Ratgeber

Krankenversicherung für Vereinigtes Königreich Kosten

Die Krankenversicherungskosten sind für Expats und Bürger im Vereinigten Königreich ein wichtiges Anliegen, speziell seit dem Brexit.

Aufgrund des Handels- und Kooperationsabkommens, das am 1. Mai 2021 endgültig in Kraft trat, sind zahlreiche Änderungen in Kraft getreten, die den Gesundheitsschutz und die Sozialversicherungsabkommen betreffen.

 Sie spiegeln sich direkt in den Aufwendungen wiede, die für Krankenversicherungen im Vereinigten Königreich notwendig sind.

Krankenversicherung für Vereinigtes Königreich Kosten

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Wissenswertes auf einen Blick

  • Das Partnerschaftsabkommen zwischen EU und Vereinigtem Königreich reguliert die Krankenversicherungskosten für Bürger und Expats ab dem 1. Januar 2021.
  • Expats könnten sich neuen Regelungen und potentiellen Gesundheitsbeiträgen gegenübersehen, die im Partnerschaftsabkommen festgelegt sind.
  • Bis Ende 2020 blieben die Regelungen zur Kranken- und Pflegeversicherung sowie zur Anerkennung von Berufsqualifikationen durch die Übergangsphase unverändert.
  • Nach dem Brexit wird die gesundheitliche Zusammenarbeit mit dem Vereinigten Königreich ähnlich einem Drittstaat gehandhabt.
  • Die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) und Provisorische Ersatzbescheinigung (PEB) hatten ihre Gültigkeit bis zum Ende des Jahres 2020.
  • Die durchschnittlichen jährlichen Kosten für eine private Krankenversicherung in Großbritannien sind von 2017 bis 2018 gestiegen.
  • Das Vereinigte Königreich bietet im internationalen Vergleich einen hohen Standard im Gesundheitswesen, liegt aber im World Index of Healthcare Innovation hinter Deutschland.

Übersicht der Krankenversicherungspflicht im Vereinigten Königreich

Im Rahmen des Brexit-Prozesses hat das Vereinigte Königreich weitreichende Regelungen für das Gesundheitssystem und die soziale Sicherheit getroffen. Die Krankenversicherungspflicht bleibt intensiv mit den Prinzipien der sozialen Sicherheit verflochten, die durch das eingegangene Partnerschaftsabkommen mit der Europäischen Union weiterhin Bestand haben.

System der sozialen Sicherheit im Vereinigten Königreich

Das Gesundheitssystem in Großbritannien ist auch nach dem Brexit eng mit den Konzepten der sozialen Sicherheit verknüpft. Die National Health Service (NHS), etabliert 1948, bildet dabei das Rückgrat des öffentlichen Gesundheitswesens. Die NHS finanziert sich hauptsächlich durch Steuern, wobei sie 2015 etwa 79,5% der Gesundheitskosten abdeckte. Durch vereinbarte Regelungen in Partnerschaftsabkommen nach dem Brexit ist sichergestellt, dass Personen mit Wohnsitz im Vereinigten Königreich weiterhin Zugang zu kostenlosem Gesundheitsschutz genießen.

Das Partnerschaftsabkommen zwischen EU und Vereinigtem Königreich

Das am 24. Dezember 2020 unterzeichnete Partnerschaftsabkommen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich stellt die Weichen für die Zukunft der Krankenversicherungspflicht und der sozialen Sicherheit. Es ermöglicht unter anderem, dass die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) und die Provisorische Ersatzbescheinigung (PEB) weiterhin gültig sind. Diese Regelungen sind besonders wichtig für die Anerkennung von Berufsqualifikationen im Gesundheitsbereich, die durch erleichterte Anerkennungsverfahren in bestimmten Berufen gefördert wird, solange sie den vereinbarten Standards entsprechen.

Dieses Partnerschaftsabkommen hat nicht nur Auswirkungen auf die Krankenversicherungspflicht und die soziale Sicherheit, sondern beeinflusst generell die Lebens- und Arbeitsbedingungen von EU-Bürgern im Vereinigten Königreich sowie britischen Bürgern in der EU. Durch die beibehaltene Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen der sozialen Sicherheit, darunter Kranken-, Pflege- und Rentenversicherungen, wird das Fundament für eine fortgesetzte transnationale Kooperation im Gesundheitsbereich zwischen dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union gesichert.

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Krankenversicherung für Vereinigtes Königreich Kosten

Die Kosten für die Krankenversicherung im Vereinigten Königreich variieren erheblich, abhängig von mehreren Faktoren wie Alter, bestehenden Gesundheitszuständen und dem gewählten Versicherungsschutz. Für Reisende aus Deutschland, die das Vereinigte Königreich besuchen, ist es ratsam, eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen, um unvorhersehbare medizinische Ausgaben abzudecken.

