dies ermöglicht eine Anpassung an die volatilen Marktbedingungen, ohne dabei die Interessen der Mitarbeitenden zu vernachlässigen.

Welche Verpflichtungen haben Arbeitgeber hinsichtlich der Zuschussleistung bei der bAV?

Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, zu den Beiträgen der Mitarbeiter zur bAV einen Zuschuss zu leisten. Die Mindesthöhe dieses Zuschusses beträgt 15 Prozent, sofern im entsprechenden Tarifvertrag keine abweichenden Regelungen getroffen wurden.

Wie können Arbeitgeber ihren Gestaltungsspielraum durch veränderte Regulierung in der bAV nutzen?

Durch die aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen und Modelle, wie das Sozialpartnermodell, haben Arbeitgeber mehr Flexibilität, ihre Risikoposition zu justieren und maßgeschneiderte Vorsorgemodelle für ihre Belegschaft zu entwickeln, die sowohl den Bedürfnissen der Mitarbeiter als auch den finanziellen Möglichkeiten des Unternehmens gerecht werden.

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