Für kurzfristige Aufenthalte bietet die Auslandskrankenversicherung Tarife ab 0,99 € pro Tag an. Diese Tarife können sich jedoch je nach Länge des Aufenthalts, dem Zweck der Reise, dem Alter der versicherten Person und der Art des gewählten Schutzes (Einzel- oder Gruppenversicherung) unterscheiden.

LeistungKostenHäufigkeit der Nutzung
NotfallbehandlungAb 50€Jederzeit
Standard ArztbesuchAb 20€Nach Bedarf
Komplexe OperationenAb 2000€Selten

Zu den Krankenversicherungskosten in Großbritannien, vor allem nach dem Brexit, zählt auch der Auslandskrankenversicherungsschutz, der angesichts der hohen medizinischen Kosten eine sinnvolle Investition darstellt. Diese Sicherheit hilft, große finanzielle Belastungen im Krankheitsfall zu vermeiden. Insbesondere für Langzeitbesucher oder Expatriates im Vereinigten Königreich sind diese Überlegungen zum Krankenversicherungsschutz und zu den damit verbundenen Kosten unverzichtbar.

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Gesundheitsschutz für Touristen und Kurzzeitbesucher

Der Gesundheitsschutz für Touristen und Kurzzeitbesucher, insbesondere im Vereinigten Königreich, setzt eine informierte Vorbereitung voraus. Während die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) grundlegenden Schutz bietet, ist oft eine zusätzliche Krankenversicherung erforderlich, um umfassenden Reiseschutz zu gewährleisten.

Nutzung der Europäischen Krankenversicherungskarte (EHIC)

Die EHIC stellt sicher, dass Touristen und Kurzzeitbesucher im Notfall Zugang zu medizinischen Leistungen erhalten können, ähnlich wie Einheimische. Diese Karte deckt jedoch primär die grundlegenden Gesundheitsbedürfnisse und nicht spezifische Anforderungen wie den medizinischen Rücktransport oder nicht-staatliche medizinische Leistungen.

Notwendigkeit einer zusätzlichen Auslandskrankenversicherung

Die zusätzliche Krankenversicherung ergänzt den durch die EHIC gebotenen Basis-Gesundheitsschutz. Sie ist entscheidend für Leistungen, die über die reguläre medizinische Versorgung hinausgehen, und schützt vor hohen Kosten, die durch spezialisierte Behandlungen oder unerwartete medizinische Ereignisse entstehen können.

Element des GesundheitsschutzesAbdeckung durch EHICAbdeckung durch zusätzliche Krankenversicherung
NotfallbehandlungenJa, nach lokalen Vorgaben des NHSErweiterte Optionen, z.B. Wahl des Behandlungsortes
Medizinischer RücktransportNeinJa, weltweite Überführung möglich
Privatmedizinische LeistungenNeinJa, inklusive spezialisierter Behandlungen

Essentiell ist, dass jeder Reisende seine individuellen medizinischen Bedürfnisse und Risiken einschätzt, um entsprechend den besten Reiseschutz zu wählen. Für umfänglichen Gesundheitsschutz, einschließlich medizinischer Rücktransportsicherung, empfiehlt es sich, neben der EHIC auch eine zusätzliche Krankenversicherung abzuschließen.

Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im Ausland

Die gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland gewährleistet, dass Versicherte auch während vorübergehender Aufenthalte im EU-Ausland auf medizinisch notwendige Leistungen zugreifen können. Dies schließt Länder wie Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz ein und erstreckt sich ebenfalls auf das Vereinigte Königreich nach dem Brexit.

Medizinisch notwendige Leistungen im EU-Ausland

Versicherte der GKV haben Anspruch auf die Übernahme von Kosten für medizinische Leistungen im EU-Ausland, soweit diese Leistungen nach EU-Recht als notwendig angesehen werden. Dies bedeutet, dass die Behandlungskosten übernommen werden können, sofern diese nicht aufgeschoben werden können bis der Versicherte wieder in Deutschland ist. Die Erstattung erfolgt jedoch nur bis zur Höhe der Kosten, die für eine vergleichbare Behandlung in Deutschland entstanden wären. Für weiterführende oder spezielle medizinische Maßnahmen kann es notwendig sein, eine vorherige Genehmigung der Krankenkasse einzuholen, um Sicherheit über die Kostenübernahme zu erhalten.

Nachträgliche Erstattung von Behandlungskosten

Im Falle, dass Versicherte während ihres Aufenthalts im EU-Ausland medizinische Leistungen in Anspruch nehmen und die Kosten zunächst selbst tragen, besteht die Möglichkeit, diese Behandlungskosten nachträglich bei der eigenen Krankenkasse zur Erstattung einzureichen. Hierbei ist entscheidend, dass alle Rechnungsbelege sorgfältig aufbewahrt und eingereicht werden. Die Krankenversicherung prüft diese Belege und erstattet die Kosten bis zur Höhe, die bei einer äquivalenten Behandlung in Deutschland anfallen würde. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass Abschläge für Verwaltungskosten anfallen können und bestimmte Leistungen, wie z.B. Rücktransporte, generell nicht von der GKV abgedeckt werden und somit eine zusätzliche private Auslandskrankenversicherung empfehlenswert ist.

Private Krankenversicherung und Spezialtarife für Großbritannien

Die Private Krankenversicherung im Vereinigten Königreich bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere durch die Verfügbarkeit von Spezialtarifen, die auf die spezifischen Bedürfnisse von Langzeitbesuchern wie Studenten und Schülern zugeschnitten sind. Diese Tarife decken häufig eine breite Palette medizinischer Leistungen ab, die über die standardmäßige Versorgung hinausgehen.

Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern weisen die Prämien für Private Krankenversicherungen im Vereinigten Königreich eine differenzierte Struktur auf. Die durchschnittlichen Prämienkosten sind oft höher, reflektieren jedoch den umfassenderen Leistungsumfang und die schnelleren Zugangszeiten zu Spezialbehandlungen und -einrichtungen.

  • Über 10% der Bevölkerung im Vereinigten Königreich sind durch eine Private Krankenversicherung abgedeckt.
  • Die Wachstumsrate der Policen für Private Krankenversicherungen hat in den letzten zehn Jahren stetig zugenommen.
  • Die Spezialtarife für Private Krankenversicherungen bieten oft geringere Selbstbehalte und ermöglichen Zugang zu einer Vielzahl von privaten Gesundheitsleistungen.
JahrWachstumsrate der Policen (%)Durchschnittliche Wartezeit für Wahleingriffe (Tage)
20135%29
20187%19
20239%15

Viele kleinere und mittelständische Unternehmen im Vereinigten Königreich bieten ihren Mitarbeitern zunehmend Private Krankenversicherungen als Teil des Leistungspakets an. Dies steigert die Attraktivität der Arbeitgeber und unterstützt das allgemeine Wohlbefinden der Belegschaft.

Die spezifischen Leistungen und Konditionen solcher Spezialtarife können variieren, bieten jedoch häufig Zusatzleistungen wie medizinische Rücktransporte und Spezialbehandlungen, welche die medizinische Versorgung weit über das gewöhnliche Maß hinaus verbessern. Mit solchen Tarifen sind im Krankheitsfall optimale Bedingungen im Vereinigten Königreich gesichert, was zu einer erhöhten Nachfrage nach solchen Spezialversicherungen führt.

Anpassungen im Gesundheitsbereich durch den Brexit

Der Brexit hat tiefgreifende Veränderungen in zahlreichen Sektoren verursacht, einschließlich des Gesundheitsbereichs und der Krankenversicherung. Die folgende Analyse bietet eine detaillierte Betrachtung der wichtigsten Anpassungen und deren Auswirkungen auf die betroffenen Personen.

Bedeutung des Brexit für die Krankenversicherung

Im Zuge des Brexits wurden zahlreiche Änderungen in der Krankenversicherungspolitik des Vereinigten Königreichs vorgenommen, die insbesondere für EU-Bürger signifikante Auswirkungen haben. Nach Abschluss des Partnerschaftsabkommen steht fest, dass bestimmte Koordinierungen der Pflegeversicherungsleistungen nicht mehr unter die EU-Regelungen fallen. EU-Bürger, die in Großbritannien leben und in einem EU-Mitgliedstaat versichert sind, könnten nun dazu verpflichtet sein, ab 2021 Beiträge zu bezahlen, um weiterhin Zugang zum britischen Gesundheitssystem zu erhalten. Diese Änderung hebt die Bedeutung hervor, sich frühzeitig über die Anpassungen der Krankenversicherung zu informieren und gegebenenfalls eine zusätzliche internationale Krankenversicherung in Betracht zu ziehen.

Veränderungen bei der Anerkennung von Berufsqualifikationen

Die Anerkennung von Berufsqualifikationen für Gesundheitsberufe hat sich ebenfalls drastisch geändert. Mit dem Austritt Großbritanniens aus der EU endete die automatische Anerkennung von Berufsqualifikationen, die in der EU erworben wurden. Fachkräfte aus dem Gesundheitsbereich, die ihre Qualifikationen in Großbritannien erworben haben oder deren Qualifikationen in der EU erworben wurden, müssen nun das Anerkennungsverfahren gemäß nationalen Vorgaben für Drittstaatsqualifikationen durchlaufen. Dies stellt sowohl für britische Staatsbürger als auch für EU-Bürger eine größere Hürde dar, die ihre Dienste in der EU oder im Vereinigten Königreich anbieten möchten.

AspektVor BrexitNach Brexit
Bedeutung der KrankenversicherungKoordinierte EU-weite RegelungNationale Regelungen mit Beitragserfordernissen
Anerkennung von BerufsqualifikationenAutomatische Anerkennung innerhalb der EUIndividuelles Anerkennungsverfahren erforderlich
Zugang zu GesundheitsleistungenS2-Route über EU-AbkommenS2-Route nicht mehr möglich; individuelle Regelungen

Die oben aufgeführte Tabelle verdeutlicht die signifikanten Anpassungen und Herausforderungen, die durch den Brexit im Gesundheitsbereich und bei der Krankenversicherung entstanden sind. Für Betroffene empfiehlt es sich, aktuelle Informationen und Beratung zu suchen, um den persönlichen und beruflichen Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten.

Beiträge und Kostenübernahme bei medizinischen Notfällen

In Zeiten globaler Mobilität ist es unerlässlich, sich über die Kostenübernahme der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bei medizinischen Notfällen im Ausland zu informieren. Speziell bei Reisen außerhalb der üblichen Abkommen wie der EU oder EWR können unvorhergesehen medizinische Notfälle erhebliche finanzielle Belastungen darstellen. Der Reisekrankenschutz spielt daher eine entscheidende Rolle.

Übernahme von Kosten durch die GKV

Die GKV bietet in vielen Ländern über die Europäische Krankenversicherungskarte (EKVK) Basisabsicherungen, die jedoch oft nur die grundlegenden Behandlungskosten abdecken und nicht mit dem Umfang privater Reisekrankenversicherungen vergleichbar sind. In Ländern mit höheren medizinischen Kosten empfiehlt es sich, eine zusätzliche private Reisekrankenversicherung abzuschließen, die laut Stiftung Warentest Finanztest (05/2024) oft mit „SEHR GUT“ bewertet wird und umfangreichen Schutz bei medizinischen Notfällen bietet.

Bedingungen für den Beitragserstattungsanspruch

Die Anspruchsvoraussetzungen für eine Beitragserstattung durch die gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland sind streng und bedürfen sorgfältiger Planung. Unabdingbar ist, sich bereits vor Abreise mit den Regelungen der eigenen GKV in Verbindung zu setzen und die notwendigen Formalitäten zu klären. Bei Reisen in Drittländer, die keine bilateralen Gesundheitsabkommen mit Deutschland haben, übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung keine Kosten für einen Rücktransport, selbst in medizinischen Notfällen.

LandGedeckte Leistungen durch GKVEmpfohlene Zusatzversicherung
EU/EWR/Schweiz/Vereinigtes KönigreichBasismedizinische Versorgung über EKVKPrivate Reisekrankenversicherung
DrittländerKeine Übernahme von RücktransportkostenUmfassender Auslandskrankenschutz

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Kostenübernahme durch die GKV bei Reisen beschränkt ist und in der Regel nicht alle medizinischen Notfälle abdeckt. Eine umfassende private Reisekrankenversicherung ist daher für Reisende unverzichtbar, um im Ausland bestmöglich geschützt zu sein und die finanziellen Risiken einer medizinischen Notlage zu minimieren.

Fazit

In der abschließenden Betrachtung ist erkennbar, dass die Krankenversicherung Vereinigtes Königreich wesentlichen Einfluss durch die Brexit Auswirkungen erfahren hat. Die überwiegende Finanzierung des britischen Gesundheitssystems durch Steuermittel und die geringen Zuzahlungen seitens der Versicherten – in der Regel unter zehn Pfund – prägen das Bild eines zugänglichen Gesundheitswesens. Während der National Health Service (NHS) die Wahrung der medizinischen Grundversorgung für dort Aufhaltende und Ansässige sicherstellt, wird empfohlen, die eigene Absicherung durch private Krankenversicherungen anzupassen, besonders für ausführlichere medizinische Leistungen und für den Schutz im Reisefall.

Dank der Partnerschaftsabkommen und der Verpflichtung des NHS, EU-Bürger mit gewöhnlichem Aufenthalt in Großbritannien zu versorgen, bleiben bestehende Schutzmechanismen teilweise erhalten. Nichtsdestotrotz ist eine gründliche Auseinandersetzung mit den individuellen Bedürfnissen und potentiellen Kosten, die durch chronische oder schwerwiegende Erkrankungen entstehen könnten, ratsam. Unternehmen wie MAWISTA bieten beispielsweise mit maßgeschneiderten Tarifen für Auslandsaufenthalte den notwendigen ergänzenden Versicherungsschutz.

Für Interessierte, die einen längeren Aufenthalt im Vereinigten Königreich planen, sei gesagt, dass sie automatisch in den Bereich des NHS fallen und grundsätzlich von dessen Leistungen Gebrauch machen können. Allerdings offenbaren sich klare Vorteile bei Hinzunahme einer privaten Auslandsreisekrankenversicherung, die in bestimmten Fällen, wie etwa höhere Kosten, die über dem deutschen Durchschnitt liegen oder einen notwendigen Rücktransport, greift. Die Versicherungsdynamik im Vereinigten Königreich ist komplex und hat durch den Brexit zusätzliche Ebenen erhalten, sodass eine detaillierte Auseinandersetzung unerlässlich ist.

FAQ

Welche Krankenversicherungskosten entstehen bei einem Aufenthalt im Vereinigten Königreich?

Die Kosten für die Krankenversicherung im Vereinigten Königreich variieren je nach Versicherungstarif und können über spezielle Reisekrankenversicherungen abgedeckt werden, beginnend bei 0,99 € pro Tag und Person. Verschiedene Faktoren wie Reisedauer, Reisezweck, Alter und Art der Versicherung beeinflussen den Preis.

Wie ist das System der sozialen Sicherheit im Vereinigten Königreich nach dem Brexit geregelt?

Das Vereinigte Königreich behält sein System der sozialen Sicherheit bei und wird durch das Partnerschaftsabkommen mit der EU in die geltenden Sozialversicherungsschemata eingeschlossen. Das Partnerschaftsabkommen gewährleistet weiterhin das Recht auf Anwendung bisheriger EU-Bestimmungen für Kranken- und Pflegeversicherungen.

Welche Rolle spielt die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) für Touristen und Kurzzeitbesucher im Vereinigten Königreich?

Touristen und Kurzzeitbesucher können die EHIC weiterhin für medizinische Leistungen im Vereinigten Königreich nutzen, sofern sie öffentlich anerkannte Einrichtungen des NHS aufsuchen. Die Karte deckt lediglich den medizinischen Grundschutz ab.

Wie erfolgt die nachträgliche Erstattung von Behandlungskosten im EU-Ausland durch die gesetzliche Krankenversicherung?

Behandlungskosten, die im EU-Ausland entstanden sind, können zur Erstattung bei der eigenen deutschen Krankenkasse eingereicht werden, bis zur Höhe der Kosten, die bei einer vergleichbaren inländischen Behandlung angefallen wären, abzüglich möglicher Verwaltungsabschläge. Dafür ist die Vorlage der Rechnungsbelege erforderlich.

Welche Veränderungen bringt der Brexit im Bereich der Anerkennung von Berufsqualifikationen im Gesundheitsbereich?

Nach dem Brexit erfolgt die Anerkennung von im Vereinigten Königreich erworbenen Berufsqualifikationen in EU-Mitgliedstaaten nicht mehr automatisch. Qualifikationen müssen gemäß inländischer Vorschriften für Drittstaatsqualifikationen anerkannt werden. Für bestimmte Berufe kann es erleichterte Anerkennungsregelungen geben.

Welche Kosten für medizinische Notfälle übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung bei Auslandsreisen?

Bei privaten Auslandsreisen kann die gesetzliche Krankenversicherung, unter bestimmten Voraussetzungen, unverzüglich erforderliche Behandlungen bis zu sechs Wochen im Kalenderjahr übernehmen, bis zur Höhe der Kosten, die in Deutschland entstanden wären. Eine vorherige Genehmigung ist erforderlich, und die Versicherten müssen eine Abweisung durch eine private Krankenversicherung nachweisen.

Wie wirkt sich das Partnerschaftsabkommen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich auf Expats und ihre Krankenversicherung aus?

Durch das Partnerschaftsabkommen haben Expats weiterhin das Recht auf Anwendung der bisherigen EU-Bestimmungen für ihre Kranken- und Pflegeversicherungen. Es gibt jedoch Neuregelungen zum Export von Pflegeleistungen und die Koordinierung dieser Leistungen, die beeinflussen können, wer Gesundheitsbeiträge zu zahlen hat.

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